Inflation eskaliert: Preise steigen so stark wie seit 28 Jahren nicht mehr!
Die Inflation befand sich im August auf dem höchsten Stand seit 28 Jahren. Die Auswirkungen sind enorm!
Die Inflation ist ein Schreckgespenst, das uns schon sehr lang begleitet. Jetzt zeigt ein Blick auf den Kassenbon des Wocheneinkaufs: Die Inflation ist nicht länger etwas, das uns mal mehr, mal weniger bedroht – sie ist schon da! Der Sprung der Inflationsrate von Juni bis zum August 2021 ist dramatisch und gibt Anlass zur Sorge, denn wir können die Auswirkungen schon jetzt im Alltag feststellen.
Inflation steigt im August 2021 um 3,9 Prozent
Die Verbraucherpreise lagen im August 2021 3,9 Prozent über dem Niveau des Augusts im Vorjahr. Auch im Vergleich zum Juni 2021 macht sich ein drastischer Anstieg bemerkbar: Lag die Inflationsrate zwei Monate zuvor noch bei 2,3 Prozent, so ist der Sprung auf 3,9 Prozent im August als sprunghaft zu bewerten. Insgesamt betrachtet sind die Preise im August so stark gestiegen wie seit 28 Jahren nicht mehr. Doch was lässt die Inflationsrate so rapide steigen?
Benzin und Diesel, aber auch Nahrungsmittel heizen die Inflation an
Dass die Benzin- und Dieselpreise stetig steigen, gehört mittlerweile zum Alltag. Zu den Inflationstreibern gehören jedoch vor allem auch Energie- und Nahrungsmittelpreise. Letztere stiegen um ganze 4,6 Prozent an. Molkereiprodukte wurden rund 5 Prozent teurer, während die Gemüsepreise um ganze 9 Prozent anstiegen.
Bei den Energiepreisen macht sich die Inflation im August im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 12,6 Prozent bemerkbar. Heizöl (+ 57,3 %), Kraftstoffe (+ 26,7 %), Erdgas (+ 4,9 %) und Strom (+ 1,7 %) kosteten deutlich mehr.
Auch die Preise bei Fahrzeugen und Möbeln stiegen um 5,5 und 4 Prozent an.
Wird die Inflation weiter Fahrt aufnehmen?
Laut Spiegel.de sieht die Prognose für die kommenden Monate nicht allzu rosig aus. Erwartet wird eine Steigung der Inflationsrate auf vier bis fünf Prozent. Allerdings sollte sie 2022 aufgrund des Basiseffekts wieder merklich nachgeben. Letzterer ist auf die im Juli 2020 erfolgte Corona-bedingte Senkung der Mehrwertsteuersätze zurückzuführen.