Geheime Tragödie

Jogi Löw: Erschütternde Lebensbeichte!

Jogi Löw ist 61 Jahre alt. Beruflich hat er viel erreicht: Er war erfolgreich, kann sich heute alles leisten und wird geschätzt und bewundert. Doch jenseits des Fußball-Stadions scheint seine Welt ziemlich düster auszusehen ...

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Jogi Löw: Kinderlosigkeit, Depressionen und Einsamkeit

Extrem offen und ungewohnt privat sprach der Bundestrainer jetzt in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ über seine Kinderlosigkeit, Depressionen und Einsamkeit. Sommer 2014: Als ganz Deutschland jubelte, weil Jogi und seine Jungs den Fußballweltmeistertitel geholt hatten, saß Löw in einem Ferienhaus auf Sardinien und versank in Selbstmitleid. „Ich dachte: Jetzt bin ich hier so allein, wo sind meine Leute, wo ist mein Team, wo sind meine Spieler, wo sind die Ziele?“

Ehefrau Daniela konnte ihn nicht aus diesem Tief holen

Er fiel in ein Loch! „Ich war nicht weit weg von einer depressiven Verstimmung“, offenbart er. Erschütternd! Diese Leere und Einsamkeit spürte Löw immer wieder. Nach jedem Turnier. Und seine Ehefrau Daniela (58) konnte ihn auch nicht aus diesem Tief holen. Bis 2016 war sie sein Anker, seine große Stütze. Seit 1978 waren sie ein Paar. Doch offenbar fühlte sich Jogi Löw auch in seiner Ehe hin und wieder einsam.

Jogi Löw über seine Kinderlosigleit

Über seine Kinderlosigkeit spricht der Trainer ebenfalls zum ersten Mal. „Natürlich gibt es Momente, in denen ich eigene Kinder sehr vermisse.“ Mit 61 bedauert er es, dass ihm die Karriere immer wichtiger war. „Mit 25, 30 oder 35 habe ich das noch nicht so gesehen. Da konnte ich es mir vielleicht nicht vorstellen, habe das Thema verdrängt oder weggeschoben. Die letzten zehn Jahre denke ich aber schon immer wieder daran und darüber nach, wie es gewesen wäre, Vater zu sein.“ Das einzige, das ihn heute ein wenig trösten kann: seine vielen Patenkinder.

All das ist offenbar der Preis, den Joachim Löw als Bundestrainer zahlen musste. Ein hoher Preis.

Artikelbild & Social Media: IMAGO / Laci Perenyi

Weiterlesen: