Long Covid: Diese Symptome könnten auf Langszeitschäden hindeuten
Eine Infektion mit dem Coronavirus kann Langzeitschäden hervorrufen. Diese Symptome deuten auf "Long Covid" hin.
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Studie zu Langzeitschäden nach Corona-Infektion
Die Symptome können laut der Forscher je nach Krankheitsverlauf, Alter des Patienten oder Vorerkrankungen variieren. Um dennoch ein Gesamtbild zu bekommen, hat das Team mehrere Studien analysiert. "Es gab neun Studien aus Großbritannien und Europa, drei aus den USA, jeweils eine aus Australien, China, Ägypten und Mexiko. Die Nachbeobachtungszeit des Patienten lag zwischen 14 Tagen und 110 Tagen", schreiben die Wissenschaftler in der Studie, die im Magazin "Nature Medicine" erschien. Insgesamt wurde der Krankheitsverlauf von 4182 Patienten beobachtet und ausgewertet.
Corona-Langzeitschäden: Das sind die 5 häufigsten Symptome
Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, das 13 Prozent auch einen Monat nach Erkrankungsbeginn noch Symptome aufwiesen, 4,5 Prozent hatten welche für acht Wochen oder länger und 2,3 Prozent litten nach einem Vierteljahr noch an Spätfolgen. Das sind die häufigsten fünf Symptome:
- Müdigkeit (58 Prozent)
- Kopfschmerzen (44 Prozent)
- Aufmerksamkeitsstörung (27 Prozent)
- Haarausfall (25 Prozent)
- Atemnot, Kurzatmigkeit (24 Prozent)
Den britischen Wissenschaftlern fiel auf, dass vor allem Frauen mit Langzeitschäden zu kämpfen haben. Zudem steige die Gefahr von Long Covid mit einem erhöhten Body-Mass-Index.

Long Covid: Vor allem Frauen betroffen
Weitere Symptome können Husten und Beschwerden in der Brust sein, Herzrhythmusstörungen, Tinnitus, Nachtschweiß, Schlafstörungen oder neurologischen Beschwerden wie Depression, Angstzustände oder eine Zwangsstörung. Eine Studie aus Wuhan vom Januar 2021 zeigte ebenfalls, dass Long Covid-Patienten unter Schlafproblemen, Angstzuständen oder Depressionen litten.
Kann eine Impfung Langzeitschäden lindern?
Derzeit tauchen immer mehr Fälle von Corona-Langzeit-Patienten auf, die nach einer Impfung keine oder weniger Symptome hatten. Davon berichten etwa eine Redakteurin der New York Times und die Washington Post. Der Mediziner und Wissenschaftler Daniel Griffin schätzt nach Informationen von Spiegel-Online, dass eine Impfung etwa 40 Prozent der Langzeitpatienten Beschwerden lindern könnten. Entsprechende Studien gibt es dazu allerdings noch nicht.
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