Körperpflege

Morgens oder abends duschen - was ist gesünder?

Morgens oder abends duschen - die Meinungen gehen bei diesem Thema weit auseinander. Was ist besser für die Gesundheit?

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Morgens oder abends duschen, das ist meistens Typsache. Doch ist das Duschen zu einer bestimmten Tageszeit nicht vielleicht sogar gesünder für den Körper? Wir haben uns für dich schlau gemacht und herausgefunden, wann das duschen welchen Vorteil hat.

Morgens oder abends duschen: Was ist gesünder?

Eine morgendliche Dusche kann erfrischen und den Kreislauf für einen gelungenen Tag ankurbeln, eine Dusche am Abend reinigt dich von Schmutz und Schweiß des Tages. Während die einen gerne morgens unter die Brause hüpfen, um fit zu werden und fokussiert in den Tag zu starten, möchten die anderen lieber die Entspannung einer täglichen Dusche am Abend nutzen, um entspannt in die Nacht zu starten.

Amerikanische Gesundheitsexperten sind sich beim Thema Duschen einig: Es gibt keine bestimmte Tageszeit, zu der das Duschen gesundheitlich besonders empfehlenswert wäre. Sowohl die Dusche am Morgen als auch am Abend haben gesundheitlich förderliche Aspekte, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich wichtig sind und von verschiedenen Faktoren abhängen.

Ob du nun morgens oder abends duschen solltest, hängt zum einen davon ab, was du gerne magst - und es gibt ein paar Dinge, an denen du dich orientieren kannst. Zum einen davon, wie viel du am Tag gearbeitet oder gemacht hast. Wenn du beispielsweise viel im Garten gearbeitet oder Sport gemacht hast, bist du abends oft verschwitzt oder deine Haut ist dreckig. Warst du viel in der Natur oder Sonnencreme am Badesee unterwegs, hast du unter Umständen ein paar ungebetene Gäste und Pollen mitgebracht und hast die Sonnencreme noch auf der Haut. Da lohnt sich eine Dusche am Abend vor dem Gang ins Bett, um nach der Nacht nicht plötzlich mit juckenden Pusteln aufzuwachen

Wenn du unter Allergien, wie etwa einer Hausstaub- , Tierhaar oder Pollenallergie leidest, wird das Duschen am Abend ebenfalls empfohlen. Auch wenn du unter Hautunreinheiten leidest, kann es helfen. Bakterien, Verunreinigungen und sonstige Umwelteinflüsse können so vor dem Schlafengehen abgespült werden - das trägt auch zu einem erholsamen Schlaf bei.

Grundsätzlich kannst du also selbst entscheiden, wann du duschen willst - zu oft sollte es jedoch nicht sein, das greift die äußere, schützende Hautbarriere an. Bei der Haarwäsche gilt ebenfalls: Alle zwei Tage reicht im Regelfall vollkommen aus.

Dennoch darfst du bei Bedarf natürlich auch zweimal am Tag duschen. Du solltest es nur mit Duschgel & Shampoo nicht übertreiben, da dies zu einer trockenen Haut führen kann. Gut zu wissen: Schweiß ist wasserlöslich, du brauchst dafür also keine extra Gimmicks in der Dusche. Einfacher Tipp: Gerade Arme, Beine und der Rumpf müssen nicht unbedingt immer komplett eingeseift werden - da freut sich die Haut.

Abends oder morgens duschen: Die Vorteile der Tageszeiten

Dennoch hat es natürlich seine jeweiligen Vorteile, ob du morgens oder abends duscht. Um wirklich von all diesen Vorteilen profitieren zu können, solltest du allerdings aktiv dafür sorgen, dass die abendliche Dusche oder die Dusche am Morgen den gewünschten Effekt hat.

Morgens duschen: Das sind die Vorteile

Die Dusche am Morgen hat einige Vorteile: Sie bringt den Kreislauf in Schwung und lässt dich energiegeladen in den Tag starten. Damit du dich aber so wirklich frisch und fit fühlst, kann kaltes Wasser helfen. Das stärkt zudem die Abwehrkräfte des Körpers.

Eine kalte Dusche regt die Blutzirkulation an und belebt so Körper und Geist - für alle Warmduscher*innen: Es muss nicht eisig kaltes Wasser sein, auch lauwarmes Wasser ist immer noch besser als heißes und deine Haut wird es dir danken! Du kannst also wie gewohnt warm duschen und dann am Ende einfach ein wenig kühles Wasser nehmen, um die Dusche abzuschließen. Ein weiterer Vorteil an der kühlen Dusche morgens: Die Schläfrigkeit und dass dir danach kurz kalt ist, ist wirklich schnell vergessen, da deine Durchblutung auf Hochtouren läuft. Du musst es nur mal ausprobieren.

Gute Idee: Wer nachts viel schwitzt, sollte ebenfalls die Dusche am Morgen wählen. Dann kannst du den Schweiß der Nacht wieder abwaschen und fühlst dich nicht nur frisch, sondern bist es auch wieder.

Wenn du mehr darüber erfahren willst, lohnt sich ein Blick auf diesen Artikel über die Wim-Hof-Methode, eine Form der Kältetherapie:

Abends duschen: Das sind die Vorteile

Wer kennt es nicht?! Das angenehme Gefühl, sich nach der abendlichen Dusche in frische Klamotten und dicke Socken gepackt ins Bett zu kuscheln? Eine warme Dusche am Abend erhöht erwiesenermaßen das Wohlbefinden und die Schlafqualität! Warum? Es lockert die Muskeln und erweitert die Blutbahnen. Das hilft beim Einschlafen.

Außerdem kann das Duschen am Abend Verspannungen lösen und es hilft durch die gelockerten Muskeln dabei, Stress abzubauen - eine gute Option für alle, die Schwierigkeiten mit dem "zu Ruhe kommen" und Einschlafen haben.

Allerdings sollte beachtet werden, dass enge Kleidung nicht gut ist beim Schlafen, zumindest für Leute mit empfindlicher Haut. Da du mit dem Wasser den Säureschutzmantel der Haut abduschst, kann dieser sich bei enger Kleidung nicht regenerieren. Daher ist es für Menschen mit empfindlicher Haut schlau, eher abends zu duschen. Cremst du dich nach dem Duschen zudem gerne ein, hat die Haut nach der späten Dusche während dem Schlaf dann Zeit, die Creme einziehen zu lassen.

Artikelbild und Social Media: Rike_/iStock (Themenbild)