Streaming, Impfzertifikat und Co.

Neue Gesetze und Änderungen im Februar 2022: Das ändert sich für dich!

Neue Gesetze und Änderungen im Februar 2022 gibt es zuhauf. Was auf dich zukommt, kannst du bei uns nachlesen.

Neue Gesetze und Änderungen im Februar 2022 gibt es viele.
Neue Gesetze und Änderungen im Februar 2022 gibt es viele. Foto: wragg/iStock
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Egal ob Streaming-Gebühren, Hass-Postings auf Facebook, Twitter und Co. oder dein Impfzertifikat - die neuen Gesetze und Änderungen im Februar 2022 betreffen auch dein Leben. Was du wissen musst.

Neues Gesetz im Februar 2022: Soziale Netzwerke müssen strafbare Nutzerverstöße melden

Das sogenannte Netzwerkdurchsetzungsgesetz, kurz NetzDG, ist das wohl relevanteste neue Gesetz im Februar 2022. Es sieht vor, dass Soziale Netzwerke Nutzer melden müssen, wenn sie strafrechtlich relevante Aussagen tätigen oder entsprechende Postings teilen.

Die Zentrale Meldestelle beim Bundeskriminalamt (BKA) soll am 1. Februar mit 200 Mitarbeitern starten. Wie ein Sprecher dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mitteilte, wird mit rund 250.000 Meldungen und dadurch der Einleitung von zusätzlich 150.000 Strafverfahren im Vergleich im Vorjahr gerechnet.

Facebook und Google werden sich wegen laufender Verfahren zum Thema erstmal nicht an die Vorgaben des neuen Gesetzes halten, da sie das NetzDG als unverhältnismäßig betrachten. Hier wird erst abgewartet, was die Rechtsprechung mit sich bringt.

Änderung im Februar 2022: Digitales Impfzertifikat – Gültigkeitsdauer verkürzt

Die Gültigkeitsdauer des EU-Impfzertifikats wird beschränkt und gekürzt. Eigentlich waren die Zertifikate EU-weit 12 Monate gültig nach zwei Impfungen, aber nun wird die Gültigkeit auf 9 Monate beschränkt. Für die weitere Gültigkeit ist eine dritte Impfung notwendig.

Bekommen kannst du das Impfzertifikat in der Apotheke. Du solltest zudem darauf achten, dass Name, Impfstoff und Geburtsdatum sowie weitere Angaben korrekt sind. Mittels QR-Code kannst du das Impfzertifikat digitalisieren, indem du es in die Corona-Warn-App, Luca-App und/oder die CovPass-App lädst.

Änderung im Februar 2022: Das digitale Impfzertifikat ist nur noch 9 Monate gültig.
Änderung im Februar 2022: Das digitale Impfzertifikat ist nur noch 9 Monate gültig. Foto: MaxImages/iStock

DAZN: Streaming-Gebühren steigen stark

Diese Änderung im Februar 2022 ist wohl der Horror aller Streaming-Liebhaber: Ein Anbieter erhöht die Gebühren – und verdoppelt kurzerhand mal die Preise. So geschieht es beim Sport-Streaminganbieter DAZN.

Dort konnten Fans bislang ein monatlich kündbares Abonnement für 14,99 Euro/Monat abschließen, oder eben das Jahresabo für 149,99 Euro. Dafür gab es viel Sport frei Haus – Fußball-Bundesliga (Männer), Champions League (Frauen & Männer), noch mehr Fußball aus dem Ausland, US-Sport, Wintersport, Live-Streaming von Sportdigital, Eurosport, usw. Damit ist für diesen Preis jetzt Schluss.

DAZN-Neukund*innen zahlen ab dem 1. Februar 29,99 Euro für das monatlich kündbare Abonnement und 274,99 Euro für das Jahresabo. Immerhin: Auch das kann monatlich bezahlt werden, um die Illusion zu wahren oder sich die Kosten leisten zu können. Trotzdem werden dann 24,99 Euro abgebucht.

Für Bestandskunden bleibt bis 31. Juli erstmal alles beim Alten. Allerdings könntest du natürlich dein Monatsabo in ein Jahresabo umwandeln, aufs Jahr gerechnet sparen und dann auch noch bis nächstes Jahr vom alten Preis profitieren.

Förderung von Neubauten läuft aus

Schlechte Nachrichten für Häuslebauer*innen: Gewisse Förderungen für den Hausbau oder die Wohnungssanierung laufen aus. Für das Effizienzhaus 55 (EH55) und das Effizienzhaus 40 (EH40) läuft die KfW-Förderung ab sofort aus. Neuanträge sind nicht mehr möglich. Ebenso wurde die Förderung für energetisches Sanieren ausgesetzt. Die EH40-Förderung soll allerdings rasch wieder aufgenommen werden, wenn eine Neuaufstellung durch die verantwortlichen Ministerien erfolgt ist.

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Artikelbild und Social Media: wragg/iStock