Tattoo-Creme

So pflegst du dein Tattoo richtig

Welche Creme ist die richtige für dein Tattoo...? Wir erklären, dir welche Pflegeprodukte Sinn machen.

Tattocreme
Bitte cremen - ein frischgestochenes Tattoo will mit der richtigen Creme gepflegt werden Foto: iStock/Rawpixel

Du bist total verliebt in dein neues Tattoo und hoffst natürlich, dass es für immer so gestochen scharf und kunterbunt bleibt? Dafür kannst du was tun. Cremen heißt das Zauberwort. Diese Tattoo-Cremes gibt es. Ein neues Tattoo ist wie ein neues Lieblingskleid – nur besser. Es hält nämlich länger. Zumindest, wenn du dich vernünftig darum kümmerst. Dazu gehört, neben dem Sauberhalten und dem Verzicht auf Schwimmen und Co., vor allem das Eincremen.

Wieso ist das Eincremen bei frischen Tattoos so wichtig?

Jedes Tattoo ist eine Wunde. Während Wunden heilen, bildet sich eine Kruste, bevor sich an der Stelle wieder normale, geschmeidige Haut bildet. Diese Krusten können aufbrechen, wenn sie zu trocken bleiben. Das ist im Fall einer normalen Wunde zwar schmerzhaft und bietet Raum für Bakterien und damit Infektionen. Im Fall eines Tattoos kommt aber noch ein anderer entscheidender Faktor dazu: Bricht die Kruste, bricht das Muster. Das Tattoo verliert also Farbe und/oder Form. Im schlimmsten Fall bildet sich außerdem noch eine fiese Narbe, die es zusätzlich zerstört.

Du siehst, Cremen ist wichtig. Dadurch versorgst du die Haut mit Feuchtigkeit und sorgst dafür, dass eben solche fiesen Brüche sich nicht durch deinen neuen Körperschmuck ziehen. Zusätzlich helfen die meisten Cremes der Wunde dabei, schneller zu heilen. Und je schneller der Heilungsprozess deines Tattoos, desto schneller kannst du auch wieder wie gewohnt schwimmen und Sport machen. Nicht zuletzt fühlt sich das Tattoo mit Creme auch tausendmal besser an. Die Haut spannt und juckt weniger. Creme deine Tattoo ein und du wirst merken, wie viel besser dein Hautgefühl plötzlich ist.

Welche Tattoo-Creme ist die richtige?

Tattoos, das ist nichts Neues, sind heute fast so selbstverständlich wie die Handtasche oder der Nagellack. Entsprechend groß ist der Markt an Tattoo-Produkten, die alle ideale Pflege versprechen. Am Ende entscheidest du selbst, was du am sinnvollsten findest und was sich auf deiner Haut am besten anfühlt. Ein paar Aspekte solltest du aber beachten:

  • Schnell einziehen
  • Nicht zu fettig 
  • Wundheilung unterstützen

So wurden Tattoos früher oft einfach mit Vaseline eingeschmiert, um die Wunde schön geschmeidig zu halten. Viele Tätowierer raten davon heute ab, weil Vaseline sehr fettig ist und die Heilung eben nicht unterstützt. Besser sind klassische Wund- und Heilsalben oder spezielle Cremes und Salben für frischgestochene Tattoos. Viele Tattoo-Freunde achten neben der Unterstützung des Heilprozesses auch darauf, dass ihr Tattoo-After-Care-Produkt vegan ist, also keine tierischen Inhaltsstoffe enthält.

Tattoo-Creme kaufen: Von klassisch bis vegan

Hast du dein liebstes Tattoo-After-Care-Produkt bisher nicht gefunden – etwa, weil du dir gerade dein erstes Tattoo stechen lassen möchtest – kann das riesige Angebot an Tattoo-Salben ganz schön überfordern. In dieser Liste findest du eine Auswahl an Produkten, die von Tätowierern empfohlen und von Amazon-Kunden gern für die Nachsorge ihrer Tattoos verwendet werden.

  • fördert die Wundheilung
  • kann nach der Tattoo-Pflege weiter verwendet werden
  • frei von Konservierungs- und Duftstoffen

Bepanthen ist keine Tattoo-Creme im eigentlichen Sinne, wird aber gern und häufig als Nachsorge für frische Tattoos benutzt. Sie regt die Wundheilung an und zieht schnell ein. Außerdem ist Bepanthen in der Regel günstiger als die Tattoo-Salben, die es zum Beispiel beim Tätowierer zu kaufen gibt. Der Nachteil, der bei der Verwendung von Bepanthen als Tattoo-Salbe oft angebracht wird, ist die feste Konsistenz, die das Auftragen etwas erschwert.

  • lässt sich leicht verreiben
  • lindert Juckreiz
  • zieht schnell ein und fettet nicht

Viele Tätowierer und Kunden schwören auf die Tattoo-Pflege von TattooMed. Sie ist leicht aufzutragen, zieht schnell ein und fettet nicht. So bleiben die Klamotten nicht an der Cremeschicht kleben. Allerdings enthält die Creme von TattooMed wie Bepanthen Paraffin, das auf Dauer schädlich für die Haut sein kann.

  • vegan
  • fördert die Wundheilung
  • kann vor, während und nach dem Tätowieren verwendet werden
  • Inhaltsstoffe: Mango, Kokos, Papaya und Sheabutter

Hustle Butter Deluxe überzeugt die Amazon-Kunden vor allem mit seinem tollen Kokosnussduft, von dem man nicht genug bekommen kann, wie mehrere Kunden schreiben. Das andere Verkaufsargument für dieses Tattoo-After-Care-Produkt sind die Inhaltsstoffe: Hustle Butter Deluxe ist natürlich, organisch und vegan.

Wie viel Creme ist zu viel Creme?

Natürlich sollst du es mit dem Cremen nicht übertreiben. Im Bestfall cremst du dein frischgestochenes Tattoo in den ersten Tagen (je nach Heilungsprozess auch Wochen) täglich drei- bis sechsmal ein. Du merkst schon, wenn es anfängt, zu spannen. Spätestens dann braucht es wieder cremige Zuwendung.

Mit der Creme solltest du sparsam sein. Denn viel hilft hier nicht viel. Benutze eine kleine Menge und bedecke dein Tattoo nur soweit, dass du das Motiv noch gut erkennen kannst. Siehst du es vor lauter Creme nicht mehr, ist es zu viel.

Tattoo-Creme: Unser Fazit

Das sind drei von vielen Tattoo-Cremes. Am besten lässt du dich von deinem Tätowierer beraten – der kennt deine Haut und dein Tattoo – und probierst einfach aus. Falls du Allergien hast, solltest du die bei der Auswahl natürlich bedenken. Ansonsten kannst du gar nicht so viel falsch machen, solange du nur regelmäßig und ausreichend cremst.