Wenn das Baby auf sich warten lässt

Geburt überfällig: Ist das schlimm?

Wenn das Baby für die Geburt überfällig ist und an dem Stichtag immer noch keine Anstalten macht auf die Welt zu kommen, macht man sich schnell Sorgen.

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Durchschnittlich braucht ein Baby vom errechneten Termin 40 Wochen um auf die Welt zu kommen. Manche Babys lassen sich aber auch Zeit und brauchen gerne mal 42 oder 43 Wochen, die werdende Mutter fängt natürlich in so einem Fall an sich Sorgen zu machen, ob alles mit dem Baby in Ordnung ist. Vielleicht sorgt sich auch der Vater oder die ständige Fragerei der Verwandtschaft nach der überfälligen Geburt nervt langsam.

Aber keine Sorge, 70% aller Babys kommen im Zeitraum von 14 Tagen vor oder nach dem Stichtag zur Welt. Der Geburtstermin errechnet sich typischerweise aus dem Datum des ersten Tags der letzten Periode plus 280 Tagen. Bei den wenigsten Babys trifft diese Schätzung zu, da sie eine regelmäßige Periode mit dem Eisprung in der Mitte des Zyklus voraussetzt. Genauer sind Schätzungen, die vor der 12. Schwangerschaftswoche mit Ultraschall errechnet wurden. Dies hat den Vorteil, dass die Frau weniger schnell als überfällig gilt und die Geburt seltener eingeleitet wird.

Bei einer komplikationslosen Schwangerschaft bespricht der Arzt in der 40. Woche mit der Schwangeren was für das Baby am besten ist, ob es weiterhin in der Gebärmutter bleiben sollte oder die Geburt eingeleitet wird. Außerdem überprüft der Arzt den Geburtstermin. Im Falle der Entscheidung die Geburt nicht einzuleiten, muss die schwangere Frau alle zwei Tage untersucht werden: Sie wird dann an das CTG angeschlossen und der Zustand, die Position und die Größe des Babys werden überprüft. Wenn das Kind besonders groß ist, das Fruchtwasser sich verändert oder der Termin um über 10 Tage überschritten ist, wird im Regelfall die überfällige Geburt eingeleitet.

Warten auf die überfällige Geburt

Während die werdende Mutter auf das Baby wartet, dessen Geburt überfällig ist, sollte sie sich nicht zu sehr mit dieser Frage beschäftigen. Ablenkung oder die letzten zweisamen Unternehmungen mit dem Partner sind jetzt das Beste. Zur natürlichen Wehenanregung helfen Akupunktur, Homöopathie, warme Bäder und lange Spaziergänge. Auch ein scharfes Currygericht kann Wunder wirken und einige Frauen schwören auf Sex zur Wehenanregung. Hebammen empfehlen außerdem in den letzten zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin täglich Himbeerblättertee zu trinken, da sich dieser positiv auf die Wehen auswirkt.