Nesselsucht: Was Sie dagegen tun können

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Nesselsucht ist eine der unangenehmsten und auch rätselhaftesten Hautkrankheiten. Foto: © Piotr Marcinski - Fotolia.com
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Hautkrankheiten

Sie ist eine der unangenehmsten und auch rätselhaftesten Hautkrankheiten: die Nesselsucht. Wie aus dem Nichts können plötzlich die heftig juckenden, roten Quaddeln auf der Haut auftauchen. Bei der Suche nach den Ursachen von Nesselsucht stehen Ärzte immer wieder vor dem gleichen Problem: Es kommen leider dutzende Auslöser in Frage – in manchen Fällen wirken sogar mehrere gleichzeitig. Und: Sie können völlig unterschiedlich sein. Bakterien, Viren, Pilze, Kälte, Wärme, Licht, Medikamente sowie bestimmte Nahrungsmittel – die Bestimmung ist so schwer, dass der Auslöser in etwa der Hälfte aller Fälle unklar bleibt. Trotzdem lässt sich der Ausschlag gut behandeln.

Beschwerden mit Kälte lindern

Im Akutfall hilft gegen den starken Juckreiz oft schon ein Kühlpad: In ein Tuch einschlagen und auf die betroffenen Stellen für etwa 20 Minuten auflegen. Auch ein Bad kann die Symptome lindern. Mediziner empfehlen Bäder mit Kamillenzusatz, Schachtelhalm und Kleie, sowie schwefel-, öl- und salzhaltige Bäder (Zusätze in Apotheken erhältlich).

Bei häufig wiederkehrenden Anfällen können Wechselbäder unterstützen, indem sie das Immunsystem stärken. Halten Sie die Füße für 20 Sekunden abwechselnd in kaltes (12 bis 20 Grad Celsius) und warmes (36 bis 38 Grad Celsius) Wasser. Täglich 2- bis 3-mal wiederholen. Wenn diese sanften Hausmittel nicht die gewünschte Linderung verschaffen, kann ein Hausarzt – auch ohne Bestimmung der Ursache – wirksame Medikamente verschreiben.

Entzündungen richtig heilen

Nesselsucht ist eine Krankheit , bei der die Abwehrzellen der Haut den Botenstoff Histamin freisetzen. Diese Substanz, die auch in der Brennnessel steckt, ruft den starken Juckreiz hervor und sorgt für Entzündungen auf der Haut: rote Quaddeln. Sogenannte Antihistaminika schwächen die Wirkung des Histamins und verringern Entzündungen. In leichten Fällen reichen in der Regel Antihistaminika-Salben und -Gele aus der Apotheke. In schweren Fällen, in denen auch Augenlider, Zunge oder sogar Mundschleimhäute anschwellen können, verschreiben Ärzte meistens zusätzlich noch Kortison-Tabletten.

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