MUVN-App: Noch existent? So ging es nach der Höhle der Löwen weiter
Bei „Höhle der Löwen“ wollten sie mit ihrer MUVN App den Markt revolutionieren. So ging es für die jungen Gründer weiter.
In der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ (08.09.2025, um 20.15 Uhr auf VOX oder vorab im Stream bei RTL+) stellen die Jungunternehmer Katharina, Massimo und Emre ihre Idee eines Marktplatz-Modells vor. Mit „MUVN“ wollen sie Speditionen, Kuriere und Versandkosten Konkurrenz machen. Was aus der App-Idee nach „Höhle der Löwen“ geworden ist, liest du bei uns.
MUVN aus "Höhle der Löwen": Das ist passiert
Mit der „MUVN“ App wollten die jungen Gründer*innen um CEO Katharina Kreutzer, Massimo Sabatino und Emre Aydin den Transport für große Gegenstände günstiger und nachhaltiger machen. Die Idee für das Startup entstand bereits im Jahr 2021, doch die eigentliche Gründung der Firma ist zum Zeitpunkt des Drehs erst einige Monate her. Die Wahl-Hamburgerin Katharina erzählt, dass sie zuvor schon ein Mal ein Unternehmen gründete im Bereich Logistik, stammt aus einer Unternehmerfamilie.
„KPIs und Buchhaltung statt Spielplatz“, so die 26-jährige. Mitgründer Emre ist CTO, also für die Technische Entwicklung und Produktentwicklung zuständig. Zahlen, Daten, Fakten sprich Controlling liegen in den Händen von CFO Massimo. Die Idee: Fahrer und Fahrerinnen mit Kapazitäten im Fahrzeug werden mit Menschen zusammen gebracht, die sperrige Gegenstände von A nach B transportieren wollen.
Ganz ohne Spedition oder Kurier. Dass die Drei einen Deal an Land ziehen, scheint für sie außer Frage zu stehen. Doch anders als gedacht, konnten sie mit ihrer Idee keinen Löwen überzeugen. Laut Löwe Frank Thelen ist das Marktplatz-Geschäftsmodell „sehr, sehr schwer aufzubauen“. Auf seine Frage hin, wie viele User denn schon auf der Plattform registriert seien und wie viele Fahrten bereits generiert wurden, reden die Gründer*innen um den heißen Brei. Bis sich herausstellt, dass über MUVN erst 9 Fahrten statt gefunden haben. „Das, was ihr zusammen gebastelt habt, sieht jetzt auch nicht bombastisch aus. Was ihr hier heute präsentiert ist eine grobe Frechheit.“, so Frank Thelen. Autsch! Das hat gesessen.
Auch dass die drei den Löwen eine „Tankwerbung als Partnerschaft“ verkaufen wollten, machte ihren Auftritt nicht besser. Als Katharina sich und ihr Team dazu noch als erfahrene „offizielle Seriengründer“ bezeichnet, fragt Thelen stutzig nach „Wo kriegt man das denn zertifiziert?“ Berechtigter Einwand, denken wir uns. Auch die Mini Investition von 12.000 Euro in ihren MUVN-Traum, lässt die Löw*innen zweifeln. „Wir haben hier teilweise Schüler, die mehr in die Firmen gesteckt haben.“, so Maschmeyer. Am Ende gibt es für die Jungunternehmer keinen Deal.
MUVN nach Höhle der Löwen: So steht es heute um das Unternehmen
„Eine preiswerte Transportalternative zu teuren Speditionen“ - auch ohne Löwen-Deal macht CEO Katharina mit ihrem „MUVN“ weiter. Wie sie in einem Instagram Beitrag teilt, registrieren sich immer mehr Nutzer*innen auf der Plattform. Auch ein neues Büro im Hamburger Stadtviertel „Sternschanze“ haben Massimo und Katharina mit ihrer Firma bezogen. Wie auf der offiziellen Website des Unternehmens im Impressum nachzulesen ist, werden lediglich Katharina und Massimo als Geschäftsführer angeführt. Auch sonst sieht man auf dem Instagram Account von Katharina wenig von Emre. Ob sich der Dritte im Bunde aus der Firma rausgezogen hat?