Warum haben Jeanshosen eigentlich diese Nieten?

jeans nieten
Foto: Wunderweib.de mit iStock
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Wie kam die Jeans zu ihren Nieten?

Kaum zu glauben, aber wahr: Die Nieten an der Jeanshose haben auch heute noch einen Sinn! Und es hat nicht nur mit gutem, rustikalen Aussehen zu tun...

Als der StoffhändlerLevi Strauss ab Mitte des 19. Jahrhunderts in San Francisco Hosen aus strapazierfähigem Segeltuch herstellte, gab's ein Problem: Die Nähte rissen, haltbar waren die ersten Jeans nicht.

Doch der Schneider Jacob Davis hatte die Idee, die heikelsten Ecken mit Nieten eines Pferdegeschirrs zu verstärken. Auch heute noch verstärken die Nieten die Nähte von Jeanshosen, um sie vor Reißen und Ausleihern zu schützen.

Der Sinn der Nieten ist also nicht verloren gegangen - anders als bei der fünften Tasche der Jeanshose, die heute nicht mehr so viel Sinn macht wie früher.

Die neue, stabile Jeans verhalf Strauss zum Erfolg: 1873 erhielten er und Davis ein Patent auf die Nietenhose.

Übrigens: Warum heißt die Jeans eigentlich Jeans? Und woher kommt das Wort Denim?

Denim: Das Wort "Denim" kommt von der französischen Bezeichnung "Serge de Nîmes", was soviel heißt wie "in Köperbindung gewebter Stoff aus Nîmes". Levi Strauss orderte den Stoff in Frankreich und ließ ihn in die USA verschiffen. Die umständliche Bezeichnung wurde im amerikanischen Slang schnell zu Denim.

Jeans: Auch dieses Wort ist eine Abkürzung, diesmal für Gewebe aus Genua ("Blue Gene" bzw. "Blue Genois"). Die vom Seeemanns-Look inspirierte Baumwollhose wurden im Jargon der Hafenarbeiter zur "Jeans".

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