ANTI-TABAK-GESETZ

Zigaretten lebenslang verboten? Die Briten wollen es durchziehen

Kippe ade! In Großbritannien könnten Raucher*innen schon bald in die Röhre schauen.

Zigaretten lebenslang verboten? Die Briten wollen es durchziehen
Foto: Tevarak/iStock (Themenbild)
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Folgt auf den Brexit jetzt der Smoxit? In Großbritannien soll das Rauchen abgeschafft werden - zumindest für künftige Generationen.

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Legal Kippen kaufen? Das könnte in Großbritannien für gewisse Altersgruppen schon bald unmöglich sein. So plant das Parlament ein Anti-Tabak-Gesetz, das vorsieht, dass das Mindestalter für den Glimmstängel-Kauf ab 2027 von derzeit 18 Jahren jedes Jahr um ein Jahr erhöht wird. Bedeutet im Klartext: Jede*r, der dieses Jahr 15 wird oder jünger ist (ab dem 1. Januar 2009 geboren), wird niemals auf legalem Wege Kippen kaufen können. Infolgedessen könnte bis zum Jahr 2040 die Raucher-Quote der 14- bis 30-Jährigen gen null tendieren.

"Es gibt kein sicheres Maß an Tabakkonsum. Er ist ausgesprochen schädlich und das ist der Grund, warum wir heute diesen wichtigen Schritt unternehmen, um die nächste Generation zu schützen", erklärte Gesundheitsministerin Victoria Atkins am Dienstag (16. April 2024).

Zudem sieht der Entwurf der Regierung vor, dass auch E-Zigaretten zunehmend ihren Reiz verlieren sollen. So sollen neben den süßen Geschmacksrichtungen auch knalligen Verpackungen eingeschränkt werden.

Über besagte Anti-Tabak-Gesetz soll voraussichtlich Mitte Juni im Oberhaus abgestimmt werden.

Zieht Deutschland nach? SO stehen die Chancen auf Anti-Tabak-Gesetz

Ob ein ähnliches Anti-Tabak-Gesetz auch für Deutschland infrage kommt? Fraglich "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir ein Gesetz, wie es jetzt in Großbritannien beschlossen werden könnte, hier in Deutschland in gleicher Form so beschließen", erklärt Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher Grüne-Bundestagsfraktion gegenüber "RTL".

Denkbar wären allerdings Maßnahmen wie beispielsweise eine Anhebung der Tabaksteuer, mehr Prävention sowie eine Begrenzung der "Verfügbarkeit von Zigaretten in Supermärkten, in Kassenbereichen".

Burkhard Blienert (58, SPD), Drogenbeauftragter der Bundesregierung, dagegen begrüßt "Bild"-Informationen zufolge das Rauchverbot der Briten. So gebe es einen "massiven Handlungsbedarf. Jedes Jahr sterben auch in Deutschland 127 000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das darf so nicht bleiben".

Aufgepasst! Im Video verraten wir euch, wie sehr Draußen-Raucher ihre Kinder gefährden:

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