Interview

5 Fragen an Kery Fay - Die Hamburger Electro-Pop-Sängerin im Interview!

Mit ihrem Electro Pop begeistert Kery Fay nicht nur eingefleischte Fans. Bereits 2011 gründete sie ihre erste Band und ist seither nicht mehr von der Bühne zu kriegen. Im Interview hat die Hamburger Sängerin Wunderweib einige Fragen beantwortet. Mit wem würde Kery Fay zum Beispiel gerne mal ein Duett aufnehmen?

Wir haben mit Sängerin Kery Fay gesprochen.
Kery Fay macht feinsten Electro Pop. Foto: Karlsson Media
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Sie singt, sie schreibt und sie performt. Kery Fay (30) ist ein echtes Allround-Talent. Die aus der Ukraine stammende Künstlerin hat in Hamburg ihr Zuhause giefunden, fühlt sich aber auch auf der Bühne mehr als wohl. Sie selbst beschreibt ihre Musik als Electro Pop. Auf ihrem 2019 erschienenen Album "Lights & Shadows" finden sich aber auch einige Akustikversionen ihrer Songs, die eine ganz neue Seite von Karyna Fedorchuk, wie die Sängerin mit bürgerlichem Namen heißt, ziegen.

Uns hat Kery Fay im Interview einige Fragen zu ihrer Musik und ihrer engen Verbindung zur LGBT-Community beantwortet. Außerdem hat sie uns verraten, was es für sie bedeutet #wunderbarecht zu sein. 

Sängerin Kery Fay im Interview

Wie würdest du dich in 3 Sätzen beschreiben?

Ich bin eine kreative und dennoch gut organisierte Sängerin und Songwriterin, die an die ewige Liebe und an das Gute im Menschen glaubt, was folglich auch immer wieder Thema meiner Songs ist. Zudem gehe ich wahnsinnig gern tanzen und liebe wohl deshalb Electro Pop. Abgesehen davon koche ich unglaublich gern - mein persönlicher Mix ist die europäische Küche mit einem Hauch ukrainischer Hausmannskost.

Was ist dein persönlichster Song und wie lautet die Geschichte dahinter?

All meine Songs sind aus persönlichen Erfahrungen und Momenten entstanden, daher ist es schwierig, das zu beantworten. Der wahrscheinlich emotionalste ist "Someone New". Ich habe ihn geschrieben, als meine langjährige Beziehung in die Brüche gegangen ist und ich erfahren habe, wie es ist, belogen und betrogen zu werden. Meine Welt war zusammengebrochen. Doch mit Hilfe meiner Freunde und meiner Familie habe ich die Kraft gefunden, wieder aufzustehen und nach vorne zu schauen. Und das ist, was ich anderen geben will: Kraft, schwierige Situationen zu überstehen, und das Leben wieder aufzunehmen.

Du trittst regelmäßig bei Christopher Street Day-Veranstaltungen in Deutschland auf - Was verbindet dich besonders mit der Community?

Ich habe eine große, loyale Fanbase in der LGBT-Community, das stimmt. Ihr Support ist großartig. Ich stehe für Offenheit, Toleranz und Akzeptanz und unterstütze die CSDs daher sehr gern in ihrem Kampf gegen Intoleranz und für Gleichberechtigung. Ebenso am Herzen liegt mir auch mein Auftritt zu Silvester am Brandenburger Tor bei „Willkommen 2020“. Ich freue mich, bei Europas größter Silversterparty dabei zu sein und mit meinen Songs die Menschen in ein großartiges Neues Jahr zu schicken.

Dein neuer Song heißt REAL - Wir haben bei "Wunderweib" mit #wunderbarecht einen Hashtag etabliert, der sich für mehr Authentizität in den sozialen Medien einsetzt. Wo wünscht du dir im Alltag noch mehr Echtheit?

Das ist ein super Thema! Auch ich wünsche mir mehr Echtheit in den Sozialen Medien. Doch nicht nur hier, auch in zwischenmenschlichen, persönlichen Beziehungen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die heutige Welt nur noch danach strebt, immer "perfekt" zu sein. Dass sie dabei vergisst, dass wir alle unsere Schwächen und "kleinen Fehler" haben, die uns aber zu etwas Besonderem und Einzigartigem machen, die uns liebenswürdig machen. Genau darum geht es in meinem neuen Musikvideo zur Single "Real". Und ja anscheinend auch bei #wunderbarecht.

Mit welchem Künstler würdest du gerne mal ein Duett aufnehmen und warum?

Ich würde unglaublich gerne mit Sam Smith ein Duett aufnehmen. Für mich ist er einer der talentiertesten Künstler der heutigen Pop-Welt. Besonders gerne höre ich seine akustischen Versionen, weil es für mich die Art und Weise wiederspiegelt, wie er seine Songs schreibt: pur und emotional.