7 Fragen, die die Liebe stärken

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Hand drauf: Tauschen wir uns ab und zu über unsere Wünsche und Zweifel aus, fühlen wir uns dem Partner danach noch näher. Foto: iStock
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... und uns unserem Partner noch näher bringen

Manchmal versteht man sich ohne Worte. Das ist wunderbar! Aber genauso wichtig sind Gespräche, die unsere Liebe stärken und wachsen lassen. Und uns ein ganz tief verwurzeltes Glücksgefühl schenken.

Es gibt ein paar Fragen, die die Liebe stärken, sie noch ein bisschen größer, umwerfender und schöner machen. Weil sie zwar ans Eingemachte gehen - die Beziehung aber nicht anzählen, sondern bereichern wollen. Ohne Worte ergibt sich dieses warme, beständige Hochgefühl "Du und ich für immer" nämlich selten.

Man nutzt aber nun mal nicht jeden Tag die Chance, herauszufinden, ob der Partner oder man selbst (noch) rundum glücklich ist . Oft hindert einen der Alltagsstress daran. Manchmal findet man die Zeit zu zweit zu schön, um so Wichtiges zu bereden. Manchmal findet man die Zeit zu zweit zu nervig, um so Wichtiges zu bereden. Und ab und zu fehlt einem schlicht der Mumm, die Antworten zu hören.

Ist aber Quatsch. Denn selbst wenn ein ehrliches Statement des Liebsten kurz mal schwer zu verdauen sein sollte: Die Quintessenz sorgt doch meist für eine kleine Kursänderung, die der Beziehung nur guttut. Weil man wieder ein wenig achtsamer miteinander umgeht , mit diesem kostbaren Glück. Hauen Sie sie also einfach mal raus - diese sieben Fragen, die die Liebe stärken:

1. In welchen Momenten fühlst du dich mir am nächsten?

Diese so positiv aufgeladene Einstiegsfrage ist perfekt zum Herantasten. Die Liebe setzt sich schließlich aus tausenden klitzekleinen Momenten zusammen, die den Zusammenhalt intensivieren. Von der mitreißenden Lebensfreude , die der andere ausstrahlt (z. B. bei der gemeinsamen Wandertour), bis zum Glücksgefühl, das man spürt, wenn der andere instinktiv die passenden Worte findet, um einen aufzumuntern.

Kennt man diese kleinen, großen Szenarien, die das Herz des Partners ein Stückchen höher schlagen lassen, kann man sie ja öfter in den Alltag einstreuen - und für eine Extraportion Euphorie sorgen.

2. Wovon wünschst du dir mehr von mir?

Jetzt geht's schon ein bisschen mehr zur Sache. Manche Charakterzüge lieben wir am Partner nämlich sehr - nur leider knausert er damit. Vielleicht ist ihm gar nicht bewusst, wie toll wir etwa seinen Hang zum Wortwitz finden. Und wir wiederum ahnen nicht, dass er unsere Gelassenheit und Zuversicht so schätzt. Vielleicht kommt manchmal auch einfach der Alltag dazwischen - und schwupps, philosophieren wir nur noch selten bis tief in die Nacht mit ihm übers Leben. Oder interessieren uns nicht mehr so für seine neueste Errungenschaft in der Plattensammlung. Stattdessen verabschieden wir uns um 21.30 Uhr mit einem dahingemurmelten "Muss ins Bett" - ohne überschwängliche Zärtlichkeiten auszutauschen. Kommt das gehäuft vor, driftet die Partnerschaft nach und nach ins Lieblose ab. Gut also, wenn wir uns Sehnsüchte rechtzeitig bewusst machen.

3. Gefalle ich dir noch?

Okay, diese Frage klingt vielleicht oberflächlich, aber: Anziehungskraft ist in der Partnerschaft wichtig. Da geht's gar nicht mal um eine superduper Figur, aber vielleicht wünschen wir uns manchmal vom anderen einen ... minimal anderen Look. Vielleicht findet er, wir sollten nicht immer unsere Sommersprossen übertünchen, die er so liebt. Und wir wünschen uns insgeheim, dass er statt des ollen Heavy-Metal-T-Shirts, das er seit seiner Abizeit besitzt, ab und zu mal wieder seine lässige Anzugjacke überschmeißt.

Gelegentlich verliert man im Laufe der Partnerschaft nämlich ein wenig das Gespür dafür, was dem anderen gefällt. Jaaaa, und eventuell neigt man mit der Zeit auch dazu, sich ein wenig gehen zu lassen. Aber das kann man glücklicherweise ja ändern.

4. Hast du manchmal das Gefühl, etwas zu verpassen?

Oha, diesen Dialog zu starten, kann ganz schön Überwindung kosten. Fördert man damit doch zutage, ob man für den anderen so eine Art ... Hemmschuh ist. Vielleicht hat der Partner immer mit einer Weltumseglung geliebäugelt - das aber aus Rücksicht auf die Beziehung gelassen. Oder man selbst würde gern mal im Ausland arbeiten - und tut es ihm zuliebe nicht. Und wenn es nicht diesen einen, großen Traum gibt, der jetzt im Luftschloss verstaubt, hat man eventuell doch kleine, lieb gewonnene Rituale für den Partner vernachlässigt, weil der eben anders tickt. Mag sein, dass diese geopferten Wünsche in der Beziehung keine Rolle spielen. Mag aber auch sein, dass sie im Verborgenen immer größer werden. Und man irgendwann sauer auf den Partner ist, Marke: "Ohne dich wäre ich längst ...". Das Gute: Tauscht man sich vor Frustbeginn darüber aus, findet man gewiss einen Weg, derlei Wünsche in die Beziehung zu integrieren. Und startet vielleicht sogar ein "Frisch-verliebt-Revival", weil diese Aktionen die Partnerschaft ganz schön beflügeln können.

5. Wann sind wir als Einheit besser als allein?

Und ... Tusch! Diese Frage ist so was wie die Schwarzwälder Kirschtorte unter den Beziehungsfragen, die die Liebe stärken. Zumindest macht sie ähnlich glücklich. Weil man durch sie wieder feststellt, wie prima man sich ergänzt. Welche eigenen Defizite man hat, die der andere durch seine Stärken ausbügelt. Und umgekehrt. Teamwork trägt das Glück in sich . Denn dadurch werden wir zur besten Version von uns selbst - weil wir uns gegenseitig mitreißen, gemeinsam über uns hinauswachsen. Und uns als Paar Dinge zutrauen, die wir allein nie wagen würden - egal, ob es darum geht, Kinder großzuziehen oder das Häuschen im Grünen zu renovieren.

6. Verbringen wir genug Zeit miteinander - oder sogar zu viel?

Mitunter hat man das Gefühl, mit den Kollegen mehr Zeit zu verbringen als mit dem Partner. Mit ihm zwischen Abendbrot und Schlafengehen nur noch Floskeln auszutauschen - statt einander richtig zuzuhören, wenn jeder von seinem Tag erzählt. Geschweige denn, wirklich etwas Neues, Aufregendes miteinander zu erleben. Oder aber man stellt fest: Hey, uns gibt's nur noch im Doppelpack - dabei wünscht man sich mehr Freiraum. Darüber zu reden, das hilft, die Liebe im Gleichgewicht zu halten, bevor der andere unzufrieden wird und sich das auch auf andere Bereiche der Beziehung überträgt. Oft nörgelt man dann ja gern vor sich hin - womit man den anderen ziemlich nerven kann.

7. Wie siehst du uns und unser Leben in 5, 10 und 15 Jahren?

Wir kennen unseren Partner in- und auswendig, Zukunftspläne inklusive. Denken wir zumindest - und liegen damit oft verdammt falsch. Es tut daher gut, sich "auf Stand" zu bringen. Nur wenn man die gleichen Ziele hat, kann man schließlich daran arbeiten, sie zu erreichen. Praktisch: Pläne zu schmieden, verleiht der Beziehung Tiefe, schweißt zusammen. Und sorgt für einen Haufen Vorfreude - natürlich auf den Klassiker: die knuffigen gemeinsamen Kinder, die im Garten verstecken spielen. Auf die eigenen vier Wände mitten im Szene-Kiez. Oder den großen Hund, den beide später unbedingt haben wollen - ohne bislang vom Vierbeiner-Traum des anderen gewusst zu haben.