Böller-Verbot an Silvester 2020: Diese Städte und Länder sind dabei!
In Deutschland gilt aufgrund der Corona-Pandemie teilweise ein Böllerverbot. Wo Feuerwerke nicht erlaubt sind, erfährst du hier.
In den vergangenen Jahren haben bereits einige deutsche Städte an Silvester ein Böllerverbot für bestimmte Bereiche ausgesprochen. Hintergründe waren bisher die hohe Zahl an Unfällen durch Feuerwerke und die Schäden für die Umwelt. In diesem Jahr kommt hinzu, dass viele Länder und Städte die Krankenhäuser in der Corona-Pandemie entlasten wollen.
Silvester 2020: Böllverbot an besonders belebten Plätzen
Bei den Beratungen der Bundesländer mit Angela Merkel konnte sich auf einen Kompromiss geeinigt werden: Zum Jahreswechsel 2020/2021 wird es kein generelles Böllerverbot geben, allerdings sind öffentlich veranstaltete Feuerwerke und auch das Böllern an belebten Straßen und Plätzen untersagt. So sollen Menschenansammlungen vermieden werden. Hier gibt es einen Überblick zum Böllerverbot in Deutschland.
Böllerverbot in Deutschland: Die Übersicht
Berlin: In Berlin gibt es wie in den vergangenen Jahren sogenannte Böllerverbotszonen, allerdings eine weniger als zu Silvester 2019. Die Straße des 17. Juni gilt nicht mehr als Verbotszone, weil die dort sonst stattfindende Silvesterparty aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen wird. Ein Böllerverbot gibt es in der Pallasstraße im Schöneberger Steinmetzkiez und auf dem nördlichen Alexanderplatz.
Hamburg: In Hamburg gelten in diesem Jahr der Jungfernstieg, die Landungsbrücken, die Reeperbahn, die Binnenalster, der Rathausmarkt und der Alma-Wartenberg-Platz als Böller-Verbotszone. Geprüft wird ein Verbot außerdem am Altonaer Balkon und der Krugkoppelbrücke an der Alster.
Bayern: In Bayern dürfen sich zum Jahreswechsel nur maximal fünf Personen aus zwei Hausständen treffen, wie Markus Söder vor wenigen Tagen erklärte. Wie das Böllerverbot umgesetzt wird, entscheiden die Städte und Kommunen selbst. Einige Städte, darunter Würzburg, Augsburg und Ingolstadt haben bereits sei einigen Jahren das Böllern an belebten Orten verboten.
Baden-Württemberg: Auch in Baden-Württemberg gelten in diesem Jahr an Silvester strenge Regeln. Besonders hart wird das Böllerverbot in Stuttgart umgesetzt: In der gesamten Innenstadt darf nicht geböllert werden! In anderen Städten und Gemeinden gilt das Verbot nur für Orte, an denen viele Menschen zusammenkommen könnten.
Sachsen: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in seinem Bundesland deutlich verschärfen. Ein Böllerverbot wird es in Sachsen allerdings nicht geben. Er wolle die Menschen nur mit Dingen belasten, die unbedingt notwendig seien, so der Politiker in einem Statement.
Sachsen-Anhalt: Eine Entscheidung über ein Böllerverbot in Sachsen-Anhalt ist noch nicht gefallen. Allerdings hatte sich Innenminister Holger Stahlknecht zuletzt gegen ein generelles Verbot ausgesprochen.
Thüringen: Auch in Thüringen hält die Landesregierung wenig von einem Böllerverbot. Allerdings sind in den Innenstädten von Bad Blankenburg, Bad Langensalza, Rudolstadt Saalfeld, Erfurt, Weimar, Gotha, Schleusingen, Dingsleben und Wasungen auch in diesem Jahr Feuerwerkskörper wieder verboten.
Schleswig-Holstein: In dem Bundesland in Norddeutschland wird es kein allgemeines Böllerverbot geben, nur an sehr belebten Plätzen sollen Feuerwerkskörper nicht gezündet werden, erklärte Ministerpräsident Daniel Günther.
Mecklenburg-Vorpommern: Die Hansestadt Rostock will zur Eindämmung des Infektionsgeschehens Pyrotechnik in der Stadt verbieten. Wie genau das Böllerverbot aussehen wird, daran arbeitet die Verwaltung derzeit noch. Auch andere Landkreise und Städte wie Schwerin könnten in den nächsten Tagen noch nachziehen.
Brandenburg: In der Landeshauptstadt soll an einer Reihe von Straßen und Plätzen vor allem im Zentrum das Böllerverbot greifen. Derzeit wird von der Stadtverwaltung noch ein genauer Plan ausgearbeitet. Andere Gemeinden in Brandenburg planen derzeit kein Böllerverbot.
Hessen: In Hessen wird ein Böllerverbot in der Großstadt Frankfurt derzeit noch geprüft. Verbotszonen gab es in den vergangenen Jahren aber bereits. Dazu gehörten unter anderem das Mainufer und der Eiserne Steg. Andere Städte in Hessen planen momentan kein konkretes Böllerverbot.
Niedersachsen: Ähnlich sieht es in Niedersachsen aus. Auch hier wird in der Landeshauptstadt Hannover ein Böllerverbot noch geprüft. Konkrete Verbote wurden in dem Bundesland aber noch nicht ausgesprochen.
Bremen: Aus Lärm- und Denkmalschutz-Gründen war das Böllern in bestimmten Zonen, darunter zum Beispiel der Bremer Marktplatz, bereits im vergangenen Jahr verboten. Unter Umständen konnten in den kommenden Wochen weitere Verbotszonen hinzukommen.
Nordrhein-Westfalen: Ein generelles Böllerverbot wird es in NRW nicht geben. In Köln dürfen in der Altstadt allerdings keine Feuerwerkskörper verwendet werden, Gleiches gilt in Düsseldorf. In Münster wird das Böllern auf dem Domplatz und dem Bahnhofsvorplatz verboten sein. Andere Städte wie Dortmund und Essen prüfen derzeit noch.
Rheinland-Pfalz: In dem Bundesland wird laut Ministerpräsidentin Malu Dreyer an Silvester Feuerwerk an belebten Plätzen und Straßen untersagt. Ein allgemeines Verbot ist nicht geplant.
Saarland: Auch im Saarland gilt das Böllerverbot nur an Plätzen und Straßen, an denen viele Menschen zusammenkommen könnten.
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