Deutliche Preiserhöhungen

Darum wird 2021 alles spürbar teurer!

Im kommenden Jahr müssen sich die Deutschen auf steigende Preise in vielen Bereichen einstellen.

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Im neuen Jahr dürfen sich die Menschen in Deutschland aufgrund einer indirekten Steuersenkung auf mehr Geld in der Tasche freuen. Doch aus finanzieller Sicht hält 2021 nicht nur gute Nachrichten bereit: Die Mehrwertsteuer wird ab dem 1. Januar wieder angehoben und damit könnte vieles teurer werden.

Mehrwertsteuersenkung läuft am 1. Januar 2021 aus

Der Hintergrund: Um die Konjunktur in der Corona-Pandemie anzukurbeln und die Menschen trotz der Krise dazu zu animieren, viel einzukaufen, hat die Bundesregierung den Mehrwertsteuersatz am 1. Juli auf 16 Prozent gesenkt. Nach dem 31. Dezember wird dieser nun aber wieder auf 19 Prozent angehoben.

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Und auch der ermäßigte Satz, der für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs gilt, steigt wieder an - von fünf auf sieben Prozent. Das hat zur Folge, dass die Preise in der nächsten Woche in vielen Bereichen wieder spürbar höher ausfallen könnten. Besonders bemerkbar könnte sich das in den Supermärkten und Discountern machen.

Wie wirkt sich die Änderung auf die Preise in den Supermärkten aus?

Ob die Preise bei Lidl, Aldi und Co. tatsächlich wieder das Niveau von vor sechs Monaten erreichen, glauben Experten nicht, da der extreme Wettbewerbsdruck in der Branche kaum Preiserhöhungen ermöglicht. Vieles hängt laut der "Lebensmittel Zeitung" davon ab, ob eine der größeren Ketten vorprescht.

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"Sollte einer der großen Player die Preise nicht erhöhen, wollen alle anderen nachziehen", heißt es in dem Bericht. Die andere Frage, die sich nun zum Jahresende stellt: Hat die Mehrwertsteuersenkung den gewünschten Effekt gehabt? Eine neue Analyse des Ifo-Instituts, die dem "Handelsblatt" vorliegt, kommt zu einem ernüchternden Ergebnis.

Das Institut befragte im Oktober und November jeweils rund 30.000 Personen zu ihrem Konsumverhalten. Dabei erklärten lediglich zwei Prozent, dass sie sich in den vergangenen Monaten aufgrund der Senkung für eine größere Anschaffung entschieden hätten. Zudem kommt die Analyse zu dem Schluss, dass lediglich 0,6 Prozent des Anstiegs des Binnenkonsums auf die Senkung zurückzuführen seien.

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