Die zehn Wege zum großen Glück!
So bleibt die Beziehung prickelnd
Es gibt sie - die direkte Straße in den siebten Liebeshimmel. Das einzige Problem: Wenn Sie falsch abbiegen, landen Sie schnell im Nirgendwo.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie an den zehn wichtigsten Abzweigungen Ihren persönlichen Glückskurs finden.
Plötzlich ist alles zwischen Ihnen anders. Was früher einfach war, ist auf einmal kompliziert, was früher liebenswert war, nervt auf einmal. Und Sie fragen sich: "Wie konnte es so weit kommen? Wir waren doch auf dem direkten Weg ins Paradies - und jetzt hocken wir irgendwo in der ödesten Beziehungs-Pampa!"
Und damit sind Sie der Lösung des Problems erstaunlich nah, denn eine direkte Straße in den siebten Liebeshimmel gibt es wirklich. Nur sind Sie leider unterwegs falsch abgebogen. Das Fatale: Unterwegs sieht eine Strecke oft genauso aus wie die andere. Erst am Ziel stellt man fest: Da wollte ich eigentlich gar nicht hin. Und besonders knifflig ist, dass uns die entscheidenden Abzweigungen oft nicht auffallen.
Denn wir lenken nun mal jede Partnerschaft täglich in die eine oder andere Richtung, und viele Entscheidungen dabei sind Geschmackssache, ob man etwa durch stressfreies Wohlfühl-Terrain fährt oder durch quirliges Abenteuerland. Aber an einigen Abzweigungen geht es ums Ganze. Wir stellen die zehn wichtigsten Kreuzungen vor - und verraten, wie Sie persönlich die richtige Richtung finden können. Denn der siebte Himmel liegt nicht für alle am selben Ort.
Und was passiert, wenn Sie falsch abgebogen sind? Keine Sorge! Auch für diese Möglichkeit bieten wir Ihnen fünf effektive Strategien, wie Sie auf die Straße zum Glück zurückfinden können.
Falsch abgebogen - was nun? fürs Wochenende haben Sie auch schon Ihre Vorstellungen und Sie sind gerade dabei, ihn anzurufen, weil Ihnen eingefallen ist, wie Sie seine Sachen am besten in Ihrer Wohnung unterbringen können, und ... Stopp! Legen Sie das Handy sofort weg und wechseln Sie die Richtung!
An dieser Abzweigung gibt es nur eine richtige Wahl: lockerlassen. Denn erstens gilt: Wenn Sie jemanden zum Lebensmittelpunkt machen, von dem Sie noch gar nicht wissen können, ob er Ihren Erwartungen entspricht, sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Und zweitens: Wenn Sie den anderen mit Liebesbezeigungen und Plänen überschütten, wird es ihm leicht Angst und Bange.
Geben Sie sich vier Monate Probezeit
Den Effekt kennen Sie von Telefonfirmen, die abends anrufen und einem neue Tarife aufschwatzen wollen: Da wird man schon durchs Gequatsche und Gedrängel misstrauisch und steigt auf die Bremse. Also: Gehen Sie's locker an. Machen Sie sich klar, dass Beziehungen frühestens beim ersten Sex beginnen, und ab da legen Sie nochmal drei bis vier Monate Probezeit drauf. In der Sie keine Luftschlösser bauen, sondern sich gründlich kennen lernen. Erspüren Sie immer wieder, wie weit er ist, und schalten Sie lieber zurück, statt zu klammern. Nach vier, fünf Monaten dürfen Sie allerdings auch erwarten, dass er sich zu Ihnen bekennt.
2. Geben oder Nehmen
Kann man hier überhaupt eine Entscheidung treffen? Heißt es denn nicht immer, eine Beziehung bestünde aus "Geben und Nehmen"? Das stimmt schon - aber gerade zu Beginn einer Partnerschaft achten viele Frauen nicht darauf. Wie auch: Da guckt er so süß, dass man ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen will. Man kocht was Feines, beschmust ihn und pflegt ihn, wenn er einen leichten Schnupfen hat, wie einen ganz armen, süßen Kater. Und er schnurrt ja dann auch so schön ...
Zuerst: Sie haben ja Recht. Bemuttern hat auch seine reizvollen Seiten, also lassen Sie sich den Spaß daran nicht nehmen. Trotzdem gilt: Biegen Sie ab in Richtung "Nehmen", sooft Sie können. Denn wenn Sie es nicht tun, werden Sie in seinen Augen zu der Frau, die ihn offenbar deshalb so bedingungslos und aufopfernd liebt, weil er so ein toller Typ ist. Was soll er auch sonst denken, wenn er merkt, dass er offenbar gar nichts zu tun braucht und Sie ihm trotzdem nachlaufen? Das gilt besonders, wenn Sie ihm sogar noch das Werben aus der Hand nehmen, sich um ihn bemühen und von ihm nicht viel mehr verlangt wird, als einfach anwesend zu sein und zu atmen.
Lassen Sie ihn bezahlen
Also: Lassen Sie sich erobern. Und wenn es Ihnen schwer fällt, dann nutzen Sie die Macht der Konvention, der Tradition. Lassen Sie sich die Tür aufhalten, lassen Sie sich in den Mantel helfen. Einer der wenigen Vorzüge des Rauchens: Sie können sich Feuer geben lassen, immer und immer wieder. Und vergessen Sie doch beim ersten Date und beim ersten Dinner einfach mal alle Emanzipation und den Stolz auf ihre Selbstständigkeit und lassen Sie ihn bezahlen. Anschließend danken Sie ihm dafür mit einem huldvollen Lächeln. Denn nicht nur er ist toll, auch Sie sind "liebenswert", und Details wie Restaurantrechnungen rufen auch ihm Ihren besonderen "Liebens-Wert" immer wieder in Erinnerung - insofern bestätigt Ihr "Nehmen" auch ihn in seiner Wahl.
Der Umkehrschluss gilt übrigens genauso: Falls er weder um Sie wirbt noch Sie einlädt, dürfen Sie daraus getrost folgern, dass Sie ihm nicht viel wert sind. Daher werden Sie mit Ihrer klaren Richtungswahl nicht nur mehr verwöhnt, sondern können dabei auch stets überprüfen, ob sich hier zwei gegenseitig schätzen oder ob Sie nur einem Traum nachlaufen . Sobald Sie das Gefühl haben, Sie geben deutlich mehr als er, reduzieren Sie den Einsatz und bitten um das, was Sie möchten. Konkret, mit freundlichen Worten, die langfristig nicht auf taube Ohren stoßen dürfen ...
3. Lange oder kurze Leine
Frisch verliebt hat man's leicht. Da finden wir am Anderen ja fast alles toll. Aber wenn man nach und nach die rosa Hormonbrille immer öfter absetzt, bemerkt man alles Mögliche, was einem doch nicht so gefällt. Was nun? Soll man die doofe Nörgeltante geben? Oder soll man alles hinnehmen und sich dabei schwarz ärgern? Wer hier anfängt, zu knobeln, beginnt leider schon etwas zu spät.
Sie müssen schon früher abzweigen. Sie müssen generell entscheiden, ob Sie sich in einer Beziehung wohler fühlen , wenn Sie ihn an der kurzen oder an der langen Leine führen - und Sie müssen dann konsequent bei Ihrer gewählten Leine bleiben. Denn eine Nörgeltante werden Sie vor allem dann, wenn Sie die lange Leine einholen und immer mehr von dem bekritteln, was Sie am Anfang hingenommen haben.
Schreiben Sie eine No-Go-Liste
Umgekehrt wird er glauben, Sie verlören das Interesse, wenn Sie sich anfangs um alles gekümmert haben - und Ihnen dann plötzlich alles egal ist. Die Wahl der Leine ist dabei relativ einfach: Setzen Sie sich hin und schreiben Sie eine Liste der No-Gos in der Partnerschaft auf. Und mit No-Gos sind absolute No-Gos gemeint, die Dinge, die Sie unter keinen Umständen langfristig tolerieren können und wollen. Und dann zählen Sie mal durch: Bei einem bis fünf Punkten können Sie die lange Leine wählen und müssen nur ab und zu scharf dran ziehen.
Bei mehr als fünf Punkten werden Sie mit der kurzen Leine besser fahren. Sie sollten allerdings vorher wissen, dass das auch mühsamer werden kann - für eine Partnerschaft, die exakt Ihren detaillierten Vorstellungen entspricht, müssen Sie mehr kontrollieren oder selbst machen. Und noch eines sollten Sie wissen: Je länger die Liste der No-Gos wird, je präziser Ihre Vorstellungen sind, desto schwerer wird es, einen Partner zu finden, der all diesen Punkten entspricht.
Wenn Sie also auf Ihrer Liste bei Punkt 15 oder 20 ankommen, checken Sie nochmal genau, ob das wirklich alles essenzielle Voraussetzungen sind. Letzter Punkt: Manche Frauen glauben, Sie könnten diese Gabelung auslassen. Der beliebteste Satz dazu: "Ach, er wird sich schon noch ändern." Doch für alle Abzweigungen gilt: Wer sich nicht entscheidet, kommt nicht weiter - und Ihre Beziehung stagniert.
4. Respekt oder Zwanglosigkeit
Kennen Sie das? Sie betrachten ihn, wie er auf dem Sofa sitzt, und denken sich: "Wie sieht er heute wieder aus? Er trägt die ausgebeulteste Jeans, ein frisches T-Shirt wäre auch mal wieder fällig - dabei hatte er früher so schicke Anzüge an ." Und dann sehen Sie an sich herab und stellen fest: Soo elegant ist Ihr Jogging-Anzug auch nicht. Aber er ist so wunderbar bequem - und da liegt der Hase im Pfeffer.
Einerseits ist es schön, sich entspannen zu können, nicht immer gestylt und vorzeigbar sein zu müssen, jemanden zu haben, der einen auch im alten Jogginganzug liebt. Andererseits müsste man ihm dann auch das alte T-Shirt zugestehen, und das sieht nun wirklich grauenhaft aus. Und es geht ja nicht immer nur um Kleidung: Bei anderen Paaren darf beispielsweise gerülpst werden, der eine fährt gern mal mit dem Finger in die Marmelade oder ins Nutellaglas, der andere bohrt ungeniert in der Nase.
Im Zweifel für den Respekt
Es ist der schmale Grat zwischen "sich fallen lassen" und "sich gehen lassen", zwischen Respekt und Zwanglosigkeit, zwischen Entspannung und Ekel - und diese Wahl können Sie gar nicht früh genug treffen. Die Frage ist nur: wie? Denn Fairness muss sein: Wenn Sie sein T-Shirt abschießen, muss auch Ihr Jogginganzug weg . Die Faustregel lautet: im Zweifel für den Respekt. Registrieren Sie aufmerksam die Mini-Stiche, die Sie einander versetzen, und sagen Sie Ihrem Partner selbst bei Kleinigkeiten sofort, dass er damit aufhören soll - auch, wenn Sie es anfangs vielleicht sogar lustig finden, dass er in Ihrer Gegenwart pupst.
Respektieren Sie seine Ernährung, seine Marotten, Dinge, die ihm wichtig sind. Und machen Sie sich für ihn genauso zurecht wie fürs Büro. Das ist sicher oft anstrengend - hält aber Liebe und Erotik bei Laune. Und Sie dürfen sich Pausen gönnen: entweder in gegenseitiger Absprache, sozusagen als extra "Casual Day", wie im Büro. Oder Sie richten sich beide Abende allein zuhause ein, wenn er zum Beispiel zum Bowlen geht oder Sie zum Mädelstreff. Nur in einem einzigen Fall können Sie sorglos die "Zwanglosigkeit" wählen: wenn Ihnen beiden wirklich vollkomen egal ist, wie sich der An- dere in puncto "Lifestyle" verhält.
5. Sexuell Vollgas geben oder klein anfangen
Wenig ist besser als neuer Sex. Schon die schlichteste Berührung kribbelt, alles fühlt sich aufregend an - und auch ein bisschen gefährlich. Denn man will natürlich, dass auch er es richtig toll findet. Und die Frage ist: Genügen die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten - oder sollte man richtig zu zaubern versuchen? Hier gibt es kein "richtig" und kein "falsch" - entscheidend ist, was Sie langfristig suchen.
Denn eines ist klar: Wenn Sie monatelang ein Feuerwerk der erotischen Ideen abfackeln, wird er sich wundern, wenn Ihre tatsächliche Vorstellung von Sex eher die ganz gemütliche Nummer Punkt acht Uhr freitagabends ist. Und wenn Sie insgeheim von neuen Varianten träumen, selbst aber nur auf Nummer sicher gehen, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn auch er keine Kunststückchen vorzuschlagen wagt. Es ist Ihre Entscheidung: Legen Sie mit voller Power los, wenn Sie dauerhaft dieses erotische Tempo suchen.
Wenn nicht, dann belassen Sie's vom Start weg beim Blümchensex - aber portionieren Sie ihn richtig. Starten Sie möglichst blümchenhaft, denn anfangs ist für ihn jede noch so harmlose Sex-Variante atemberaubend. Und wenn Sie aus Erfahrung wissen, dass Sie zum Beispiel Oralsex eigentlich richtig gern haben - bringen Sie ihn erst nach einigen Wochen ins Spiel. Dann haben Sie noch länger etwas in petto, ohne dass es Ihnen zu heftig wird.
6. Lust oder Laune
Klar, das Sexprogramm der ersten Wochen hält auf Dauer niemand durch. Und es gibt immer wieder Stressphasen, in denen beiden Partnern die Lust auf Sex einfach fehlt. Aber: Sex ist einer der wichtigsten Bausteine einer Partnerschaft. Wenn die Lust (trotz ungebrochener Zuneigung) dauerhaft ausbleibt, müssen Sie sich ganz ehrlich eine Frage stellen: Fehlt Ihnen die Lust auf Sex - oder fehlt Ihnen die Lust auf diesen Sex?
Fall eins kann dabei durchaus möglich sein, nicht jeder braucht die gleiche Dosis an körperlicher Liebe. Aber wenn Sie eher nach Laune lieben wollen, sollten Sie darüber offen mit Ihrem Partner reden. Wenn es ihm nämlich nicht genauso geht, müssen Sie beide überlegen, wie Sie damit umgehen. Und Sie sollten sich darüber klar sein, dass das nur sehr schwer zu beider Zufriedenheit machbar sein wird. Deshalb sollten Sie vorher wirklich sehr gründlich nachdenken, ob nicht doch Fall zwei für Sie zutrifft: Ihnen fehlt die Lust auf diesen Sex .
Biegen Sie in Richtung "Lust" ab
Ob dem so ist, können Sie eindeutig erkennen - am "Ach, lassen wir's"-Symptom. Es taucht immer in den Momenten auf, in denen man kurz denkt: "Eigentlich könnten wir nun miteinander schlafen" oder "früher hätten wir jetzt bestimmt Sex gehabt". Doch dann kommen Ihnen viele kurze Gedanken dazwischen, die alle die erotische Idee ausbremsen: "Man müsste dazu ins Bett gehen" oder "Eigentlich müsste ich viel dringender ein paar Mails schreiben" oder "Erst räum ich die Küche auf!" oder "Vielleicht will er jetzt gar nicht". Und der Abschluss ist immer der gleiche: "Ach, lassen wir's lieber." Ist das der Fall, müssen Sie in Richtung "Lust" abbiegen.
Denn das bedeutet, dass Sie zwar Erotik wünschen - aber Ihr Sexleben so unattraktiv ist, dass Sie tatsächlich lieber die Küche aufräumen . Also: Räumen Sie Sex dieselbe Priorität ein wie Ihrem liebsten Hobby. Nehmen Sie sich Zeit zum Testen, Informieren, Suchen, Spielen. Sozusagen: Wenn Sie beide der ständige Eintopf nervt - gehen Sie in die Küche und entdecken Sie Ihr erotisches Leibgericht.
7. Eintracht oder Spannung
Der erste Streit - furchtbar. Der wunderbare Mensch an Ihrer Seite brüllt Sie plötzlich an, Sie schreien zurück, könnten ihm ins Gesicht springen, er knallt mit der Tür und schmollt, Sie weinen, bis Sie beide sich wieder in die Arme fallen und schwören: "nie wieder!" Falsch. Ganz, ganz falsch: Immer wieder muss man sich fetzen, und zwar unbedingt - auch wenn viele Menschen vom Gegenteil überzeugt sind. Sie folgen an dieser Gabelung verzweifelt dem Harmoniewegweiser, meiden jeden Zoff.
Ein Fehler: Denn wer immer ausweicht, verbiegt sich, verliert seine Individualität, wird reizlos für den Anderen, das Unterdrückte staut sich in der Seele an; Groll und Frust lassen die Beziehung scheitern. Dabei haben diese Menschen oft gute Gründe für ihre Streitallergie: "Meine Eltern haben nur gestritten", sagen sie, oder: "Was ist, wenn der Partner mich dann nicht mehr liebt?" Aber Sie müssen sich darüber klar sein: Es gibt keine glückliche Beziehung ohne Streit. Entscheidend ist, wie man streitet und weswegen.
Zum "Wie": Werden Sie beim Streiten ruhig laut oder unsachlich, knallen Sie mit Türen, werfen Sie was an die Wand - aber werden Sie nie persönlich und beleidigend. Denn dann kann man, wenn die Wut weg ist, sich entschuldigen und sachlich reden. Und zum "Weswegen": Wenn Sie sich verletzt fühlen oder stinksauer sind, genügt das als Grund. Wenn Sie allerdings täglich oder an jedem zweiten Tag Streit anfangen, können Sie sicher sein, dass Sie zu empfindlich sind - oder mit dem falschen Mann zusammen .
8. Zu zweit wohnen oder getrennt?
Vor allem bei Fernbeziehungen erscheint der Wunsch am verlockendsten, ein gemeinsames Zuhause zu haben. Nie mehr getrennt. Dabei ist die gemeinsame Wohnung weit mehr als nur ein Idyll - sie ist ein Prüfstein, ob ein geteilter Alltag funktioniert. Und ein geteilter Alltag kann ganz schön anstrengend sein ! Der Haken ist vor allem: Sobald man hier abbiegt, kann man wesentlich schlechter umdrehen als bei sämtlichen anderen Kreuzungen.
Denn Wieder-Auseinanderziehen setzen die meisten mit dem Scheitern der Beziehung gleich. Die Konsequenz: Überlegen Sie, ob eine gemeinsame Wohnung in Ihrem Sinne ist, weil Sie zum Beispiel eine Familie möchten oder generell gerne zusammenwohnen. Achten Sie darauf, dass Sie sich beiden genug Zeit lassen - wenn Sie es einrichten können und nicht zum Beispiel aus finanziellen Gründen rasch zusammenziehen müssen. Ein Dreivierteljahr sollten Sie sich mindestens vom Kennenlernen an geben. Tasten Sie sich vorsichtig heran, achten Sie beispielsweise darauf, wie Sie im Urlaub im Hotel harmonieren.
Verlängern Sie allmählich die Zeiträume, in denen Sie gemeinsam seine oder Ihre Wohnung benutzen. Und wenn es sich bewährt, dann forcieren Sie's. Aber: Zwingend ist das nicht. Wenn es keine Gründe für eine gemeinsame Wohnung gibt, können Sie diese Abzweigung - im Unterschied zu den anderen - relativ lange und ohne negative Folgen beliebig spät ansteuern. Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre, das berühmte französische Philosophen-Liebespaar, hatte zum Beispiel nie eine gemeinsame Wohnung.
9. Kinder oder keine Kinder?
Eine der gemeinsten Gabelungen überhaupt - denn hier gibt es kaum Kompromisse. Fakt ist: Ab Mitte 30 lässt die Fruchtbarkeit stark nach. Und wer vor der Menopause kein Kind hat, kriegt danach keins mehr. Punkt. Die Folge: Wenn die Zeit für Sie knapp wird und Sie ein Kind wollen , muss der Partner mitspielen - oder Sie brauchen einen anderen Partner.
Bei einem neuen Partner sollten Sie natürlich entsprechend behutsam seine Bereitschaft dazu abklären, aber das Prinzip bleibt gleich. So hart können Sie nicht vorgehen? Das ist bitter, aber Sie werden es wohl müssen - denn mit der Natur kann man leider nicht verhandeln. Und die Wahrscheinlichkeit, dass er es sich anders überlegt, ist gering. Hier müssen Sie knallhart Ihre Richtung wählen. Denn wenn Sie nur ihm zuliebe auf ein Kind verzichten, werden Sie es ihm später vorwerfen - und so die Beziehung sprengen.
10. Sind wir Eltern oder ein Paar?
Diese ist definitiv die fieseste Abzweigung von allen - denn hier gibt es gar keine Gabelung. Partnerin oder Mutter - Sie sind beides. Der täuschende Eindruck entsteht durch das Kind, das natürlich gerade nach der Geburt alle Aufmerksamkeit benötigt. Doch häufig gehen Frauen in dieser Mutterrolle völlig auf, auch, wenn dies allmählich längst nicht mehr im gleichen Umfang nötig wäre.
Auch, weil die Mutterrolle so angenehm eindeutig und unkompliziert ist. Aber Sie müssen sich klar sein: Damit gefährden Sie die Beziehung. Der richtige Weg: Entwickeln Sie ein Gespür dafür, ob und wann Sie in die Mutterrolle ausweichen. Steuern Sie zurück in die Straßenmitte, pflegen Sie die Liebesbeziehung! Entrümpeln Sie dazu Ihr Leben. Wo sind Zeit- und Energieräuber?
Tun Sie sich was Gutes
Was müssen Sie selbst tun, wo kann ein Babysitter einspringen, die Oma, eine Putzfrau? Verabreden Sie mit dem Partner in der gewonnenen Zeit spezielle Dates, die nur für Ihre Zweisamkeit reserviert sind. Gut wäre ein fester Abend in der Woche und ein halber Tag am Wochenende, plus öfter ein ganzer Tag. Es muss auch keineswegs feststehen, dass Sex stattfindet. Tun Sie sich beiden einfach was Gutes!
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