Beziehungsfakten

Studie zeigt: Romantische Beziehungen für Männer wichtiger als für Frauen

Nicht Frauen, sondern Männer leiden ohne Beziehung: Was eine neue Studie über Liebe und Klischees verrät.

Studie zeigt: Romantische Beziehungen für Männer wichtiger als für Frauen
Wer hätte das gedacht?! Für Männer sind romantische Beziehungen wichtiger. Das belegt eine Studie. Foto: momcilog/iStock
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Alle Frauen sind auf der Suche nach ihrem Mr. Darcy! Oder?!? Jedenfalls haben uns das Liebesfilme wie Bridget Jones und Co. jahrelang glauben lassen. Denn eine Frau, die Single ist? Das geht ja gar nicht! Zumindest wenn es nach dem Patriarchat geht.

Dass dieses Bild aus vielen Gründen falsch ist, sollte heutzutage keine Frage mehr sein. Schließlich gibt es viele Gründe, warum eine Frau keine Beziehung mit einem Mann möchte oder das zumindest nicht den größten Stellenwert in ihrem Leben einnimmt.

Denn vielleicht ist sie glücklich als Single? Oder sie steht gar nicht auf Männer? Vielleicht macht sie lieber Karriere oder fühlt sich erfüllt durch die Beziehungen mit ihren Freund*innen?

Und eine aktuelle Studie zeigt nun auch: Der Glaube, Frauen seien romantische Beziehungen wichtiger als Männern, ist schlichtweg falsch. Das Gegenteil ist der Fall.

Romantische Beziehungen: Analyse zeigt, für Männer sind sie wichtiger

Forscher*innen der Humboldt-Universität, der University of Minnesota und der Vrije Universiteit Amsterdam haben in einer Analyse die Ergebnisse aus mehr als 50 „wissenschaftlichen Studien zu Geschlechterunterschieden in heterosexuellen Beziehungen“ untersucht.

Dabei konnten sie teils überraschende Erkenntnisse gewinnen. Entgegen allen stereotypischen Erwartungen sind es nicht Frauen, die unbedingt eine Beziehung wollen, sondern Männer.

Während Frauen durch Partnerschaften mit Männern sogar negativ beeinflusst, eingeschränkt oder im schlimmsten Fall Opfer von häuslicher Gewalt in Beziehungen werden können – was bei Frauen deutlich häufiger der Fall ist –, profitieren Männer stärker von romantischen Beziehungen.

Laut den Erkenntnissen der Analyse wirken sich Partnerschaften „bei Männern positiver auf Wohlbefinden und Gesundheit aus als bei Frauen. Selbst die Lebenserwartung von Männern hängt stärker davon ab, ob sie in einer festen Beziehung leben, als das bei Frauen der Fall ist“, erklärt Iris Wahring vom Institut für Psychologie der Humboldt-Universität.

Auch spannend: Frauen trennen sich häufiger als Männer. Das liege daran, dass Männer nach einer Trennung „eher Einsamkeit empfinden und weniger dazu neigen, die positiven Seiten der Trennung zu sehen“.

Der Einfluss von Geschlechterrollen auf romantische Beziehungen

Doch woran liegt das? Während Frauen fälschlicherweise untersagt wird, sie seien von Männern abhängig, so haben toxisch männliche Stereotype dazu geführt, dass Männer häufig einen schwereren Zugang zu ihren Emotionen haben.

Laut den Forscher*innen führe das dazu, dass Männer weniger soziale Kontakte haben, „denen gegenüber sie sich öffnen können und die sie emotional unterstützen“. Das wiederum habe einen Einfluss auf ihre mentale Gesundheit.

„Aus zahlreichen Studien wissen wir, dass Frauen typischerweise mehr emotionale Unterstützung von ihrem sozialen Umfeld erhalten als Männer. Daher sind heterosexuelle Männer stärker von ihrer festen Partnerin abhängig, um ihre emotionalen Bedürfnisse zu erfüllen als heterosexuelle Frauen. Kurz gesagt, feste Beziehungen sind psychologisch wichtiger für Männer als für Frauen“, sagt Iris Wahring.

Fakt ist also, dass sowohl Männer als auch Frauen unter Geschlechterrollen leiden. Doch das ändert sich glücklicherweise immer mehr. So zeigt der neue Trend der Tonic Masculinity, wie ein anderes, gesünderes Männerbild aussehen könnte. Doch bis wir uns vollständig von Stereotypen lösen können, wird es wohl noch lange dauern. Doch wer weiß, vielleicht verändert sich dann irgendwann auch unser Beziehungsverhalten wieder.

Artikelbild und Social Media: momcilog/iStock

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