Wetterdienst warnt vor heftigem Starkregen und Hochwasser
Ein Starkregen-Gebiet zieht von Süden nach Westen, lokal drohen Hochwasser. Wo es gefährlich wird.
Bereits am Montagabend kippte vielerorts das sonnige Spätsommerwetter. Ein Starkregen-Gebiet bewegt sich von Süden nach Westen, in der Nach kam noch eine zweite Front hinzu. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor „extrem heftigem Starkregen“ bis Dienstagmittag. Westlich von Köln, Bonn und Koblenz soll es besonders heftig werden.
Mehr als 120 Liter Regen pro Quadratmeter
Die Einwohner von Saarbrücken bis Aachen haben eine unruhige Nacht hinter sich, hier war der Regen besonders heftig. In Bedburg, vor allem in Stadtteil Kaster, war es in den frühen Morgenstunden besonders brenzlig. Laut der Feuerwehr standen die Straßen unter Wasser, Keller liefen voll und sogar Felder sind aufgrund des heftigen Niederschlags abgesackt. Bis 8 Uhr morgens fielen hier über 120 Liter Regen pro Quadratmeter! Einigen Menschen mussten ihre Häuser verlassen, andere waren in ihren Wohnungen eingeschlossen. Die Feuerwehr wird nach eigenen Angaben noch den ganzen Tag mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sein.
Im Ahrtal können die Menschen aufatmen. Das Hochwasser blieb aus, weil das Starkregen-Gebiet weiter Richtung Norden zog. Am Niederrhein und in der Nordeifel gibt es jedoch noch keine Entwarnung. Die Erft hat heute Morgen bei Neubrueck bereits die Pegelwarnstufe 3 erreicht. Auch an der Rur und Nebenfluss Wurm steigen die Pegel.
Das Regengebiet ist sehr dicht und zieht nur langsam weiter. „Es handelt sich dabei um mehrstündigen Starkregen, teilweise mit Gewittern. Erwartet werden Regenmengen von 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter. Also etwa die Hälfte des Monatsniederschlags für den September“, erklärt Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt von WetterKontor gegenüber BILD.
Wie entwickelt sich das Wetter im Laufe des Dienstags?
Der Dienstag ist wolkig. Laut DWD zeigen sich vom Westen über die Mitte bis in den Süden viele Wolken. Immer wieder gibt es schauerartigen oder gewittrigen Regen, der nur langsam Richtung Norden zieht. Am Nachmittag und Abend erreicht das Regenband den Nordosten. Entlang der Elbe ziehen einzelne Gewitter auf. Starkregen ist wahrscheinlich. Gering bewölkt oder sonnig und trocken bleibt es von Vorpommern bis zur Oberlausitz.