Glückssymbole: Die magischen Symbole der Kulturen

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Diese Glückssymbole helfen dem Glück auf die Sprünge

Das Glück kommt, wie es will - es hält sich nicht an unsere Wünsche oder Regeln. Dennoch haben alle Kulturen über Jahrhunderte hinweg versucht, dem Glück mit magischen Glückssymbolen auf die Sprünge zu helfen.

Heilige Käfer

Er spendet Licht und Wärme und symbolisiert das Leben selbst: der Scarabaeus sacer, der Mistkäfer. Obwohl es nur ein kleines, wirbelloses Tier ist, sprachen es die alten Ägypter heilig. Denn sie beobachteten, wie das Weibchen eine Kugel aus Dung dreht, die sie in eine Erdhöhle rollt, um anschließend ihre Eier darin abzulegen. Die Art und Weise, wie sie die Dungkugel vor sich herschiebt, war für die Ägypter das Abbild des Laufs der Sonne. Genau so erschien sie ihnen jeden Morgen am Horizont. Deshalb wurde der Käfer auch "Chepre" genannt, wie der Sonnengott. Und weil aus der Dungkugel wiederum Babykäfer schlüpften, wurde Chepre zudem als Urgott verehrt - die Schöpfung kam aus ihm. So waren im ägyptischen Reich Schmuckstücke, Siegel und Amulette in Skarabäus form als Glückssymbole weitverbreitet. Die Käfer sind das Symbol des Lebens - daran hat sich bis heute nichts geändert.

Das göttliche Geschenk

Achat bildet sich in Hohlräumen von Magmagestein. Es gibt ihn in fast allen Farben, meist ist er gestreift. Er ist der Glücksstein der Antike. Moses sah im Achat ein Sinnbild für Gottes Geist. Bis heute hat der Edelstein seine mystische Bedeutung nicht verloren. Er gilt als Kraft- und Heilstein, der das Selbstbewusstsein stärkt, eine energetisch beruhigende Wirkung hat und uns vor bösen Einflüssen bewahrt. Mit Achaten vor dem Fenster zum Beispiel ist unser Heim vor Dieben und Einbrechern geschützt. Der Stein schenkt uns ein tiefes Gefühl von Geborgenheit.

Die Königin der Blumen

Keine andere Pflanze besitzt größeren Symbolcharakter als die Rose, die als eine der ältesten und traditionsreichsten Kulturpflanzen der Menschheit gilt. In der Antike schon hatte sie eine mythische Bedeutung: Rote Rosen sollen aus dem Blut des Adonis und weiße Rosen aus dem Schaum der Venus entstanden sein. Die Rose symbolisiert Licht, Liebe und Leben. Im Christentum steht sie für die Vergebung Christi und die Schönheit Marias. Kein Moslem würde je über Rosenblüten gehen, da es die Blüten des Propheten Mohammed sind. Die Rose, das Symbol der Liebe, Zuneigung und Verehrung, gilt bis heute auch auf der spirituellen Ebene als Bild der Vollkommenheit, der Leidenschaft, der Zeit und der Ewigkeit. Sie verkörpert das Zentrum des Lebens. Wer sich mit Rosen umgibt, wird mit Lebenskraft verwöhnt.

Vom Geheimnis des langen Lebens

Alchemistische Überlieferungen erzählen von Menschen, die auf magische Weise ein Lebenselixier erschufen, das ihnen ermöglichte, Hunderte Jahre in Frieden und Harmonie zu leben. Es handelte sich um den "Stein der Weisen", eine mächtige Substanz, die ihnen ein langes Leben und mentale Klarheit schenkte. Der Legende nach heilte der Stein jede Krankheit und brachte Glück. Grundlage dessen soll eine Substanz sein, die unedle Metalle wie zum Beispiel Quecksilber in Gold oder Silber verwandeln kann. In der modernen Alchemie wird der Stein der Weisen als Erleuchtung gedeutet. Auch im Tarot und in der chinesischen Energielehre spielt er als Glückssymbol eine Rolle.

Glücksschmiede

In allen Ländern, in denen Pferde für die Arbeit gebraucht wurden, galten Hufeisen als Symbol des Glücks. Ein türkisches Sprichwort gibt dafür eine schöne Erklärung: "Ein Nagel kann ein Hufeisen retten, ein Hufeisen ein Pferd, ein Pferd einen Reiter und ein Reiter ein Land." Zudem war Eisen einst ein teurer Rohstoff, den sich viele Bauern überhaupt nicht leisten konnten. So galten jene als besonders glücklich, die am Wegesrand ein abgefallenes Hufeisen fanden - und die Kostbarkeit gleich darauf am eigenen Stall befestigten. Um sich das Glück auch künftig zu erhalten, gab es nur eine Möglichkeit: Die Öffnung musste nach oben zeigen, damit das Glück hineinfallen konnte. Noch heute zieren Hufeisen Türen und Wände, denn ihr Versprechen ist so schön, dass wir einfach hoffen, es könnte vielleicht wirklich wahr werden: Ein Leben in vollkommener Harmonie - in dem uns alles mühelos glückt, was wir tun.

Vierfach glücklich

Das erste Blatt bedeutet Hoffnung, das zweite Vertrauen, das dritte Liebe, das vierte Glück: Der Glaube an den vierblättrigen Glücksklee ist bereits mehr als 2200 Jahre alt. Wegen seiner Seltenheit war der Glücksklee damals nur den Druiden vorbehalten. Mehrmals im Jahr machten sie sich in den Eichenwäldern auf die Suche, weil sie dachten, dass nichts Böses geschehen könne, wenn sie ein vierblättriges Kleeblatt besäßen. Die Form des Kreuzes galt zudem als Symbol der perfekten Einheit. Eine Legende besagt, dass auch Eva ein vierblättriges Kleeblatt mitnahm, als sie aus dem Paradies vertrieben wurde. Sie wollte etwas bei sich tragen, das sie immer an die glückliche Zeit im Garten Eden erinnern sollte.

Text: Ulrike Fach, Sylvia Nause-Meier

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