Johannes Heesters (106): Seine zehn Geheimnisse für ein langes Leben

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Ehefrau Simone Rethel enthüllt

Er kann nicht mehr sehen, und das Gehör macht auch nicht mehr mit – aber sein Lebenswille ist auch mit 106 Jahren ungebrochen. „Mit 93 hat mein Mann zum ersten Mal gesagt, dass er sich alt fühlt. Mit 93!“, erzählt seine Ehefrau Simone Rethel (60). Sie hat jetzt ein Buch übers Altern geschrieben („Sag nie, du bist zu alt“, Verlag Westend). Und sie enthüllt: Jopies zehn Geheimnisse.

1. Blumenkohl „Jopie isst ihn mit einem gekochten Ei und Kartoffelpüree. Gedämpft stinkt der Blumenkohl auch nicht so sehr“, erklärt Simone.

2. Knoblauch Simone: „Mein Mann liebt Knoblauch in Mengen. Früher hat er

die Zehen roh gegessen und einen Knoblauchschnaps kreiert.“

3. Tomaten „Fertiger Tomatensaft ist sein Lieblingsgetränk – mit Pfeffer“, sagt Jopies Frau.

4. Mahlzeiten „Wir essen abends nicht mehr“, verrät Simone Rethel. „Frühstück gibt es um halb elf und die zweite Mahlzeit gegen 17.00 Uhr.“

5. Wasser „Nachts verliert der Körper an Flüssigkeit. Wenn Jopie oder ich in der Nacht aufwachen, trinken wir einfach mal ein Glas Wasser aus dem Hahn im Bad“, so Simone.

6. Liebe „Ich sage nur eines: Gefühle und Leidenschaft fragen nicht nach dem Alter. Auch Altersunterschiede spielen keine Rolle.“

7. Sport „Jopie geht regelmäßig zu einem Physiotherapeuten, der mit ihm trainiert. Das hält ihn fit und bei Laune.“

8. Arbeit „Das Auswendiglernen und die Auftritte sind wie Gehirnjogging für Jopie. Ohne wäre er wahrscheinlich schon nicht mehr da“, verrät Simone.

9. Familie „Sie gibt Halt und Bestätigung. Außerdem kann sie das Gefühl geben, noch gebraucht zu werden. Das ist wichtig“, erklärte Jopies Frau vor Kurzem.

10. Optimismus Simone: „Das Leben hat viele schöne Seiten. Das darf man trotz des Ärgers nie vergessen. Jopie weiß das.“

Aber ohne seinen starken Lebenswillen hätte Johannes Heesters es sicher nicht bis in so ein hohes Alter geschafft. "Nein, man muss auch durchhalten wollen", erklärte Simone Rethel vor kurzem im Interview. "Aber Jopie schlägt sich doch tapfer."Allerdings: Spurlos sind die Jahre auch nicht an dem Schauspieler vorüber gezogen. "Natürlich denke ich über Krankheit und Tod nach, aber was eigentlich zählt, ist die Gegenwart", gesteht er und erklärt dann mit fester Stimme: "Ich danke Gott, dass er mich bis jetzt richtig geführt hat. ich sage: das Leben ist schön!"