Beleuchtung

Ein zauberhaftes Lichtambiente schaffen mit einem LED-Strip – so geht’s

Wer mit seiner Beleuchtung kreativ werden möchte, der kommt an LED-Strips kaum vorbei. Diese vielseitigen Leuchtmittel bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten und schaffen durch ihre verschiedenen Farben eine besondere Lichtstimmung. Doch was genau können LED-Strips, wie funktionieren sie, und welche sind die besten?

LED Strip an einer Küchenzeile.
Ein LED Strip eignet sich hervorragend für die Beleuchtung von Küchenzeilen, aber auch im Wohnzimmer, Schlafzimmer und im Flur lassen sich schöne Akzente mit LED-Streifen setzen. Foto: iStock/ pozitivo
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Wie kann ein LED-Strip eingesetzt werden?

LED-Strips sind ein vielseitiges Werkzeug für ausgefallene Beleuchtungsideen. Im Gegensatz zu einer starren LED-Leiste handelt es sich bei LED-Strips um flexible Bänder, was noch mehr Verwendungsmöglichkeiten eröffnet. Zudem können viele von ihnen nach Bedarf an speziell gekennzeichneten Stellen gekürzt werden, um sie dem Verwendungszweck anzupassen. Für kompliziertere Projekte gibt es verschiedene Arten von LED-Strip-Verbindern. Damit kannst du mehrere LED-Streifen in gerader Linie miteinander verbinden, oder aber mit entsprechenden Verbindern auch im rechten Winkel oder in T-Form.

Du kannst LED-Strips beispielsweise an der Wand anbringen, unter der Decke oder an der Bodenleiste. Als indirekte Beleuchtung sind sie jedoch auch gut geeignet, um sie an Möbeln anzubringen: Am Bett als sanftes Leselicht, an der Heimbar, in der Küche, im Partykeller oder am Schreibtisch – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Einige LED-Strips sind sogar wasserdicht, sodass du sie im Badezimmer abringen, aber auch im Freien verwenden kannst, beispielsweise, um im Garten zu dekorieren. Ihren Strom bekommen LED-Strips allerdings meistens über ein Netzteil oder über einen USB-Anschluss, also sollte eine Stromquelle in der Nähe sein, wenn du sie in Betrieb nehmen möchtest.

LED-Strip im Vergleich

Auf dem Markt gibt es derzeit eine große Auswahl von LED-Strips, die sich im Preis, in der Länge und teilweise auch in der Funktionalität unterscheiden. Durch diese Unterschiede sind sie für dein Projekt wahrscheinlich unterschiedlich gut geeignet. Deshalb haben wir dir hier fünf LED-Strips zusammengestellt.

WenTop Led Strip 10m LED Band mit IR Fernbedienung

Dieses flexible LED-Band von WenTop ist selbstklebend und hält auch auf Oberflächen mit schlechter Haftung besonders gut. Alle drei LEDs kann der LED-Strip an der Schnittmarke geteilt werden. Der LED-Strip wird über die Steckdose betrieben und über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert. Zur Auswahl stehen 6 Beleuchtungsmodi, 20 Grundfarben und 6 „Do it Yourself“-Farben, die du selbst festlegen kannst. Der LED-Strip liegt im unteren Preissegment und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Fakten:

  • Verfügbare Längen: 10m (2 Rollen zu je 5m)
  • Farbraum: RGB
  • Stromverbrauch: 24 Watt

Cololight LED STRIP 30 – RGB Leuchtstreifen

Der Cololight LED Strip mit 30 LEDs pro Meter bezieht seinen Strom über USB und wird über eine App oder Geräte wie das Apple Homekit oder Amazon Alexa gesteuert. Dadurch sind den individuellen Einstellungen kaum Grenzen gesetzt, der LED Strip kann im Partymodus sogar Musik in Lichteffekte umwandeln. Auch dieses flexible LED Lichtband ist selbstklebend, kann allerdings nach jeder LED schadfrei gekürzt werden. Die Flexibilität, Individualisierbarkeit und komplette Remote-Steuerung bequem über das Smartphone oder Alexa-Sprachbefehle kosten dich auch etwas mehr. Die LED-Strips von Cololight liegen eher im oberen Mittelklassesegment.

Die Fakten:

  • Verfügbare Längen: 2m, Verlängerungen mit 2m, 4m und 6m
  • Farbraum: RGB
  • Stromverbrauch: Nicht angegeben

Govee RGBIC LED Strip 5m

Der Govee LED-Strip bezieht seinen Strom aus der Steckdose. Er wird mit einer App gesteuert, in der 44 Szenenmodi zur Auswahl stehen. Durch den eingebauten RGBIC-Chip kann ein LED-Strip gleichzeitig in mehreren Farben leuchten. Dank eines eingebauten Mikrofons können sich Farbe und Effektgeschwindigkeit automatisch an Musik oder Umgebungsgeräusche anpassen. Der Strip liegt mit etwas über 40 Euro im Mittelklassesegment.

Die Fakten:

  • Verfügbare Längen: 5m
  • Farbraum: RGB
  • Stromverbrauch: 24 Watt

Govee RGB LED Strip 5m

Die günstigere Alternative von Govee ist der Govee RGB LED Strip 5m. Der Leuchtstreifen wird über zwei Fernbedienungen gesteuert. Er verfügt über 20 Grundfarben, einen „Do it yourself“-Modus und 6 dynamische Lichtmodi. Du kannst ihn entlang des Schneidpfeils kürzen. Der LED-Strip kann nur innen verwendet werden und wird durch die mitgelieferten Halteklammern befestigt. Mit weniger als 20 Euro ist der LED-Strip von Govee ein sehr günstiges Einsteigerprodukt für deine ersten Experimente mit individueller Lichtgestaltung.

Die Fakten:

  • Verfügbare Längen: 5m
  • Farbraum: RGB
  • Stromverbrauch: 18 Watt

Lepro LED Strip 10m

Der Lepro LED-Strip ist mit 10m besonders lang, kann aber auch bei Bedarf gekürzt werden. Die Stromversorgung erfolgt über die Steckdose, die Steuerung über eine Fernbedienung. Damit können 34 Grundfarben, 20 statische Farben, 6 DIY-Modi, 2 Sprungmodi und 2 Überblendmodi eingestellt werden. Der LED-Strip ist als Mittelklassemodell auch in einer wasserdichten Variante erhältlich.

Die Fakten:

  • Verfügbare Längen: 10m
  • Farbraum: RGB
  • Stromverbrauch: 36 Watt

Wie funktioniert ein LED-Strip?

Nachdem du den LED-Strip an der gewünschten Stelle angebracht hast, muss er mit Strom versorgt werden. Dies passiert entweder mit einem Netzstecker über die Steckdose oder mit einem USB-Kabel. Was geschieht dann? Auf dem flexiblen Trägerstreifen befinden sich Leiterbahnen, die den Strom in die einzelnen LED-Lampen weiterleiten. Die personalisierten Einstellungen kannst du daraufhin entweder per Fernbedienung oder App vornehmen. Die Steuerung kommuniziert mit dem LED-Strip je nach Modell beispielsweise per Infrarot oder über W-LAN.

Schon gewusst: LED-Lampen sind erheblich effizienter als die meisten herkömmlichen Leuchtmittel – bis zu 80 %. Das liegt daran, dass bei ihnen 95 % der Energie in Licht umgesetzt werden und nur 5 % in Wärme. Diese geringere Wärmeentwicklung hat natürlich auch weitere Vorteile, weil die Lampen auch bei langem Betrieb nicht heiß werden. Darüber hinaus haben LEDs eine sechsmal längere Lebensdauer als einige andere Leuchtmittel und müssen deshalb nicht so häufig ersetzt werden.

Wie lang darf ein LED-Strip sein?

Damit der LED-Streifen auf seiner gesamten Länge genügend Strom bekommt, darf er nicht zu lang sein. Die maximale Lichterzeugung erreichen LED-Strips deshalb in der Regel nur bis zu einer Länge von 5 Metern. Je nachdem, welchen Typ von LED-Streifen du benutzt, ist jedoch auch eine Länge bis zu 15 Metern ohne Leistungsverlust möglich. Wenn der LED-Strip durch seine Länge an Leistung verliert, kann jemand fachkundiges das Lichtband teilen und zusätzliche Stromkabel anbringen.

Kann man einen LED-Strip zerschneiden, um ihn zu kürzen?

Ansonsten sind LED-Strips in der Länge im Gegensatz zu LED-Leisten recht präzise anpassbar. Das gilt jedoch gegebenenfalls nicht für alle LED-Strips, informiere dich also vor dem Kauf noch einmal über den speziellen LED-Strip, den du verwenden möchtest. Wenn sich der LED-Strip kürzen lässt, dann erkennst du das an den sogenannten Schnittmarken. Dort kannst du den LED-Strip bedenkenlos durchtrennen. Nach einer solchen Teilung wird natürlich nur noch der Teil des LED-Strips mit Strom versorgt, der noch mit dem Kabel verbunden ist.

Wie funktioniert das? Zwischen diesen Schnittmarken liegen meist Segmente von drei oder sechs LEDs. Diese drei beziehungsweise sechs LEDs sind immer in Reihe geschaltet. Das bedeutet: Wenn eine dieser LED-Lampen abgetrennt oder beschädigt wird, hört das ganze Segment auf zu leuchten. Die Segmente untereinander sind jedoch parallelgeschaltet. Wenn hier eines abgetrennt wird, dann leuchtet der Rest der Segmente normal weiter.

Fazit: Begeistert vom LED-Strip

Für den Alltag oder als Partydekoration – wir sind vollkommen überzeugt von LED-Strips. Wenn sie zum Einsatz kommen, machen sie sofort einen aufwändigen und exklusiven Eindruck, ohne dabei ein Vermögen zu kosten. Sie sind umweltfreundlich, langlebig und extrem flexibel einsetzbar. Beispielsweise als indirekte Beleuchtung schaffen sie eine besonders schöne Stimmung in jedem Raum. Sogar die Länge kann genau an den gewünschten Einsatzzweck angepasst werden. Die meisten von ihnen bringen zudem zahlreiche individuelle Möglichkeiten mit, Farben, Effekte und Effektgeschwindigkeit einzustellen. Wir freuen uns schon darauf, die nächste Party mit einem LED-Band zu beleuchten, das sich der Musik anpasst!

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