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Nach Heino-Eklat zieht Sat.1 nun die endgültige Konsequenz!

Heftige Konsequenzen für Heino! Die Schlagerikone kämpft nach bitteren Aussagen bei Sat.1 mit einem Shitstorm.

Heino
Foto: IMAGO / Hartenfelser
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Keine Frage, Heino (84) ist und bleibt eine Schlagerlegende. Niemand kann ihm seine musikalischen Erfolge nehmen. Dennoch steht der Sänger derzeit heftig in der Kritik – selbstverschuldet. Der TV-Sender Sat.1 zieht daraus Konsequenzen.

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Heino: Sat.1 schmeißt ihn aus der Mediathek

Zu Gast im "Sat.1 Frühstücksfernsehen" wollte Heino eigentlich die Werbetrommel für sein neues Album "Lieder meiner Heimat" rühren. Dabei vergriff er sich leider völlig im Ton und motzte unter anderem übers Gendern. Klar, dass die Zuschauer*innen entsetzt reagierten.

Noch heftiger aber reagierte Sat.1: Der TV-Sender entfernte den Beitrag zunächst aus der Mediathek. Aktuell ist der Clip mit der Headline "Heino: Je oller, je doller?" wieder auf der Sat.1-Seite abrufbar, beim Streaming-Dienst Joyn, den Sat.1 sonst nutzt, kann man das Video allerdings nicht anklicken.

Heino motzt im TV: Instagram-Beitrag gelöscht

Auf dem Instagram-Kanal des "Sat.1 Frühstücksfernsehen" sucht man indes vergebens nach einem zuvor geposteten Beitrag mit Heino. "Der Westen" fragte beim Sender nach: Wurde der Post gelöscht, nachdem sich so viele kritische Kommentare darunter gesammelt hatten? "Nein", heißt es kurz und knapp vom Sender. Der Post fehlt nach wie vor.

Heino: Ins Gehirn gesch*ssen

Angesprochen auf eine gendergerechte Sprache, reagierte Heino wie schon so viele ältere Herren: mit viel Wut. "Denen haben sie ins Gehirn gesch*ssen, so wie wir im Rheinland sagen", polterte Heino gegen Menschen, die gendern.

Grundsätzlich scheinen ihm Veränderungen in der Sprache Angst zu machen. Gewohnte Ausdrucksweisen überdenken und sich sensibler ausdrücken? Nicht mit dem Schlagerstar. Der gebürtige Düsseldorfer setzte nach: "Ich werde weiter von der schwarzen Haselnuss singen. Ich werde weiter 'Lustig ist das Zigeunerleben' singen."

Heino: Gendern oder nicht gendern?

Wie vor ihm schon Scooter-Sänger H.P. Baxxter, Schauspieler Heiner Lauterbach und die beiden Comedians Dieter Hallervorden und Jürgen von der Lippe, der Gendern sogar als "Skandal" bezeichnete, checkt Heino mit seinen Aussagen in den Club der alten weißen Männer, die keine Veränderungen mögen, ein. Schade eigentlich, denn gerade Künstler*innen, die von Sprache leben und damit arbeiten, steht eine offene und tolerante Einstellung deutlich besser zu Gesicht. So flexibel scheinen Heino & Co. aber wohl einfach nicht mehr zu sein.

Im Video: Was bedeutet eigentlich genderfluid?

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