Nadja Tiller: "Meine Enkelinnen sind die Sonne meines Alters"

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Sind sie nicht einfach nur entzückend? Nadja Tiller mit ihren bildhübschen Enkelinnen Tatiany, Nefeli, Alexia und Josephine (v. li.) Foto: Christian Langbehn exklusiv für NEUE POST
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Wie schön, wenn man Familie hat!

Große Freude! Zum ersten Mal kamen alle vier Mädchen gemeinsam zu ihr nach Hamburg.

Es ist ein herrlich warmer Herbsttag, an dem wir zu einem besonderen Termin eingeladen sind. Schauspielerin Nadja Tiller (83) hat Besuch von ihren vier Enkelinnen, die alle weit verstreut leben, von London bis Athen.

Doch nun sind alle da, besuchen die Großmutter in Hamburg, wo Nadja Tiller im Seniorenstift Augustinum lebt. "Ich bin stolz auf meine Enkelinnen, und ich habe ja auch allen Grund dazu", sagt der Leinwand-Star. "Sie sind die Sonne meines Alters."

Da sind Nefeli (15), Alexia (21) und Tatiany (25), die Kinder von Natascha (53); und Josephine (26), die Tochter von Sohn Jan (48). Welche Freude, als alle in der Tür stehen, mit einem riesigen Blumenstrauß!

Die große Nadja Tiller - sie wirkt so gefasst, eine freundliche, warmherzige Liebenswürdigkeit leuchtet in ihrem Gesicht. Aber manchmal, wenn die Enkelinnen munter drauflosreden und -schwatzen, blickt sie doch still und verloren vor sich hin - dann wandern die Gedanken zu ihrem lieben Ehemann Walter Giller († 84), der im vergangenen Dezember starb.

"Es war sein Wunsch, dass alle Mädchen einmal zusammen eine Kreuzfahrt machen, Walter hat den Schiffen immer so gern zugeschaut. Das wollte er ihnen schenken. Er konnte es nicht mehr, ich habe das dann gern übernommen." Und nach der Kreuzfahrt blieben alle noch bei der Oma in Hamburg, auch Tochter Natascha reiste aus Athen an.

Beim Blick in alte Fotoalben, beim Kaffeetrinken, erzählen alle auch immer wieder von Walter Giller, dem Opa und Vater. Was er jetzt sagen würde, welchen witzigen Spruch - denn dafür war er berühmt! - er machen würde.

Das tut Nadja Tiller so gut. In ihrem Apartment mit Blick auf die Elbe hat ein großes Foto von Walter seinen Ehrenplatz gefunden. Mit hellblauem Hut und seinem verschmitzten Lächeln blickt er sie dort immer an. "Ein Bewohner des Hauses hat es gemacht", erzählt Nadja Tiller. "Ein Schnappschuss, aber eines der schönsten Bilder, die ich aus den letzten Jahren von ihm habe."

Nun müssen die Mädchen gehen. Der Abschied fällt natürlich schwer - aber sie kommen wieder, ganz bestimmt!