Partnerschaftsproblem: Warum bin ich in meiner Partnerschaft immer wieder unzufrieden?

unzufrieden mit der partnerschaft
Unzufriedenheit in der Partnerschaft muss nicht das Ende der Beziehung bedeuten. Foto: iStock
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Warum wir in Beziehungen so oft unglücklich sind

Viele Menschen sind in ihrer Partnerschaft oftmals unzufrieden, unglücklich und haben immer das Gefühl, dass irgendetwas fehlt. Ein latenter Zustand von Mangel. Warum ergeht es vielen Paaren so?

Am Anfang der Unzufriedenheit bzw. als dessen Ursache steht die Erwartungshaltung, was in meiner Partnerschaft erfüllt werden soll. Kurzum: meine festen Vorstellungen vom Glücklichsein in der Beziehung .

Die Erwartungen von Frauen sehen oft folgendermaßen aus: Der ideale Partner muss sie zum Lachen bringen, gut aussehen, einem lukrativen Job nachgehen und genügend Zeit für die Familie mitbringen. Er soll ein starker Mann sein, an den man sich anlehnen kann.

Viele Männer erwarten von ihren Frauen Toleranz gegenüber Freizeitaktivitäten und Freunden. Sie wünschen sich viele Freiheiten und dass das Bett nicht abkühlt. Ideal wäre, wenn die Frau neben dem Kindererziehen noch selbst arbeiten geht und den Haushalt schmeißt.

Das Problem von unzufriedenen Beziehungs-Menschen sind genau diese hohen Vorstellungen und Ansprüche an den Partner.

Diese nehmen in den Köpfen der Menschen häufig einen zu hohen Stellenwert ein. Gibt es ein Problem, das sich nicht schnellstens lösen lässt, so wird man unzufrieden und unglücklich.

Die Möglichkeit zur Lösung dieses Problems birgt ein wenig Inspiration durch die buddhistische Sicht der Welt. Jetzt bitte nicht abschweifen, es wird nicht halb so spirituell, wie du vielleicht befürchtest!

Selbst zu einem tollen Partner werden ...

Einer der Leitsätze von Buddha ist folgender: Der Weg aus dem Leiden ist die Überwindung von Wünschen und Begierden.

Die buddhistische Lehre rät also dazu, dass wir uns damit abfinden, dass sich alles ständig verändert. Ob wir wollen oder nicht, nichts bleibt gleich – und auch nicht immer harmonisch. Wenn man sich dieses Gesetz zu Herzen nimmt, dann versteht man, dass allzu feste Vorstellungen damit eher nicht vereinbar sind.

Mit den kleinen Dingen zufrieden sein, die eigenen Wünsche in Grenzen halten, sich daran erfreuen, was da ist und sich nicht darüber beschweren, was noch alles fehlt. Wenn man diese Einstellung lebt, wird man selbst zu einem tollen Partner und vieles wird einfacher.

Sogar wenn man sich nur selbst verändert und der Partner nichts von einer geänderten Sichtweise weiß: Ein Mensch kann seine Gewohnheiten nur sehr schwer abstellen oder ändern, deshalb ist es wichtig zu überlegen ob man mit diesen kompatibel ist. Die Partnerschaft wird sich trotzdem zum Besseren wenden, wenn nur einer von beiden an sich arbeitet und sich verändert.

Warum? Weil deine Reaktionen anders als sonst ausfallen werden und eure Konflikte nicht in den gewohnten Mustern ablaufen. Dies führt langfristig zu einer positiven Entwicklung eurer Beziehung - und mehr Zufriedenheit!

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Unser Autor:

Dieser Text ist ein Gastbeitrag von Paartherapeut Andy Fahlke . Er ist 37 Jahre alt und arbeitet als Heilpraktiker für Psychotherapie/Paartherapeut. In seinen Praxisräumen in Freiburg und Karlsruhe bietet Andy Fahlke verschiedene Coaching- und Therapieformen an, wobei er sich besonders auf Paare spezialisiert hat. Als langjähriger und praktizierender Buddhist hat er moderne Formen der Psychotherapie mit buddhistischen Werten kombiniert, um sie so noch effektiver zu gestalten.

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