Die dunkle Seite der Monarchie

Queen Elizabeth: Ihre Cousinen wurden für tot erklärt – doch ihr Schicksal war viel tragischer

Queen Elizabeth wusste lange nichts von dem dunklen Geheimnis ihrer Familie: Ihre Cousinen erlitten ein trauriges Schicksal – nur war es ein vollkommen anderes, als die Öffentlichkeit dachte.

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Meist saßen Katherine und Nerissa in der Nervenheilanstalt still in ihren Sesseln. Manchmal blickten sie sehnsuchtsvoll aus dem Fenster des alten Gemäuers, ahnten, dass irgendwo in der Ferne da draußen ein aufregendes Leben herrschte, doch das war ihnen verwehrt. Sie gehörten zu den vergessenen Seelen, um die sich niemand kümmerte. Die Tragödie der beiden Frauen ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte der englischen Königsfamilie. Beide waren die verheimlichten Cousinen der Queen. Beide wurden für tot erklärt – doch sie lebten.

Königin Elizabeth wusste nichts von dem bedrückenden Schicksal Katherine und Nerissa Bowes-Lyon

Königin Elizabeth († 96) hatte lange nichts von dem bedrückenden Schicksal von Katherine († 87) und Nerissa Bowes-Lyon († 66) gewusst. Die beiden Frauen sind die Töchter von Lady Fenella (1889 – 1966) und John Bowes-Lyon (1886 – 1930), dem jüngeren Bruder von Queen Mum († 2002). Zunächst wuchsen sie im schottischen Familienschloss Glamis Castle auf. Doch schon früh wurde deutlich, dass Nerissa und Katherine – im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern – geistig behindert waren. Sie lernten niemals richtig sprechen, konnten auch weder lesen noch schreiben. Bis ins hohe Alter sollten sie geistig nie über den Stand eines sechsjährigen Kindes hinauskommen.

Katherine und Nerissa Bowes-Lyon: Sie wurden als „Familienschande“ versteckt

Um die angebliche Familienschande zu vertuschen, hatte man die beiden Mädchen dann einfach versteckt. Zunächst wurden sie von Personal im Schloss betreut, aber im Jahr 1941 wies man sie heimlich in die Nervenheilanstalt Royal Earlswood in Surrey ein. Nerissa war damals 22, Katherine 15. In der Öffentlichkeit hielt man sie aber für tot. Denn 1963 hatte „Burke’s Peerage“, der englische „Gotha“ („Genealogisches Handbuch des Adels“), im Buckingham-Palast nachgefragt, was aus den beiden Bowes-Lyon-Töchtern geworden sei. „1961 verstorben“, lautete die verbindliche Hofauskunft.

Queen Elizabeths Cousinen wurden für tot erklärt, doch sie lebten

Tatsächlich ging ihr Leben nun hinter hohen Mauern weiter. Hunderte Patienten dämmerten in Earlswood vor sich hin. Die Bewohner trugen Anstaltskleidung. Nie wurde jemand als geheilt entlassen. Wer flüchten wollte, bekam eine Spritze.

Die beiden Schwestern verständigten sich über ihre Mimik und Geräusche. „Sie waren sehr innig“, berichtete einst Theresa, eine Pflegerin. „Vor allem Katherine war sehr liebevoll. Dauernd kam sie und umarmte uns. Nerissa war etwas zurückhaltender.“ Die Familie hatte die beiden längst vergessen. Pflegerin Bridie erinnerte sich: „Nicht einmal zu Weihnachten bekamen sie Geschenke oder eine Karte.“ Und eine Krankenschwester verriet: „Es ließ sich kaum jemand blicken. Nur ihre Mutter Fenella kam manchmal zu Besuch. Dabei wussten Katherine und Nerissa genau, dass sie mit den Royals verwandt waren.“

Katherine und Nerissa Bowes-Lyon verließen diese Welt so still, wie sie gelebt hatten

Jedes Mal, wenn die Nationalhymne im Radio erklang oder Mitglieder des Königshauses im TV zu sehen waren, sprangen Katherine und Nerissa auf und salutierten. „Und wenn die Queen erschien, machten sie einen artigen Hofknicks“, so die Krankenschwester weiter. Alle großen Ereignisse, von der Hochzeit ihrer Cousine Elizabeth mit Prinz Philip 1947 über Elizabeths Krönung 1953 bis zur Heirat von Prinz Charles und Diana verfolgten die Schwestern live im Fernsehen, sahen ihren Verwandten beim Feiern zu. Verwandte, die nichts von ihnen ahnten. Nerissa starb 1986, bekam nur ein Armenbegräbnis. Katherine starb 2014. Beide verließen diese Welt so still, wie sie gelebt hatten.

Foto: IMAGO / Starface

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