Schwangerschaft

Ungewollt schwanger: Welche Optionen habe ich?

Du bist ungewollt schwanger geworden und weißt nicht mehr weiter? Wir geben Hinweise, wo du Beratungsstellen findest und zeigen dir Möglichkeiten, wie es nun weitergehen kann.

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Ein positiver Schwangerschaftstest muss nicht immer ein Grund zur Freude sein: Wenn das Kondom versehentlich gerissen ist oder die Pille vergessen wurde, gibt es oft ein böses Erwachen. Ist eine Frau ungewollt schwanger, ist der erste Moment für die werdende Mutter immer belastet. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzt. Denn eine Schwangerschaft stellt das Leben komplett auf den Kopf. Daher gibt es Anlaufstellen, wo du alle deine Fragen in einem sicheren und vertraulichen Umfeld stellen kannst.

Ungewollt schwanger: Welche Optionen hat die werdende Mutter?

Ist eine Frau ungewollt schwanger, sollte sich die werdende Mutter über alle Möglichkeiten informieren, die sie nun hat, damit keine voreilige Entscheidung getroffen wird.

Ist ein Schwangerschaftsabbruch die einzige Option?

Nein, allerdings ist dies meist der erste Gedanke, wenn eine Frau ungewollt schwanger ist. Aber es ist eine Option. Doch bevor dieser Abbruch vorgenommen werden kann, muss jede Frau sich einem Schwangerschaftskonfliktsberatungsgespräch unterziehen. Nach diesem Gespräch muss sie mindestens drei Tage nachdenken, bevor sie abtreiben darf. Eine Abtreibung ist zwar rechtswidrig, bleibt aber straffrei, solange sie innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen vorgenommen wird.

Obwohl wahrscheinlich keine Frau mal eben über Abtreibung entscheidet, leiden viele Frauen nach einer Abtreibung unter Depressionen oder sind verzweifelt.

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Ungewollt schwanger: Das Kind zur Adoption freigeben

Wenn die Frau nach der ungewollten Schwangerschaft das Kind nicht aufziehen möchte, aber auch nicht über Leben und Tod entscheiden will, kann sie ihr Kind zur Adoption freigeben. Viele Menschen in Deutschland wünschen sich Kinder, können aber keine bekommen, und so ist es meist nicht schwer ein Neugeborenes zu vermitteln. Doch wenn du dein Kind zur Adoption freigibst, verlierst du alle Rechte und Pflichten als Elternteil. Deshalb sollte auch diese Entscheidung wohl überlegt sein. Auf verschiedenen Serviceportalen findest du zahlreiche Informationen zu dem Thema.

Wenn eine Frau sich bis zur Geburt nicht sicher ist, ob sie ihr Kind behalten soll, gibt es die Möglichkeit zur anonymen Entbindung. Nach der Geburt hat die Mutter acht Wochen Zeit sich zu melden, tut sie das nicht, wird das Kind zur Adoption freigegeben.

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Option drei: Das Kind behalten

Obwohl die Unsicherheit und die Angst groß sind, entscheiden sich viele werdende Mütter nach dem ersten Schock doch noch dafür das Kind zu behalten. Oft sind die Emotionen im ersten Moment zu überwältigend und die Frau braucht erst einmal ein wenig Ruhe, um dann ihre Entscheidung zu treffen. Oft birgt eine ungewollte Schwangerschaft neue Optionen für das Leben und die Freude über den Nachwuchs kann am Schluss genauso groß sein wie über ein Wunschkind.

Welche Anlaufstellen gibt es bei einer ungewollten Schwangerschaft?

In jedem Fall kann man jederzeit Beratungsstellen aufsuchen, die auf ungewollte Schwangerschaften spezialisiert sind.

Hier kannst du Hilfe finden:

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