75-Jährige trägt versteinertes Baby in ihrem Bauch
Die 46-Jahre-Schwangerschaft: Zahras Kind versteinerte
Wenn im Körper einer Frau ein Baby entsteht, dann ist das ein unglaubliches Wunder. Leider ist nicht jeder Frau das Glück einer Schwangerschaft ohne Komplikationen vergönnt. Bei ein bis zwei Prozent aller Schwangerschaften kann es zu einer Bauchhöhlenschwangerschaft kommen. Bei einer solchen Schwangerschaft nistet sich der kleine Embryo außerhalb der Gebärmutter ein.
Solch eine Schwangerschaft auszutragen, ist leider nicht möglich. In Deutschland würde heutzutage mittels einer Operation die Schwangerschaft beendet werden. Es gab und gibt jedoch Länder, in denen die Menschen nicht ausreichend Zugang zu medizinischer Versorgung haben oder aber sie meiden, weil die Qualität zu schlecht ist - und in genau so einem Land kam es zur Entstehung des Steinkindes von Zahra Aboutalib.
Zahra Aboutalib lebt in Marokko in einem kleinen Dorf. Im Jahre 1955 wurde sie schwanger und bekam frühzeitig die Wehen. 48 Stunden später war das Baby jedoch noch nicht auf die Welt gekommen, also wurde Zahra ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte sagten, sie müssten einen Kaiserschnitt machen, um das Baby herauszuholen. Doch kurz vor der OP musste Zahra erleben, wie eine Frau in den Wehen auf dem OP-Tisch starb. Traumatisiert floh Zahra aus der Klinik, sie wollte nicht das gleiche Schicksal erleiden.
Tagelang litt sie weiter unter Schmerzen, sie spürte, wie das Baby sich in ihr bewegte. Doch dann hörten die plötzlich auf, sie spürte das Baby nicht mehr.
In Marokko gibt es die Legende des „Schlafenden Babys“, das durch den Einfluss von schwarzer oder weißer Magie später zur Welt kommt, als es bei einer normalen Schwangerschaft der Fall wäre. Diese Legende entstand damals, um Fälle von Ehebruch durch Frauen von abwesenden Gastarbeitern zu vertuschen. An diese Legende glaubte Zahra, und so beschloss sie, einfach abzuwarten.
Doch das Baby kam nie und Zahra lebte ihr Leben weiter, ohne jemals wieder etwas von der Schwangerschaft zu merken. Sie adoptierte drei Kinder und wurde Großmutter.
Doch viele Jahrzehnte später – Zahra war inzwischen 75 Jahre alt – bekam sie plötzlich wieder starke Bauchschmerzen. Die Ärzte vermuteten einen Tumor in ihrem geschwollenen Bauch. Doch was sie stattdessen in Zahras Körper entdeckten, war ein Schock: Als sie ihren Bauch aufschnitten, fanden sie darin ein versteinertes Baby.
Der Embryo von 1955 war immer im Körper von Zahra gewesen und war durch die Aufnahme von Kalk langsam versteinert. Der Körper hatte sich durch diese Kalkschichten vor einer Vergiftung durch das tote Baby geschützt. Mit den Jahren wurden diese Schichten immer mehr und härter, was schließlich wieder zu den Schmerzen führte.
Ein solches Kalkschalen-Steinkind ist ein sehr seltenes Phänomen. In der gesamten medizinischen Geschichte sind nur ein paar 100 derartige Fälle bekannt. In Deutschland gibt es zum Beispiel das „ Steinkind von Leinzell “. Dieser versteinerte Fötus wurde 1720 im Körper einer 91-jährigen Frau aus Leinzell bei Schwäbisch-Gmünd gefunden.
Das Steinkind von Zahra konnte aus ihrem Körper entfernt werden, Zahra hat überlebt.
In dieser Dokumentation berichtet sie selbst von ihrer außergewöhnlichen Schwangerschaft.
WARNUNG: Dieses Video zeigt Bilder, die schockierend wirken können.
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