Alleinerziehend: Im ehrlichen Talk mit Buchautorin und Powerfrau Sara Buschmann
Was, wenn plötzlich alles anders ist? Sara Buschmann weiß, wie es sich anfühlt, plötzlich allein mit Kind(ern) dazustehen. Mit viel Herz, praktischen Tipps und echten Geschichten macht sie in ihrem neuen Buch allen Mut, die sich unerwartet oder geplant auf das Abenteuer Alleinerziehen einlassen müssen.
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Was würde ich tun, wenn ich in sechs Monaten alleinerziehend wäre? Diese Frage stellt sich vermutlich kaum jemand gerne – und doch kann eine Trennung im Laufe des Lebens fast jede*n treffen. Genau darum geht es im Ratgeber von Gründerin Sara Buschmann: Mit viel Offenheit, persönlichen Geschichten und jeder Menge praxisnaher Tipps führt sie durch die vielen Herausforderungen, die das Leben als Solo-Mutter oder -Vater plötzlich mit sich bringt.
Ein Muss für alle Eltern: Was du vor einer möglichen Trennung wissen solltest
Die Mär vom Happy End: Ob Märchen, Liebesromane oder Hollywoodfilme – wir glauben gern an die ewige Liebe. Doch der Alltag schreibt meistens andere Geschichten.
Trennungen sind Teil des Lebens: Scheidung, Verlust oder andere Schicksalsschläge können jede:n treffen – und schneller als gedacht steht man allein da.
Plötzlich volle Verantwortung: Auf einmal ist man nicht nur Elternteil, sondern auch allein verantwortlich für alles. Mental load inklusive!
Unvorbereitet? Ins kalte Wasser geworfen: Wer keine Vorsorge trifft, wird beim Thema Alleinerziehen schnell von der Realität überrascht.
Absicherung ist alles: Sara Buschmann zeigt in ihrem Ratgeber, wie wichtig es ist, sich emotional und finanziell vorzubereiten.
Mutmacher statt Vorurteil: Ihr Buch macht vor allem Mut, dem Leben als Ein-Eltern-Familie positiv zu begegnen – und sich nicht von alten Klischees kleinmachen zu lassen.
Offene Worte von Sara Buschmann – das Interview
Im Gespräch mit mir teilt Sara Buschmann ganz ehrlich, wie sie die Herausforderungen als Alleinerziehende erlebt – und was wirklich hilft.
Warum romantisieren wir die Ehe so sehr und schließen für alles Versicherungen ab, nur nicht für Trennungen?
Die Ehe ist kulturell und gesellschaftlich mit starken Idealen verbunden – Liebe, Stabilität, Ankommen. Trennungen gelten oft als persönliches Scheitern, nicht als normaler Lebensverlauf. Daher verdrängen wir das Risiko lieber, statt uns wie bei allem anderen abzusichern.
Wie definierst du eigentlich „alleinerziehend“ – vor allem im Hinblick auf Verantwortung und Mental-Load? Alleinerziehend heißt, die Hauptverantwortung für die Kinder zu tragen – finanziell, organisatorisch und emotional. Mental-Load und Care-Arbeit liegen oft bei einer Person, häufig der Mutter, meist auf nur einem Gehalt.
Was sind die häufigsten Faktoren für das Armutsrisiko bei alleinerziehenden Müttern? Das beginnt lange vor der Trennung: geringere Einkommen, Teilzeitjobs, Erwerbsunterbrechungen, hohe Wohnkosten. Nach der Trennung fehlen oft finanzielle Reserven, flexible Kinderbetreuung und zuverlässige Unterhaltszahlungen – 41 Prozent aller Alleinerziehenden gelten als einkommensarm.
Viele Mütter kämpfen nach einer Trennung mit Schuldgefühlen. Woher kommen sie und was hilft? Hartnäckige Rollenbilder und gesellschaftliche Erwartungen machen Müttern Druck. Schuldgefühle sind oft Zeichen von Fürsorge, werden aber belastend, wenn sie auf falschen Erwartungen beruhen. Es hilft, eigene Maßstäbe zu finden und sich Fehler zu erlauben.
Was würdest du jeder Mutter raten, um sich auf eine mögliche Trennung vorzubereiten? Stellt euch bewusst die Frage: „Was wäre, wenn…?“ Schaut auf eure Finanzen, Versicherungen, Konten, Redet offen über Vorsorge und Kinderbetreuung. Wer vorbereitet ist, gerät nicht so schnell ins kalte Wasser!
Was sollte ich als verheiratete Mama von drei Kindern mit größerem Altersunterschied beachten, um nicht in eine Falle zu tappen? Prüfe, ob du und die Kinder im Trennungsfall finanziell abgesichert seid und wie das Geld verteilt ist. Überlege, wie die Kinderbetreuung aussehen könnte. Schon kleine Anpassungen im Alltag können helfen, damit die ganze Familie profitiert – unabhängig davon, ob ihr zusammenbleibt.
Was wünschst du dir von der Gesellschaft für Alleinerziehende? Weniger Stigmatisierung, mehr Verständnis und bessere Rahmenbedingungen – von Kinderbetreuung bis hin zu echter Wertschätzung und Sichtbarkeit für Ein-Eltern-Familien.
Die Frau hinter dem Ratgeber: Sara Buschmann im Porträt

Sara Buschmann
Sara Buschmann kennt als Alleinerziehende die Herausforderungen, Fallstricke und benachteiligenden Strukturen für Ein-Eltern-Familien. Deshalb gründete die Medienschaffende 2021 die gemeinnützige Organisation "Solomütter" samt Website und Magazin, um der Perspektive alleinerziehender Elternteile ein Zuhause zu geben.
Das digitale Zuhause für Single Moms: SOLOMÜTTER
INSTAGRAM: @solomuetter