Angeblich angehende Ärzte feiern Techno-Orgie im Schrebergarten
In Köln musste das Ordnungsamt eine illegale, orgienähnliche Corona-Party mit rund 30 Personen auflösen.
Diesen Anblick werden die Beamten der Stadt Köln so schnell wohl nicht vergessen: In der Nacht zu Sonntag beendete das Ordnungsamt eine Zusammenkunft in einem Kölner Schrebergarten. Die rund 30 Personen hatten augenscheinlich eine Orgie gefeiert.
Illegale Orgie in Köln von Ordnungsamt aufgelöst
Wie die "Bild" berichtet, befand sich die Laube hinter Gestrüpp, Bäumen und blickdichten Zäunen. Auf die geheime Party wurden die Beamten nur durch einen Tipp aufmerksam. Fünf Teams des Ordnungsamtes mussten anrücken, um die Party, bei der es sich um eine Examensfeier von Medizinern und angehenden Ärzten gehandelt haben soll, zu beenden.
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Vor Ort fanden die Beamten gegen 0:20 Uhr "teils halbnackte, aufeinander liegende Gäste in sehr stickigen Räumen" vor, so die Zeitung. Einige Feiernde flüchteten über das Dach des Gebäudes, andere waren schon weggetreten und mussten erst aufgeweckt werden.
Verständnis für die Auflösung der Techno-Party brachten die Teilnehmer den Ordnungshütern nicht entgegen. So sollen sie argumentiert haben, dass sie ja Ärzte und bereits geimpft seien. "Man wird ja förmlich dazu gezwungen, so eine Party zu machen", soll einer der Feiernden gesagt haben.
Teilnehmern droht Bußgeld von 250 Euro
Doch alle Ausreden halfen nichts: Die Beamten schrieben 30 Ordnungswidrigkeitsanzeigen. Den Teilnehmern droht nun ein Bußgeld von 250 Euro. Weil es auch Hinweise auf Drogenkonsum gab, wurde außerdem eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstellt.
Ermittelt werden soll nun, ob es sich bei den Party-Gästen wirklich um Mediziner handelt. Womöglich hat die Orgie dann noch ein extremes Nachspiel: Um die Hintergründe feststellen zu können, wird unter Umständen auch der Arbeitgeber der Teilnehmer kontaktiert.
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