Anti-Aging-Booster

Das beste Retinol-Serum: So funktioniert der nachgewiesene Anti-Falten-Booster

Du suchst das beste Retinol-Serum für eine feinporige, reine und straffe Haut? Hier findest du unsere Favoriten und alle Tipps zur Anwendung.

bestes Retinol Serum
Welches ist das beste Retinol-Serum für eine glattere und reine Haut? Foto: GettyImages/ Vera Livchak
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Ein glattes, frisches Hautbild? Viele von uns träumen davon. Und während Fältchen einfach zum Leben gehören, ist es unsere Entscheidung, wann wir unserer Haut etwas Gutes tun. Hier kommt Retinol ins Spiel – der unumstrittene Star unter den Anti-Aging-Wirkstoffen, der Falten, Pigmentflecken und Unreinheiten effektiv und nachweislich den Kampf ansagt.

Welches ist das beste Retinol-Serum für dich und wie wendest du es richtig an? Wir haben die Antworten.

Alle Empfehlungen auf einen Blick:

Unsere Empfehlung: The Ordinary 0,2% Retinol in Squalane Serum

Wenn du noch nie ein Retinol-Serum verwendet hast, solltest du dir die wasserfreie Squalane-Lösung mit 0,2 Prozent Retinol von The Ordinary anschauen. Während Retinol als Anti-Aging-Wirkstoff in diesem Serum für eine jugendliche und faltenfreie Haut sorgen soll, wirken Squalane hydrierend und gleichen den Feuchtigkeitsverlust aus, den Retinol herbeiführen kann. Perfekt für Retinol-Anfänger: Aufgrund der eher geringen Retinol-Konzentration ist dieses Produkt perfekt für alle, die sich erst mal vorsichtig rantasten möchten.

Es wird empfohlen, zunächst einmal die Woche zu dem Serum zu verwenden, um die Hautverträglichkeit zu beobachten. Nach zwei Wochen kannst du die Nutzung auf zweimal wöchentlich steigern und nach einem Monat auf alle zwei Tage wenn du es gut verträgst.

Was ist ein Retinol-Serum?

Bei Retinol handelt es sich um ein Vitamin-A-Derivat. Es ist ein sehr beliebter Inhaltsstoff in der Hautpflege, welcher vor allem für seine nachweisliche Anti-Aging-Wirkung bekannt ist. Es wirkt in den oberen Hautschichten, regt die im Alter abnehmende Kollagenproduktion an und unterstützt die Zellerneuerung.

Retinol:

Viele Anti-Aging-Cremes enthalten Vitamin A, doch in den letzten Jahren ging der Trend immer mehr zum Retinol-Serum, da die Konzentration des Wirkstoffs in einem guten Produkt höher ist und bessere Ergebnisse erzielen kann.

Wichtig: Da Retinol die Haut lichtempfindlicher macht, ist es am sinnvollsten, die vorgestellten Seren abends zu verwenden. Außerdem hat der Wirkstoff so die Chance, über Nacht eine intensive Wirkung zu entfalten. Am nächsten Tag ist ein UV-Schutz Pflicht, um deine Haut vor UV-Schäden zu schützen.

Das beste Retinol-Serum: Unsere Favoriten

Welches das beste Retinol-Serum für dich ist, hängt von deinem Hauttyp ab und davon, ob du bereits Erfahrungen mit dem Wirkstoff gesammelt hast oder erst damit beginnst. Wir haben empfehlenswerte Produkte mit unterschiedlichen Konzentrationen für dich herausgesucht.

Für erfahrene Retinol-Anwender: 1%Retinol Serum von Colibri Skincare

Für viele Skincare-Junkies ist das einprozentige Retinol-Serum der Marke Colibri ein fester Bestandteil der Pflege-Routine. Es enthält liposomal-verkapseltes Retinol, welches auch in den tieferen Hautschichten wirksam ist und die Zellerneuerung anregen soll. So kann es dabei helfen, Falten und Pigmentflecken zu lindern und zu einem glatteren Hautbild führen.

Zudem enthält dieses Serum den beruhigenden Inhaltsstoff Hafer, während Glycerin trockener und gereizter Haut Feuchtigkeit spenden soll. Der Kollagenaufbau wird durch Peptide unterstützt, wodurch die Haut an Elastizität und Spannkraft gewinnen kann.

Allerdings ist dieses Serum mit etwas Vorsicht anzuwenden, da es extrem stark dosiert ist. Es ist somit nicht für Anfänger*innen geeignet und sollte wirklich nur langsam in die Hautpflege-Routine integriert werden. Wichtig ist, dass du dein Gesicht jeden Morgen mit einem UV-Schutz eincremst, weil Retinol die Haut lichtempfindlicher macht und wir der UV-bedingten Hautalterung ja vorbeugen möchten.

Retinol für empfindliche Haut: La Roche Posay Retinol B3 Serum

Das La Roche Posay Retinol B3 Serum mit 0,3 Prozent Retinol ist laut Hersteller auch für empfindliche Haut geeignet. Bei regelmäßiger Anwendung kann es zu einem ebenmäßigen, strahlenden Teint verhelfen, indem es Unreinheiten mindert. Zudem soll es der Haut einen Anti-Aging-Boost verleihen, weil dieses Serum die Kollagen- und Elastin-Synthese stimuliert, wodurch auch ausgeprägte Falten geglättet werden sollen. In diesem Serum wird für eine optimale Verträglichkeit direkt wirkendes, pures Retinol mit Retinol L. P. kombiniert, welches seine Wirkung erst schrittweise entfaltet.

Retinol gegen unreine Haut: Retinol-Serum von CeraVe

Das parfumfreie Retinol-Serum der Marke CeraVe enthält neben dem Anti-Aging-Wirkstoff Vitamin-A-Derivat auch hautberuhigende Ceramide und feuchtigkeitsspendendes Hyaluron. Es unterstützt die Zellerneuerung der Haut und kann bei regelmäßiger Anwendung zu einem frischen, jugendlichen Erscheinungsbild verhelfen. Laut Hersteller ist dieses Serum für alle Hauttypen geeignet und kann auch von Retinol-Anfänger*innen verwendet werden. Viele Anwender*innen loben vor allem den Effekt bei unreiner Haut oder Akne, da sie mit diesem Serum eine deutliche Verbesserung erzielen konnten.

Retinol gegen Pigmentflecken und große Poren: Paula’s Choice Clinical 1% Retinol

Paula’s Choice ist bekannt für hochwertige Skin-Care-Produkte und viele von uns haben minimum ein Produkt der Marke im Badezimmerschrank stehen. Das porenverfeinernde Retinol-Serum mit Peptiden und kollagenförderndem Vitamin C gehört trotz seines hohen Preises zu den beliebtesten Vitamin-A-Produkten. Es kommt in einem praktischen Pumpspender und ist zur Anwendung an jedem Hauttyp geeignet. Das Serum hat eine sehr leichte Textur und zieht schnell in die Haut ein, um für einen ebenmäßigen, geglätteten Teint zu sorgen. Zudem sollen Pigmentflecken wie auch feine Linien gemindert werden.

Retinol für Anti-Aging: The Ordinary Retinols Granactive Retinoid 5% in Squalane

Wer die ersten Anzeichen der Hautalterung gezielt angehen möchte, findet in Retinol einen bewährten Verbündeten. Das 1%ige Retinol-Serum von The INKEY List setzt genau hier an: Es ist darauf ausgelegt, das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten zu mildern und so zu einem glatteren Hautbild beizutragen. Die Besonderheit liegt in der "Slow Release"-Formulierung, die eine allmähliche Abgabe des Wirkstoffs ermöglicht. Dies kann die Hautverträglichkeit verbessern und macht das Serum zu einer interessanten Option für all jene, die Retinol in ihre Anti-Aging-Routine integrieren möchten.

Retinol vs. Retinal: Was sind die Unterschiede

Was ist Retinal? Retinal, auch Retinaldehyd genannt, ist eine Form von Vitamin A und gehört wie Retinol zur Familie der Retinoide. Es ist chemisch gesehen eine Umwandlungsstufe näher an der aktiven Form der Vitamin A-Säure (Tretinoin/Retinsäure), die die Haut direkt nutzen kann.

Vorteile gegenüber Retinol:

  • Schnellere Wirkung: Da Retinal nur einen Umwandlungsschritt zur Retinsäure benötigt (Retinol braucht zwei), wirkt es schneller und effizienter auf die Haut.

  • Stärkere Potenz: Retinal ist potenter als Retinol. Oft sind niedrigere Konzentrationen nötig, um ähnliche oder sogar bessere Ergebnisse zu erzielen.

  • Antibakterielle Wirkung: Ein großer Vorteil von Retinal ist seine direkte antibakterielle Eigenschaft. Das macht es besonders wirksam bei Akne und unreiner Haut, da es hilft, Bakterien, die Hautunreinheiten verursachen, zu bekämpfen.

  • Gute Verträglichkeit: Obwohl es potenter ist, wird Retinal oft als ähnlich gut verträglich wie Retinol beschrieben, was es zu einer guten Option für empfindliche Haut macht, die stärkere Retinoide nicht verträgt.

Retinal ist quasi das "Upgrade" zu Retinol: Es bietet ähnliche Anti-Aging- und hautverbessernde Vorteile (Faltenreduktion, Verbesserung des Hautbildes, Pigmentflecken) – aber schneller, potenter und mit dem zusätzlichen Pluspunkt der antibakteriellen Wirkung, was es besonders interessant für Menschen mit Akne oder Mischhaut macht.

Retinol-Q&A: Alle wichtigen Infos und Tipps

  • Langsam starten: Wenn du noch nie eine Retinol-Pflege verwendet hast, solltest du zunächst mit niedrig dosierten Produkten beginnen, um deine Haut an den Wirkstoff zu gewöhnen. Produkte mit einem Gehalt von 0,2 Prozent sind hervorragend für den Anfang geeignet, um diese langsam (einmal die Woche) in deine Routine einzubinden. Nach einer Zeit kannst du zu höher konzentrierten Retinol-Seren greifen und diese auch häufiger verwenden.

  • Mögliche Erstverschlechterung: Zwar gilt das nicht für jede Person, aber am Anfang kann es auch zu einer plötzlichen Verschlechterung des Hautbildes, einer sogenannten Erstverschlimmerung (englisch "purging") kommen. Das beinhaltet oft ein leichtes Abschälen der Haut, Irritationen und Rötungen. Diese Anzeichen sollten sich nach vier Wochen wieder regulieren, können sich jedoch auch bis zu drei Monaten dauern, wenn du viele Unterlagerungen hast. Wenn du bemerkst, dass sich keine Besserung einstellt, solltest du dir einen hautärztlichen Rat einholen. Zudem kann Retinol trockene Haut weiter austrocknen.

  • Retinol sparsam verwenden: Viel hilft viel? Nicht, wenn du Retinol verwendest. Du solltest immer nur zu einem einzigen Produkt greifen und dieses nicht mit anderen Vitamin-A-Seren kombinieren.

  • Retinol nicht mit anderen Säure-Peelings kombinieren: Bei der Kombination von Retinol mit chemischen Peelings wie AHA- oder BHA-Produkten solltest du unbedingt etwas aufpassen. Diese Mischung könnte die Haut nämlich überfordern und zu Reizungen oder Austrocknung führen.

Auch das beste Retinol-Serum bringt nicht viel, wenn du es falsch anwendest. Daher haben wir ein paar Tipps für dich zusammengestellt:

  • Das Gesicht reinigen: Bevor du ein Retinol-Serum (oder andere Pflegeprodukte) verwendest, muss das Gesicht gründlich gereinigt werden. Danach solltest du dich gut abtrocknen, da Retinol-Seren immer auf komplett trockener Haut angewendet werden sollten!

  • Der Zeitpunkt: Retinol wird für optimale Ergebnisse am besten abends aufgetragen, bevor du ins Bett gehst. So kann es seine Wirkung ungestört entfalten und du wachst erfrischt auf.

  • Die Reihenfolge: Seren jeglicher Art haben einen festen Platz in der Hautpflege-Routine. Generell werden diese nämlich VOR einer Gesichtscreme aufgetragen, weil die Faustregel bei deinen Lieblingsprodukten immer "von flüssig bis fest" lauten sollte. Benutzt du beispielsweise einen Toner, wird dieser direkt nach der Gesichtsreinigung verwendet. Danach kommt das (Retinol-)Serum und im Anschluss folgt die Pflegecreme.

  • UV-Schutz: Zwar solltest du sowieso täglich einen UV-Schutz benutzen, allerdings wird das noch wichtiger, wenn du ein Retinol-Serum verwendest, weil dieses die Haut noch lichtempfindlicher macht.

Es gibt kein festes Alter für den Start mit Retinol, da es auf die individuellen Hautbedürfnisse ankommt:

  • Ab Mitte 20: Ideal zur Prävention von Hautalterung, da die Kollagenproduktion nachlässt. Es kann aber auch gegen Unreinheiten angewendet werden.

  • Ab 30: Perfekt, um erste Fältchen oder Pigmentflecken zu mildern.

  • Ab 40: Auch gegen tiefe Falten und weitere Vertiefung.

  • Auch früher bei Akne: Unter ärztlicher Rücksprache kann Retinol bereits im Teenageralter bei Akne helfen.

Retinol: Was passt – was nicht?

Kombinieren erlaubt (mit Vorsicht):

  • Hyaluronsäure, Niacinamid, Ceramide, Peptide: Diese milden Helfer spenden Feuchtigkeit, stärken die Hautbarriere und ergänzen Retinol ideal, ohne zu reizen.

Kombinieren vermeiden (gleichzeitig):

  • Vitamin C (reine L-Ascorbinsäure): Retinol und Vitamin C besser getrennt anwenden (z. B. Vitamin C morgens, Retinol abends), da unterschiedliche pH-Werte die Wirkung beeinträchtigen können.

  • AHA/BHA-Säuren (Glykolsäure, Salicylsäure): Vorsicht! Die gleichzeitige Nutzung überreizt die Haut stark. Nur im Wechsel oder an verschiedenen Tagen verwenden.

  • Benzoylperoxid: Meiden! Kann Retinol inaktivieren und die Haut extrem austrocknen.

Faustregel: Hör auf deine Haut und starte langsam.