Bochum: Supermarkt-Streit - Mann mit Rindfleisch ins Gesicht geschlagen
Skurril, aber wahr: In Bochum hat ein Mann einem anderen Kunden im Supermarkt mit Rindfleisch ins Gesicht geschlagen.
Die Corona-Pandemie lässt die Zündschnur vieler Deutscher sehr kurz werden. Nicht zuletzt vielleicht auch wegen der vielen Regeln, die wir alle seit Wochen befolgen müssen. In einem Supermarkt in Bochum lagen die Nerven eines 48-jährigen Mannes offenbar ziemlich blank: Weil ein 53-Jähriger nicht genug Abstand zu ihm hielt, schlug der 48-Jährige den anderen Mann ins Gesicht - mit zwei Kilogramm Rindfleisch.
Kein Mindestabstand? Fleisch im Gesicht!
Der Streit ereignete sich am Samstag (6.6.): In der Schlange einer Frischetheke drehte sich der 48-Jährige zu seinem Hintermann um, weil dieser für sein Empfinden zu wenig Mindestabstand hielt. "Hau ab hier oder ich hau dir gleich in die Fresse", sagte er laut Polizei Bochum zu dem 53-Jährigen. Der trat einen Schritt nach hinten - doch das schien dem Mann nicht genug Abstand gewesen zu sein. Er schlug ihm mit zwei Kilogramm argentinischem Rinderfilet, das er gerade in der Hand hatte, ins Gesicht.
Mann zeigte sich uneinsichtig
Darauf rief der Geschlagene die Polizei. Der 48-Jährige gab die Tat zu, reagierte allerdings mit Unverständnis, denn man ihn in seiner "persönlichen Sphäre" verletzt. Der Mann bekam eine Anzeige wegen Körperverletzung. Der 53-Jährige soll sich bei der Fleisch-Attacke leicht verletzt haben und wurde ärztlich behandelt.
Bei Aldi kam es Anfang Mai zu ähnlich bedenklichen Szenen: Weil eine Seniorin ohne Mundschutz den Discounter betrat, wiesen Mitarbeiter und Männer vom Ordnungsamt, die zufällig im Laden waren, sie auf die fehlende Maske hin. Die Dame fuhr als Reaktion mehrfach einem Mitarbeiter mit dem Einkaufswagen in dessen Fersen und bespuckte die beiden Männer. Sie soll alkoholisiert gewesen sein.
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