Böller-Verbot an Silvester: Bald auch in dieser deutschen Großstadt?
Silvester ohne Böller? In den Niederlanden ganz normal - in Deutschland fast unvorstellbar. Doch eine Großstadt könnte unserem Nachbarland nun folgen.
Für viele Deutsche gehören Raketen, Böller und Co. an Silvester dazu, wie die Gans zu Weihnachten. Doch in den letzten Jahren kamen vermehrt Diskussionen über ein generelles Verbot der Feuerwerkskörper auf. Eine Großstadt denkt nun über ein generelles Verbot von Silvesterkrachern nach - vor allem aufgrund der Corona-Pandemie.
Böller-Verbot in dieser Großstadt?
Wie die Bild-Zeitung berichtet, denkt die Stadt Köln über ein komplettes Böller-Verbot an Silvester nach. Stadtsprecher Alexander Vogel sagte dazu: "Dieses Jahr steht vieles auf dem Prüfstand, so auch die Silvesterfeuerwerke. In Köln wird es dazu bald eine Entscheidung geben."
Die Politik schließt sich weitestgehend an - auch aufgrund der aktuellen kritischen Corona-Lage. So erklärte Christiane Martin, Fraktionschefin der Grünen: "Gerade in Coronazeiten sind zusätzliche Feinstaub-Belastungen kritisch zu sehen. Und es ist noch nicht absehbar, wie die pandemische Lage ist und ob Silvesterpartys mit Feuerwerk sinnvoll sind." Die SPD schließt sich dem Vorschlag an, die CDU hält ein grundsätzliches Verbot jedoch für überzogen, räumt aber ein: "Aufgrund der Pandemielage müssen aber auch an Silvester größere Menschenansammlungen unbedingt verhindert werden."
Hier gilt ein Böller-Verbot
In 20 Zonen darf in Deutschland generell nicht geböllert werden, darunter fällt auch der Bereich rund um den Kölner Dom, sowie der Jungfernstieg in Hamburg und die Partymeile am Brandenburger Tor. Auf Föhr-Amrum und die Gemeinde Sylt gilt dagegen ein generelles Knaller-Verbot zum Schutz der Umwelt und der Tiere.
In den Niederlanden wurde kürzlich ein Verbot für den Kauf und das Anzünden von Feuerwerkskörpern für Silvester 2020 beschlossen, um die Krankenhäuser vor einer Überlastung zu bewahren, denn um die Jahreswende werden oft Verletzte infolge von Böller-Unfällen eingeliefert. Die Niederland ist aufgrund der Covid-19-Patienten ohnehin schon an einer Kapazitätsgrenze.
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