Der Babyface-Boom
Tipps für Pfirsichhaut
Pfirsichhaut und pralle Wangen: Immer mehr Stars mogeln sich kindliche Züge mit Hilfe von Ärzten zurück ins Gesicht. Ein Profi verrät, wie es auch anders geht.
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Babyweiche Haut dank simpler Methoden
Sie kennen das sicher auch: Als Kind konnte man es kaum erwarten, endlich erwachsen zu werden. Dann ist es so weit und plötzlich wünscht man sich die Zeiten zurück, als einem Tante Erna noch herzhaft in die Backe gekniffen hat. Weil damals noch alles so schön frisch und prall war.
Kein Wunder also, dass der Trend zum Babyface unter Promis gerade mächtig angesagt ist. Doch während sich Stars wie Jennifer Lawrence oder Bar Refaeli teure Treatments gönnen, gibt es mittlerweile auch sehr viel simplere Methoden für babyweiche Haut. Welche das sind, erklärt der Schweizer Dermatologe Dr. Martin Kägi.
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JOY: Herr Kägi, wann sagt einem das natürliche Babyface normalerweise Lebewohl?
Dr. Martin Kägi: Leider deutlich früher, als die meisten denken. Schon mit Mitte 20, wenn noch gar keine Falten sichtbar sind, verliert die Haut in der Regel bereits an Fett, Feuchtigkeit und Elastizität. Wie schnell man altert, ist genetisch bedingt. Manche haben schon mit 30 die ersten größeren Falten, andere erst ab 40.
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Für Promis scheint diese Regel aber nicht zu gelten ...
Viele Stars helfen natürlich ordentlich nach, um länger jung auszusehen. Besonders beliebt sind im Moment Botulinum-Behandlungen, gezielte Faltenunterspritzungen etwa mit Hyaluronsäure, Fruchtsäurepeelings und Laser-Treatments.
Manche Promis sehen nach solchen Behandlungen eher aufgedunsen als verjüngt aus. Woran liegt das?
Das kann verschiedene Gründe haben. Teils ist der Arzt dafür verantwortlich, weil er es zu gut meint und beispielsweise zu viel oder den falschen Filler injiziert. In den allermeisten Fällen handeln die Mediziner aber lediglich nach dem Wunsch der Promis.
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Es gibt nun mal Menschen, die haben ein verzerrtes Bild von sich selbst und es ist praktisch unmöglich, diese Leute von ihren Vorstellungen abzubringen. Bei amerikanischen Stars kommt dazu, dass in den USA ein anderes Schönheitsideal gilt. In Hollywood ist der Druck, makellos auszusehen, ungleich größer als bei uns in Europa. Und das kann zum Beispiel dazu führen, dass Stars im Monat bis zu 20.000 Dollar für solche Gesichtsbehandlungen ausgeben.
Geht es denn gar nicht ohne Hightech?
Doch, natürlich. Es gibt eine neue Generation von Pflegeprodukten, die einen extrem hohen Wasser-gehalt haben und ihre Feuchtigkeit nicht auf einen Schlag, sondern nach und nach abgeben. Das schützt die Haut sehr effektiv davor auszutrocknen.
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Was muss ich bei der Anwendung dieser neuen Cremes beachten?
Am wichtigsten ist das Timing. Tragen Sie die Cremes täglich morgens auf, denn tagsüber verlieren Sie am meisten Feuchtigkeit. Generell sollten Sie damit beginnen, solange Ihre Haut noch schön straff ist – am besten schon mit Anfang 20. Denn dann bleibt die Haut umso länger jugendlich glatt und geschmeidig.
Unser Doc Hollywood
Dr. Martin Kägi ist leitender Arzt am Hautzentrum Zürich
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