Endlich wieder Lust auf Sex!

Wie Sexhormone sexuelle Lust und Unlust beeinflussen

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Die beiden scheinen mit ihren Sexhormonen keine Probleme zu haben... Foto: Artem Furman - Fotolia.com
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Lust auf Kuscheln oder Abenteuer?

Sie haben eine wahrhaft umwerfende Wirkung: Wie Sexhormone unsere sexuelle Lust und Unlust steuern, was sie mit emotionaler Nähe oder Seitensprüngen zu tun haben - dieses Rätsel versuchen Forscher weltweit seit Jahren zu lösen. Sind Männer durch ihren hohen Testosteronspiegel tatsächlich zum Fremdgehen geboren? Und haben Frauen durch Östrogen und Oxytocin mehr Lust auf Kuscheln? Wir sind den Geheimnissen der körpereigenen Stimmungsmacher (und -killer) auf den Grund gegangen:

Das Potenzmittel: Testosteron

Es gilt als Synonym für Manneskraft und Aggression. Das bekannteste männliche Sexhormon lässt die Behaarung der Herren üppiger sprießen, ihre Schultern in die Breite wachsen und die Stimme tiefer rutschen. Außerdem sorgt es für die erwünschte Hebelwirkung unter der Gürtellinie. Und tatsächlich scheint das Hormon zur Untreue zu verführen, da es Rivalität und Libido verstärkt und im männlichen Blut zehnmal höher konzentriert vorkommt als im weiblichen. Die beruhigende Nachricht: Der moderne Mann verfügt über genügend Verstand, um den biologischen Impuls zum Fremdgehen zu unterdrücken.

Der Figur-Former: Östrogen

Wie praktisch von der Evolution eingerichtet: Vor dem Eisprung produziert der weibliche Körper mehr Östrogen, was unser Verlangen nach Sex steigert. Und passend zu den fruchtbaren Tagen sucht die lüsterne Lady sich dann einen potenziellen Kindsvater... Auf den Einfluss von Östrogen geht auch die Ausbildung der typischen Rundungen an Busen, Po und Hüfte zurück.

Die Treuestimulanz: Oxytocin

Viele Forscher nennen es inzwischen liebevoll das "Kuschelhormon". Denn in Studien zeigte sich, dass Oxytocin die Bindung und das Vertrauen zwischen Menschen, die sich lieben, stärkt. Es wird beim Orgasmus in rekordverdächtiger Dosis ausgeschüttet, spielt aber auch während der Geburt eines Kindes und beim Stillen eine wichtige Rolle.

Der Spaßfaktor: Dopamin

Wer braucht schon Drogen, wenn das Belohnungszentrum im Gehirn selbst hochwirksame Wohlfühlstoffe bilden kann? Beim Sex werden wir von einer Dopamin-Welle durchflutet - deshalb fühlen wir uns anschließend wie auf Wolke sieben, sind völlig angstfrei, glücklich, entspannt und bald bereit für die nächste Runde. Dopamin erhöht zudem die allgemeine Aktivität und beugt depressiven Verstimmungen vor. Übrigens können auch Bewegung an der frischen Luft, Musik und leckeres Essen unsere Dopaminquelle im Gehirn zum Sprudeln bringen.

Der Jungbrunnen: DHEA

Als das Hormon Dehydroepiandrosteron entdeckt wurde, gerieten Forscher in einen wahren Rausch: Man habe die Substanz für ewige Jugend gefunden, hieß es. Zwar erfüllten sich diese Erwartungen nicht. Dennoch beschenkt uns das körpereigene DHEA mit Lust auf Liebe, mit strahlender Haut und frischem Aussehen. Viel Sex kann den Alterungsprozess also verlangsamen.

Aber nicht alle Botenstoffe sorgen für mehr Verkehr, manche fördern eher die sexuelle Unlust:

Cortisol: Unter Stress produziert der Körper vermehrt Cortisol, was unser Emotionszentrum im Gehirn und damit die Lust blockiert.

Gestagen: Studien weisen darauf hin, dass ein hoher Gestagenanteil in Verhütungspillen die Libido deutlich hemmt.

Prolaktin: Die Substanz, die den Milchfluss nach der Geburt anregt, dämpft gleichzeitig das sexuelle Verlangen nachhaltig.

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