Graue Haare mit Strähnchen aufpeppen: Die schönsten Farben und besten Methoden

Grau ist das neue Schwarz! Ja, ganz richtig gelesen, wir verstecken die Zeichen der Zeit auf unserem Kopf nicht länger, sondern umarmen stattdessen jedes graue Haar, feiern es und unterstreichen es sogar. Wir verraten dir, wie du dein graues Haar mit Strähnen aufpeppen und es so noch besser zur Geltung bringen kannst. Natürlich perfekt abgestimmt auf deinen individuellen Haar- und Hauttyp. 

Erinnerst du dich noch, als du die ersten grauen Haare entdeckt hast? Bestimmt warst du im ersten Moment frustriert und hast dir direkt überlegt, wie du die ungeliebte Haarfarbe kaschieren kannst. Doch statt dir zu zeigen, wie du deine grauen Haare am besten verstecken kannst, möchten wir dich ermutigen und inspirieren deine natürliche Schönheit hervorzuheben. Mit Strähnen, Frisuren und Looks, die perfekt zu dir und deinen grauen Haaren passen. 

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, aus deinem Haar und deiner natürlichen Haarfarbe das Beste herauszuholen. Egal ob Färben oder Tönen, ob das gesamte Haar oder nur ein paar Strähnchen, wir haben die besten Tipps für dich, wie du deine grauen Haare am besten aufpeppen kannst. 

"Lowlights", also dunkle Strähnen, zaubern optisch mehr Fülle ins Haar und setzten Akzente, so wirkt das weiße Haar lebendiger. Bei den "Lowlights" werden vom Profi Akzente ins Haar gesetzt, die ein paar Nuancen dunkler als die natürliche Haarfarbe sind. Diese Methode eignet sich besonders gut bei langem und mittellangem Haar, da durch die dunkleren Töne mehr Tiefe in den Längen geschaffen wird. Der Vorteil von "Lowlights" ist, dass sie nicht blondiert werden müssen und somit deutlich schonender fürs Haar sind. Damit eignet sich die Technik auch perfekt für dünnes und brüchiges Haar. Außerdem lässt sich mit "Lowlights" der graue Ansatz perfekt und vor allem natürlich kaschieren. 

"Highlights", also helle Strähnen, zum Beispiel bei den Haaren, die ins Gesicht fallen, können für schöne Kontraste sorgen und den grauen Härchen mehr Pep verleihen. Gerade bei silbergrauem Haar kommen Highlight besonders gut zur Geltung.

Für den perfekten natürlichen Look kannst du übrigens auch "Lowlights" und "Highlights" miteinander kombinieren. Das erleichtert den Übergang von farbigen zu grauem Haar. Jennifer Aniston zeigt, wie mühelos, cool und natürlich dieser Kombination Look herüberkommen kann. Zusammen mit einem dezenten Make-up ein toller, zeitloser Look!

Doch nicht nur in Sachen Farbe, auch in der Färbetechnik unterscheiden sich Strähnen sehr stark. "Babylights" zum Beispiel sind feine, dezente Highlights, die wirken, als wäre unser Haar frisch von der Sonne geküsst. Für den optimalen Look werden die Strähnchen vom Profi idealerweise nur ein bis zwei Nuancen heller gefärbt. Genau wie bei "Balayage" arbeitet der Friseur die "Babylights" per Hand mit einem Pinsel ins Haar ein. So entstehen sanfte Farbverläufe, die nahtlos ineinander übergehen. 

"Balayage" ist eine Färbetechnik, über die wir nicht mehr missen möchten. Abgeleitet von dem französischen Wort "balayer", was so viel bedeutet wie "fegen", wird die Farbe direkt und freihändig aufs Haar aufgepinselt und nicht erst aufwendig auf Folie gemalt. So wird auch in graues Haar ein beeindruckender Farbverlauf gezaubert. 

"Reserve Balayage" ist das komplette Gegenteil. Denn hier geht es nicht darum, das natürliche Grau optisch aufzuhellen, sondern mit Geschick dem Haar Tiefe zu verleihen in Form von dunkleren Partien. Je nach Farbe der Mähne wird so optisch mehr Natürlichkeit ins Haar gezaubert, was gleichzeitig einen neuen Glanz schafft. 

Egal ob "Lowlights" oder "Highlights", "Balayage" oder "Reserve Balayage", die Frage ist, ob du deine natürliche Haarfarbe überhaupt verändern möchtest. "Grey Blending" ist der übergeordnete Begriff der verschiedenen Färbetechniken. Egal ob du kurze Haare oder lange Haare hast, einen "Pixie Cut" trägst oder einen Long-Bob, deine natürliche Haarfarbe zu unterstreichen ist immer eine gute Idee. Lass dich am besten vom Friseur deines Vertrauens beraten, welche Technik und Farbe am besten zu deinem Typ passt. 

"Hair Frosting" ist die neue Alternative zu "Balayage" und wurde von Stuart Marsh, Color Director bei Taylor Taylor in London entwickelt. Durch das Farbspiel von hellen und dunklen Strähnen wir ein aufregender Effekt kreiert. Die Akzente werden freihändig ins Haar gesetzt. Der Frosting-Effekt entsteht, indem im weißen oder grauen Haar einzelne blonde Strähnchen gesetzt werden oder ein weiterer hellgrauer Ton zusätzlich Akzente setzt. Der Rest der grauen Haare bleibt unbehandelt. 

Bei dunklen Haaren, die langsam grau werden, eignet sich "Ombré Hair" besonders gut. Der dunkle Ansatz bleibt und die Haarfarbe bekommt einen coolen Verlauf nach unten, indem die Mähne durch das Färben der Spitzen immer heller wird. So entsteht ein cooler Farbverlauf, der in der Intensität natürlich variieren kann. Von einem ganz leichten "Ombré"-Effekt bis hin zu einem krassen Farbverlauf ist alles möglich. 

Bei dieser Art des Kolorierens wird die Tönung freihändig aufs Haar aufgetragen, diesmal von unten nach oben, also vom Nacken bis zum Oberkopf. Bei der feinen Changierung wird vor allem auf Lichteffekte geachtet. So entsteht eine Frisur, die tolle Lichteffekte zaubert und damit besonders lebendig wirkt. 

Die Webtechnik kennt jeder, der sich beim Friseur seines Vertrauens schon mal klassische Foliensträhnen hat machen lassen. Mit der Rückseite eines Kamms werden bei den einzelnen Haarsträhnen feinere Strähnen herausgewebt und gefärbt. So entsteht beim pigmentierten Haar ein leichter Farbeffekt, gemischt mit der eigenen natürlichen Haarfarbe. 

Wer die grauen Haare zu Hause selber färben möchte und so der Frisur ein bisschen Pep verleihen will, muss schon ein bisschen Übung haben. Denn gerade Strähnen können schnell billig aussehen, wenn sie nicht richtig gefärbt werden. Vor allem der Farbton kann schnell zum Problem werden. Damit gefärbtes Haar möglichst natürlich aussieht, sollte immer nur ein bis zwei Nuancen dunkler oder heller getönt werden. Gerade bei blonden Haaren oder rotem Haar ist Vorsicht geboten, hier kann das Haar schnell einen Gelbstich bekommen. Frau sollte sich also lieber in die Hände es eines Profis begeben. Denn der kann nicht nur den besten Tipp für die schönste Frisur geben, er stimmt deine Haarfarbe auch optimal auf dein Grau ab.

Wer sich DIY-Strähnen im eigenen Badezimmer zutraut, für den sind diese Produkte geeignet:

Weiße Haare und gefärbte Strähnen haben eins gemeinsam, sie brauchen besonders viel Feuchtigkeit! Damit vor allem die Spitzen nicht stumpf, ausgelaugt und spröde wirken, solltet ihr euer Haar regelmäßig mit einer Feuchtigkeitskur verwöhnen sowie Spülungen für trockenes Haar verwenden – am besten bei jeder Haarwäsche. Haarkuren mit Keratin oder Haaröle für die Spitzen eigenen sich besonders gut. Damit die Frisur nicht ausgefranst und ungesund wirkt, alle paar Wochen zum Spitzenschneiden zum Friseur deines Vertrauens.

Das älter werdende Haar braucht genauso wie die Haut besonders viel und vor allem auf die neuen Bedürfnisse abgestimmte Pflege. Genau wie blondes Haar kann auch das weiße Haar mit der Zeit gelblich verfärben. Um die natürliche Haarfarbe zu erhalten und ihr einen gesunden Glanz zu verleihen, solltest du dein Haar regelmäßig mit Silbershampoo waschen. Dieses Shampoo ist mit violetten Pigmenten angereichert, welches gelbe Verfärbungen schonend neutralisiert .

Graues und älter werdendes Haar kann schnell strohig aussehen, auch die Kopfhaut leidet unter Feuchtigkeitsverlust. Wahre Wunder kann ihre eine Kopfhaus-Massage mit Mandel- oder Kokosöl wirken.

Eine Haarkur ist übrigens auch schnell selbst gemacht. Einfach zwei Eier, den Saft einer Zitrone sowie einen Teelöffel Honig miteinander vermengen. Anschließend auf das gewaschene, aber noch feuchte Haar auftragen, nach 5 Minuten gründlich ausspülen und das Haar an der Luft trocken lassen.

Gegen besonders trockene Kopfhaut hilft eine Kur aus drei Teilen Honig und drei Teilen Quark. Direkt auf die Kopfhaut auftragen, ein paar Minuten einwirken lassen und gründlich ausspülen.

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