Naturphänomen

Marienkäfer-Invasion: Darum sind sie gerade in Massen unterwegs

Die Marienkäfer sind wieder unterwegs. Besonders jetzt im Herbst treten sie in großen Schwärmen auf. Sie sitzen zu Dutzenden auf Balkongeländern oder an Häuserwänden. Was hat es mit diesem außergewöhnlichen Verhalten der kleinen Käfer auf sich?

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Tatsächlich versammeln sich Marienkäfer im Herbst zu größeren Gruppen, um gemeinsam nach Winterquartieren zu suchen. Auf Hauswänden oder ganzen Pflanzen legen sie zwischendurch Pausen ein und bieten einen außergewöhnlichen Anblick. Wann sieht man schon so viele Marienkäfer an einem Ort? Bei ihrer Suche nach einem adäquaten Unterschlupf kann es durchaus auch passieren, dass sie sich durch offene Fenster in Wohnungen verirren und es sich dort gemütlich machen.

Marienkäfer auf der Suche nach Winterquartier

Eigentlich überwintern Marienkäfer in wärmeren Regionen Europas, doch da der Herbst in Deutschland immer milder wird, suchen sie sich auch hier geschützte Orte. So können beispielsweise Hohlräume in Mauerritzen oder Laubhaufen in Gärten von den Marienkäfern als neues Domizil auserkoren werden. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt deshalb den eigenen Garten nicht perfekt aufzuräumen, sondern naturnah zu lassen, damit auch späte Marienkäfer noch ein ordentliches Winterquartier ergattern können.

Machen Marienkäfer Winterschlaf?
Im Herbst suchen Marienkäfer gemeinsam nach einem Winterquartier. Foto: iStock

Darum gelten Marienkäfer als Glücksbringer

Marienkäfer kann man zudem gar nicht genug im eigenen Garten haben. Sie gelten nicht umsonst als Glücksbringer. Wer einen Schwarm dieser natürlichen Schädlingsbekämpfer bei sich wohnen lässt, kann sich im Frühling über echte Helfer freuen. Dann gehen die besonders hungrigen Marienkäfer nämlich auf die Jagd nach Mückenlarven und Blattläusen.

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