Kindergesundheit

Milchzähne enthalten Stammzellen - unbedingt aufbewahren!

Milchzähne enthalten Stammzellen, die, wenn in Zukunft einmal nötig, das Leben der Kinder retten kann. Bei richtiger Aufbewahrung bleiben sie jahrelang erhalten.

Milchzähne können Leben retten
Milchzähne können Leben retten - unbedingt aufbewahren! Foto: iStock
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Das in den Milchzähnen verborgene Zahnmark enthält sogenannte Stammzellen, also neutrale Zellen, die bei Bedarf Gelenke, Muskeln, Knochen, Nerven und sogar das Herz reparieren können. Klinische Studien belegen, dass Stammzellen zur Heilung von rund 300 Krankheiten beitragen können - u.a. etwa bei Autoimmun- oder Erbkrankheiten, Krebs, Diabetes oder Arthrose. Denn der menschliche Körper kann zwar Hautverletzungen oder Knochenbrüche von selbst regenegerieren, nicht jedoch Gelenke, Zähne, Wirbel, Hornhäute oder das Herz.

Dabei eignen sich die Stammzellen nicht nur zur Heilung des Kindes selbst. Eine Stammzellentherapie kann auch erkrankten Geschwistern oder anderen Familienangehörigen helfen.

Diese bahnbrechende Wiederverwertungsfunktion haben Forscher des National Institute of Health entdeckt. In einer Studie untersuchten sie Milchzähne von 7- und 8-Jährigen und fanden heraus, das jeder Zahn etwa 12 bis 20 Stammzellen enthält.

Milchzähne als Lebensretter

So gesehen sind Milchzähne alles andere als nutzlos, nachdem sie ausgefallen sind. Einzige Voraussetzung: Sie müssen richtig gelagert werden. Das erledigt z.B. die Schweizer Future Health Biobank. Hier kann man die Zähne für 20 bis 25 Jahre einlagern lassen - ab rund 460 Euro.

In so einer speziellen "Biobank" wird der Zahn entsprechend präpariert: Aus dem Zahnmark werden die Stammzellen entnommen und in einem Zellkulturfläschchen mit einem speziellen Wachstumsmittel kultiviert. Haben sich die Stammzellen vermehrt, wird ein Kälteschutzmittel hinzugegeben. In Röhrchen abgefüllt werden sie in einem Behälter (genauer: einem Dampfphasestickstofftank) bei -190 Grad Celsius aufbewahrt, bis ihr Einsatz gefragt ist.

Wer das nötige Kleingeld nicht parat hat oder nicht den Teufel an die Wand malen will, dem sei gesagt: Auch unsere Weisheitszähne enthalten Stammzellen. Allerdings haben die Forscher festgestellt, dass die Stammzellen der Milchzähne deutlich schneller wachsen und sich vermehren können. Und: Im Knochenmark, der Haut, im Gehirn und in der Leber wurden Stammzellen inzwischen ebenfalls nachgewiesen.

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