Insolvenz-Schock

Nächster Modehändler ist pleite - über 200 Mitarbeiter betroffen!

Die deutsche Modebranche erlebt einen weiteren herben Verlust, während der fränkische Versandhändler Madeleine seinen unvermeidlichen Gang in die Insolvenz antritt.

Eine Reihe an bunten Mänteln
Foto: Istock/FooTToo
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Die deutsche Modebranche verliert einen weiteren Akteur: Madeleine meldet Insolvenz an.

Ende Dezember ist beim Damenmode-Händler Madeleine Schluss

Der fränkische Versandhändler Madeleine wird voraussichtlich zum Jahresende seinen Geschäftsbetrieb einstellen. Trotz intensiver Bemühungen um Sanierung und einem erfolglosen Insolvenzantrag haben sich die letzten potenziellen Investoren aus dem Verkaufsprozess zurückgezogen. Für etwa 200 Mitarbeiter, von denen ein Großteil bereits seit dem 1. November freigestellt ist, bedeutet dies das bittere Ende.

Harte Entscheidung nach Insolvenzantrag im August

Die Geschäftsführerin Daniela Angerer stand vor einer schwerwiegenden Entscheidung, als die Hoffnung auf eine digitale Zukunft für Madeleine schwindete. Ohne einen Investor musste sie den Geschäftsbetrieb zum Ende des Monats Dezember einstellen. Das Insolvenzverfahren, das im November begann, markiert das Ende einer Ära in der Modebranche.

2023 - Das Krisenjahr für den Modehandel

Madeleine ist nicht allein in dieser Herausforderung. Das Jahr 2023 hat bereits mehrere Schwergewichte der Modebranche zu Fall gebracht. Vom Schutzschirmverfahren bei Peek & Cloppenburg bis zur erneuten Krise bei Gerry Weber, Ahlers und Hallhuber - die Modebranche durchlebt eine beispiellose Belastung. Die geänderten Einkaufsgewohnheiten in der Corona-Pandemie, kombiniert mit hoher Inflation und der zurückhaltenden Kauflust der Verbraucher, setzen Unternehmen wie Madeleine unter Druck. Die Branche hofft auf eine rasche Erholung und eine nachhaltige Zukunft.

Schau dir im Video an was genau Insolvenz eigentlich bedeutet.

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Video: Glutamat

Artikelbild & Social Media: Istock/FooTToo