Gaspreis, Fleisch, Kreditzinsen

Neue Gesetze und Änderungen im Oktober 2023: Das ändert sich für dich!

Neue Gesetze und Änderungen im Oktober 2023 machen vieles anders. Was sich tut, liest du hier.

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Ein neuer Monat bringt immer auch Neuerungen mit sich. Welche neuen Gesetze und Änderungen im Oktober 2023 anstehen.

Falls dich nur bestimmte Teile interessieren, kannst du über das obenstehende Inhaltsverzeichnis direkt an die entsprechende Stelle im Artikel navigieren.

Neues Gesetz: Im Oktober 2023 läuft der Heizkostenzuschuss aus

Im Mai war es ein neues Gesetz, im Oktober 2023 läuft der Heizkostenzuschuss für Heizungen mit Holz, Öl oder anderen „nicht leitungsgebundenen Brennstoffen“ aus. Bis 20. Oktober 2023 solltest du einen Antrag gestellt haben, um vom bereitgestellten Budget des Bundes bis zu 2.000 Euro zu bekommen. Allerdings sind die Fördermittel begrenzt und so kann es sein, dass ein später Antrag auch zu spät kommt. Wer Gas oder Fernwärme bezieht, hat keinen Anspruch.

Prüfen, ob du Anspruch hast und einen Antrag stellen kannst du bei der Brennstoffhilfe des Bundes. Wohnst du in Bayern, Berlin oder Nordrhein-Westfalen, sind allerdings die dortigen Ministerien bzw. Behörden dafür zuständig und der Antrag muss dort gestellt werden. Die Ausfüllung und Stellung des Antrags wird mit einer Dauer von ca. 15 Minuten beziffert.

Gas wird günstiger

Eine Änderung am 1. Oktober 2023 sorgt für sinkende Gaspreise für Verbraucher*innen, wie das Vergleichsportal Verivox berichtet. Das Trading Hub Europe (THE) ist der Marktverantwortliche für den deutschen Gasmarkt und wird im Oktober die Regelenergie-Umlage bzw. Bilanzkreisumlage SLP von 0,57 Cent/kWh und die Konvertierungsumlage von 0,038 Cent/kWh auf je 0 Cent senken.

Das bedeutet für Kund*innen Einsparungen von ca. 130 Euro für ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20.000 kWh, ca. 78 Euro für einen Paarhaushalt mit 12.000 kWh und ca. 33 Euro für einen Single-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.000 kWh.

Der Haken: der Preis sinkt nicht automatisch und wird nur bei neuen Verträgen berücksichtigt – ein Vergleich könnte sich also lohnen.

Änderung im Oktober 2023: Erste Windows-11-Version fällt aus dem Support

Die erste Version von Windows 11 fliegt im Oktober 2023 aus dem Support. Das heißt, dass am 10. Oktober 2023 zum letzten Mal ein Sicherheitsupdate für die Version Windows 11 21H1 erscheinen wird.

Allerdings reicht es, wenn du deinen Computer dann einmal neu startest, um den automatischen Umstieg auf Windows 11 22H1 abzuschließen. Wichtig: Der Neustart ist nicht gleich Herunterfahren, sondern eine eigene Funktion.

Falls du dir nicht sicher bist, ob das Update bei dir automatisch läuft, kannst du in der Suchzeile links unten auf dem Laptop oder Computer nach „Windows Update“ oder „Nach Updates suchen“ eingeben und dort nachschauen, ob Updates für dich bereitstehen. Diese kannst du dann installieren.

WhatsApp auf älteren Smartphones nicht mehr möglich

Am 23. Oktober 2023 kommt es zu einer Änderung bei WhatsApp. Davon betroffen sind Nutzer*innen von Android-Smartphones, die noch nicht die Android-Version 5.0 oder neuer haben. Betroffene werden allerdings von WhatsApp-Betreiber Meta im Vorfeld mehrfach in der App daran erinnert, dass zum reibungslosen Weiterbetrieb ein Update notwendig ist.

Zweiter Prime Day bei Amazon findet statt

Es ist zwar noch nicht offiziell, aber dass ein zweiter Prime Day bei Amazon im Oktober 2023 stattfinden wird, gilt als ausgemacht. Vermutet werden der 10. & 11. Oktober, doch fix ist das noch nicht. Grund für die Annahme ist, dass im November mit dem Singles Day und dem Black Friday schon die nächsten beiden Tage mit Angeboten ins Haus stehen. Die Angebote gelten nur für Prime-Mitglieder.

Falls du also auf der Suche nach den besten Schnäppchen bist, schau auch am Prime Day auch mal bei uns auf der Seite vorbei. Denn unsere Redakteur*innen finden für dich ganz bestimmt die besten Angebote, die Amazon an diesem Tag für dich zu bieten hat.

Steuererklärung 2022: Frist endet am 2. Oktober 2023

Wenn du eine Steuererklärung für 2022 abgeben musst, steht dir eine Frist ins Haus: die Steuererklärung muss bis zum 2. Oktober 2023 beim Finanzamt eingereicht werden. Die Frist für Privatpersonen ohne Steuerberater*in wurde um 2 Monate von Ende Juli 2023 verlängert – allerdings ist der 30. September ein Samstag, weswegen der Montag als letzter Abgabetag bestimmt wurde.

Gute Tipps für deine Steuererklärung findest du hier:

Änderung im Oktober 2023: Mehr Züge nach Zürich

Zürich ist ein teures Pflaster, aber jetzt noch besser erreichbar. Von Stuttgart aus fahren statt wie bisher 8 Züge durch eine Änderung im Fahrplan ab Oktober 2023 bis zu 13 Züge am Tag in die Schweizer Stadt am Zürichsee.

Teuer, teurer, Zürich: Kein günstiges Pflaster, aber immerhin mit Zuganbindung aus Stuttgart.
Teuer, teurer, Zürich: Kein günstiges Pflaster, aber immerhin mit Zuganbindung aus Stuttgart. Foto: AleksandarGeorgiev/iStock

Lidl stellt Rindfleischverkauf um

Im Discounter Lidl gibt es zurzeit noch Rindfleisch aus der sogenannten Haltungsform 2. Das gehört aber bald der Geschichte an und es wird nur noch Rindfleisch der Haltungsform 3 oder 4 zu kaufen geben. Dafür stellt Lidl ab Oktober 2023 sein Sortiment um. Bis ins Frühjahr 2024 soll die Umstellung abgeschlossen sein.

Für die Tiere bedeutet das in der Praxis nur bedingt bessere Bedingungen. Statt 1,5-3 m² pro Rind stehen nun 1,5-4 m² pro Rind zur Verfügung. Zusätzlich muss es einen ganzjährig begehbaren Laufhof geben, den die Tiere nutzen können. Die Enthornung der Kälber bleibt – wie in der konventionellen Tierhaltung üblich – weiterhin erlaubt.

Ein letzter Blick: Rind auf dem Weg zum Schlachthof. (Themenbild)
Ein letzter Blick: Rind auf dem Weg zum Schlachthof. (Themenbild) Foto: Miguel Perfectti/iStock

Disney stellt Vertrieb von DVDs & Co. ein

Der Unterhaltungskonzern Disney stellt am 30. September 2023 den Vertrieb von physischen Datenträgern wie DVDs, Blu-rays & 4K UHD ein. Ab dem 1. Oktober 2023 übernimmt dafür die Firma Leonine Studios aus München in Lizenz den Vertrieb dieser Produkte für The Walt Disney Company.

KfW-Studienkredit: Zinsen steigen im Oktober 2023

Für aktuelle & ehemalige Student*innen ist diese voraussichtliche Änderung im Oktober 2023 keine gute Nachricht – sofern sie einen Studienkredit erhalten haben und dieser noch nicht abgezahlt ist.

Denn nachdem im April die Kreditzinsen schon auf bis zu 7,55 Prozent geklettert sind, wird nun eine Erhöhung der Zinsen im Oktober 2023 auf über 8 Prozent erwartet.

Die Erhöhung hängt mit dem sogenannten Euribor-Zinssatz zusammen, mit dem Banken untereinander Geschäfte machen und der auch bei den KfW-Studienkrediten als Maßstab genommen wird. Der Euribor-Zinssatz hängt allerdings mit dem Leitzins der Europäischen Zentralbank EZB zusammen. Steigt der Leitzinssatz der EZB, steigt der Euribor-Zinssatz – und in der Folge auch die Zinsen für den KfW-Studienkredit. Allerdings können sich Betroffene den Zins festschreiben lassen und so unter gewissen Umständen Geld auf Dauer Geld sparen.

Radeberger schließt Binding-Brauerei in Frankfurt

Der Großkonzern Radeberger plant für Oktober 2023 die Schließung der Binding-Brauerei am Stammsitz der Firma in Frankfurt am Main. Betroffen sind 150 Mitarbeiter*innen, Grund sollen gestiegene Kosten durch den russischen Angriff auf die Ukraine sein.

Die Marken Binding, Clausthaler, Erbacher, Henninger und Schöfferhofer Weizen, die am Standort Frankfurt gebraut werden, sollen auf andere Brauorte von Radeberger verlagert werden.

Landtagswahlen in Bayern & Hessen

Am 8. Oktober 2023 gibt es eine Änderung in Bayern und Hessen. Dort wird über die künftige Zusammensetzung der Landesparlamente abgestimmt. Wie große die Änderung am Ende ausfällt, lieg in der Hand der Wähler*innen. Wer deine politischen Positionen am ehesten vertritt, erfährst du im Wahl-O-Mat.

Kreditkarten-Gebühren steigen

Die Bezahlung mit Kreditkarten von VISA & Mastercard wird teurer. Da die Gebühren für Händler*innen bei der Bezahlung im Oktober 2023 angehoben werden sollen, könnten Produkte für Kund*innen teurer werden, da zumindest ein Teil der Kosten für die Händler*innen weitergegeben werden könnte. Es empfiehlt sich, alltägliche Einkäufe lieber mit Debitkarte, Girokarte oder Bargeld vorzunehmen.

Artikelbild und Social Media: MarianVejcik/iStock (Themenbild)