NRW: Feuerwehr mit Kartoffeln und Eiern beworfen
Bei einem Großbrand in Nordrhein-Westfalen hat ein Anwohner die Feuerwehrleute mit Eiern und einer Kartoffel beworfen. Der Mann fühlte sich durch den Lärm gestört.
Als die Feuerwehr mit 140 Einsatzkräften im nordrhein-westfälischen Nümbrecht am Freitag (19.6.) zu einem Mehrfamilienhaus aufgrund eines Brandes anrückte, um das Feuer zu löschen und Menschenleben zu retten, fühlte sich ein Anwohner gestört. Der Mann forderte erst "endlich mal Ruhe" - und warf dann mit drei Eiern und einer Kartoffel auf die Helfenden.
Nümbrecht erstattet Strafanzeige gegen Eier-Mann
Eine Feuerwehrhelferin postete bei Facebook ein Foto des Falls und erzählte: "Zu dieser Zeit stand das Dach des Hauses wieder in Flammen und wurde mit mehreren Mitteln bekämpft. Wir Feuerwehrleute hätten auch gerne im Bett gelegen und geschlafen, aber wir haben seit dem Nachmittag alles gegeben, um das Hab und Gut des ein oder anderen Bewohner des Hauses zu retten."
Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius bestätigte den Vorfall. "Ich bin fassungslos", sagte Redenius nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers. Man werde Gespräche mit den Feuerwehrleuten führen, um herauszubekommen, wer für die Tat veranwortlich ist. Die Gemeinde Nümbrecht erstattet Strafanzeige.
Bewohner und Nachbarn mussten evakuiert werden
In dem Mehrfamilienhaus wohnten 33 Bewohner, die mitsamt der 80 Nachbarn in Sicherheit gebracht werden mussten. Einige kamen bei Freunden und der Familie unter, andere mussten in einem Hotel einchecken. Zwölf Menschen sind verletzt worden, davon musste einer ins Krankenhaus. Der Einsatz dauerte einen Tag, das Haus ist unbewohnbar. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.
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