Erotische Liebesgeschichte

Seelenhitze: Wenn der Sommer Worte findet

Anna sah David zum letzten Mal, als er als kleiner Junge ein liebloses Zuhause verlassen musste, bis jetzt...

Paar teilt einen zärtlich-lustigen Moment auf dem Sofa.
Foto: bernardbodo / iStock
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Es war Anfang Juni, und der Himmel hing schwer über der Stadt – nicht düster, aber wach, als hielte er den Atem an. In der kleinen Buchhandlung „Kapitel & Klang“ duftete es nach Papier, Regenjacken und frischem Kaffee. Zwischen den Regalen stand sie, Anna, mit einem Roman in der Hand und dem Lächeln jener, die Geschichten mehr lieben als Geräusche.

Dann betrat er den Raum

Er hatte sich kaum verändert. Nur der Blick war tiefer geworden – wie ein stiller See, in dem etwas längst Versunkenes noch immer leise rief.

David.

Der Junge, der einst schweigend auf der Gartenbank gesessen hatte, während ihr Vater ihm Schokoladenkekse brachte, und ihre Mutter ihm sanft tröstend das Haar aus der Stirn strich. Der Junge, der nicht sprach, aber alles sagte, wenn er auf seinem rostigen Fahrrad davonfuhr – fort aus einem Zuhause, das keins war.

Er trat über die Schwelle, schüttelte den Regen aus seinem Mantel, und blieb stehen – wie jemand, der einen Raum nicht zum ersten Mal betritt, sondern sich erinnert, dass er ihn einst geträumt hat.

Anna hob den Blick. Ihr Herz, das sonst eher ruhig und klug schlug, machte einen Schritt zurück in die Kindheit. Und dann einen nach vorn, zu ihm.

„David?“ Ihre Stimme war kaum hörbar, aber voller Licht.

Er sah sie an, als hätte er sie schon lange gesehen – in Nächten, wenn es still war. In Gesichtern, die es nie ganz waren. In jedem Versuch, Heimat neu zu definieren.

„Anna.“

Er sagte ihren Namen leise. Kein Erstaunen, kein Schock. Nur das Gewicht eines Versprechens, das nie ausgesprochen, aber nie vergessen worden war.

Zwischen den Regalen, eingerahmt von Geschichten über ferne Länder und verlorene Herzen, standen zwei Menschen, die einst Kinder gewesen waren. Kinder mit viel zu großen Fragen in einer viel zu kleinen Welt.

Sie lachten. Dann schwiegen sie. Dann sprachen sie wieder – vorsichtig, als wären Worte Dinge, die man erst wieder lernen musste.

Heimkommen

In den folgenden Wochen trafen sie sich oft. Manchmal zufällig. Meistens nicht.

David kam mit ölverschmierten Fingern in den Laden, schenkte ihr einen reparierten Fahrradkorb, der fast antik wirkte, mit einer kleinen eingelöteten Kupferplakette: „Für A.“ Anna las ihm im Schatten alter Lindenbäume Gedichte vor, mit warmer Stimme und wachsamem Blick, während er in der Wiese lag, den Himmel betrachtete und schwieg wie früher.

Sie redeten über alles – außer über damals. Aber das „Damals“ war immer da, saß mit am Tisch, fuhr auf dem Gepäckträger mit, flackerte in Blicken und zwischen den Zeilen.

An einem Sonntagabend, Ende Juni, zog ein leichter Sommerregen über die Stadt. Sie waren über einen Flohmarkt gebummelt, hatten altes Porzellan gestreichelt, Platten durchstöbert, eine abgenutzte Ausgabe von Jane Eyre gekauft, und sie trugen zusammen einen alten Weidenstuhl, den sie „zu schade zum Stehenlassen“ fanden.

Der Regen kam plötzlich. Groß, warm, auf die Schultern wie eine Umarmung. Sie liefen unter Bäumen hindurch, lachten, hielten den Stuhl über sich wie ein Dach und waren wieder acht Jahre alt – barfuß, durchweicht und unendlich lebendig.

Als sie vor ihrer Haustür standen, zögerte David.

Anna hielt inne. Wasser tropfte von ihren Haarspitzen, ihr Blick war offen, klar, still. Keine Frage lag darin – aber eine Einladung.

Er trat einen Schritt näher, strich ihr eine Strähne aus der Stirn. Ihre Haut war kühl, ihre Augen warm.

Dann küsste er sie.

Zart zuerst – ein Hauch, ein Verstehen. Dann tiefer, dringender, als müsste ein ganzes Jahrzehnt aufgeholt werden. Es war kein flüchtiger Kuss. Es war ein Heimkommen.

Jede Berührung eine Rückkehr

In ihrer Wohnung war es warm. Sie zog ihm das nasse Hemd über den Kopf, tastete sich durch Jahre aus Schweigen, fand unter Narben Haut und unter der Haut Erinnerungen. Er berührte sie, als hätte er Angst, sie könne zerbrechen, und sie hielt seine Hand fest, damit er spürte, dass sie nicht mehr davonlief – und er das auch nicht mehr musste.

Sie liebten sich langsam, fast andächtig. Keine Eile, keine Hast. Als hätte das Warten einen Sinn gehabt. Als sei jede Berührung eine Rückkehr.

Er verwöhnte sie, langsam, genussvoll, als wäre sie sein größter Schatz. Er streichelte und küsste ihren gesamten Körper, ließ nichts aus, keinen Zentimeter. Als er ihre intimste Stelle mit den Lippen berührte, glaubte sie zerbersten zu müssen. Sie schnappte nach Luft und krümmte ihre Zehen – sie wusste nicht wohin mit sich, mit den Gefühlen, die seine Zunge in ihr zum Klingen brachte.

Sie versuchte sich für seine Hingabe zu revanchieren und berührte ihn linkisch überall dort, wo sie ihn erreichen konnte. Immer wieder ließ sie ihre Finger durch sein Haar gleiten, dieses dicke, widerspenstige Haar, das schon als Kind seine stille und sanfte Persönlichkeit verbarg. Sie wünschte sich, dass sie sich für immer festhalten könnten. Noch bevor sie den Gedanken aussprechen konnte, legte er sich zwischen ihre Beine und drang in sie ein.

Wieder durchfluteten intensive Empfindungen sie und alle Worte waren verloren, durchströmten sie ohne Sinn. Er drehte sich auf den Rücken, ohne sie zu verlieren, und sie nutzte die Chance, sein Tempo zu bremsen. Sie wollte den Höhepunkt so sehr wie er, aber vor allem wollte sie, dass diese Gefühle anhielten, diese Nähe, dieses Kribbeln, dass ihren ganzen Körper in elektrische Ekstase versetze.

Er schien sie auch ohne Worte zu verstehen und überließ ihr die Führung. Er lag einfach still da und sah sie an. Nur seine Hände liebkosten sie schließlich wieder dort, wo ihre Körper miteinander verschmolzen. Sie schnappte nach Luft und konnte es nun endgültig nicht mehr aufhalten, sie konnte weder sich noch ihn aufhalten und so fanden sie gemeinsam eine Erlösung, die sie nie wieder ganz verlassen würde.

"Ich habe dich nie verlassen"

Später lagen sie nebeneinander, eingehüllt in Laken und Nähe, während draußen der Regen sanfte Geschichten an die Fenster schrieb.

Anna sah zu ihm hinüber, und in ihren Augen war kein Zweifel.

„Ich wusste immer, dass du wiederkommst“, flüsterte sie.

David lächelte kaum sichtbar, zog sie sanft näher an sich und sagte:

„Ich bin nicht geblieben, aber ich habe dich nie verlassen.“

Hinweis

Diese Geschichte wurde von einer Wunderweib-Redakteurin mit Unterstützung von KI geschrieben.