NRW: Giftige Kobra-Schlange geschnappt!
Im nordrhein-westfälischen Herne ist eine Kobra spurlos verschwunden. Die Schlange war ihrem Besitzer entwischt, woraufhin 30 Menschen ihre Häuser räumen mussten. Polizei und Feuerwehr suchten mit Klebeband und Mehl. Nun wurde sie endlich gefunden.
+++UPDATE+++Kobra ist geschnappt
Nach sechs Tagen konnte die im nordrhein-westfälischen Herne gesuchte Monokelkobra unter einer Stufe an einem Kellereingang eingefangen werden. "Die Schlange ist wohlauf", sagte eine Stadtsprecherin nach Informationen des ,Spiegel'. "Sie hat wahrscheinlich den stressigsten Tag ihres Lebens gehabt."
Wem das giftige Tier gehört, ist allerdings noch nicht ganz klar: Zwar gehen die Behörden davon aus, dass die Kobra bei einem Mieter des Hauses gelebt hat, der mehr als 20 andere Schlangen in seiner Wohnung hielt, doch dieser streitet das ab. Dabei wurde im Keller des Mannes eine Schlangenhaut gefunden, die zu dem der entwischten Kobra passt. Außerdem soll er mit Schlangen gehandelt haben.
Derzeit ist das 1,60 Meter lange Tier bei einem Reptilienexperten untergekommen - und entwischt hoffentlich kein zweites Mal.
Kobra entwischt
Das war kein entspannter Sonntag für 30 Einwohner in Herne: Weil eine Kobra ihrem Besitzer entwischt war, mussten umliegende Häuser sicherheitshalber evakuiert werden. Feuerwehr und Polizei suchen die Schlange mit Mehl und Klebeband und warnen über eine App: "Bei Sichtung Abstand halten, nicht anfassen und sofort den Notruf 110 oder 112 anrufen."
Kobra: Suche geht weiter
Eine Frau hatte die Kobra am Sonntagnachmittag (25.8.) in einem Mietshaus im Treppenhaus entdeckt und sofort den Notruf gerufen. Daraufhin wurden vier umliegende Häuser, die durch einen Keller miteinander verbunden sind, evakuiert. Die 30 Bewohner kamen bei Freunden, Verwandten oder in Notunterkünften unter. Bis in die Nacht suchten Einsatzkräfte, darunter auch Schlangenexperten, nach dem giftigen Tier.
Seit heute Morgen geht die Jagd nach der Kobra weiter. „Wir werden im Laufe des Vormittags die Häuser begehen und nach Spuren suchen und intensive Gespräche mit dem mutmaßlichen Besitzer führen“, sagte der Stadtsprecher Christoph Hüsken zur ,WAZ'.
Feuerwehr setzt Klebeband & Mehl ein
In der Hoffnung, dass die Kobra Spuren hinterlässt, haben die Einsatzkräfte Mehl verstreut. Außerdem ist der Boden mit doppelseitigem Klebeband ausgelegt, damit die Schlange im besten Fall daran hängen bleibt.
Wer die Kobra sieht, sollte sie auf keinen Fall anfassen und umgehend den Notruf alarmieren.
Warum die Schlange entwischen konnte, ist unklar. Der Besitzer hat eine Genehmigung für die Kobra und 19 weitere giftige Tiere. Die Haltung sei regelmäßig kontrolliert worden, so Stadtsprecher Hüsken. „Beim letzten Besuch war alles in Ordnung.“
Durch den toxischen Biss einer Kobra kann das Opfer gelähmt und sogar getötet werden.
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