Sternschnuppenregen

Perseiden: Sternschnuppen in Hülle und Fülle

Perseiden: Wann und wo ist der größte Sternschnuppenschauer zu sehen? Wie kann ich ihn am besten beobachten? Hier gibt es alle Infos.

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Es ist wieder Sternschnuppen-Zeit! Die Perseiden sind ein Meteorstrom, der jedes Jahr in den Tagen um den 12. August bei uns einen Sternschnuppenregen bewirkt.

In der Nacht vom 12. auf den 13. August 2020 ist es wieder so weit: Die Perseiden erreichen ihren Höhepunkt! Dann erwarten uns bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde!

Am besten beobachten kannst du die Sternschnuppen früh am Morgen im Osten kurz bevor die Sonne aufgeht.

Warum sind jetzt so viele Sternschnuppen zu sehen?

Das liegt am sogenannten Perseiden-Strom (auch Schauer genannt), dessen Flugbahn jährlich von Mitte Juli (dieses Jahr ab dem 17. Juli) bis Ende August (dieses Jahr bis zum 24. August) den Kurs der Erde kreuzt. Das heißt, schon ab Juli können wir vermehrt Sternschnuppen am Himmel beobachten! Den Höhepunkt hat der Perseiden-Schauer jedes Jahr in den Nächten um den 12. August.

Alle 12 Jahre lenkt Planet Jupiter mit seiner Schwerkraft außerdem besonders viele Sternschnuppen in Richtung Erde. 1992, 2004 und 2016 waren bis zu 170 Sternschnuppen pro Stunde (!) zu sehen, die auch noch besonders hell waren.

Der bekannteste und größte Schnuppenschwarm aus dem Sternbild des Perseus besteht aus abgebrochenen Teilen des Kometen "109P Swift/Tuttle" (Durchmesser: 31,2 km), der genau auf der gleichen Bahn seine interstellaren Kreise zieht. Weitere bekannte Sternschnuppenschwärme sind die Lyriden (16. bis 26. April) und die Leoniden (14. bis 21. November).

Warum darf man sich jetzt was wünschen?

Bis heute ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt, wo dieser Volksglaube seinen Ursprung hat. Eine von mehreren Theorien führt ins antike Griechenland. Dort glaubte man, dass die Sternschnuppen von den Göttern selbst stammten und deshalb heilig waren. Wer das Glück hatte, ein solches Zeichen zu sichten, war deshalb begünstigt und durfte sich etwas wünschen.

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Woher kommt der Schweif der Sternschnuppen?

Anders, als viele denken, nicht durch das Verglühen der eigentlichen Sternschnuppe. Vielmehr bildet sich durch ihre hohe Geschwindigkeit und die enorme Reibungshitze eine sogenannte Plasmaspur aus Ionen und Elektronen, deren Energie ausreicht, nahegelegene Luftatome zum Leuchten zu bringen. Dieser Effekt wirkt so stark nach, dass man den Schweif oft noch sehen kann, wenn die Sternschnuppe selbst schon längst verglüht ist.

Warum heißt es eigentlich Stern-"Schnuppe"?

Als Schnuppe bezeichnete man einst das glühende Dochtende einer Kerze. Es wurde abgeschnitten, damit sie nicht rußte. Daraus leitete sich schließlich im Volksmund der Begriff Sternschnuppe ab, weil sie wie ein "Sternendocht" glühend vom Nachthimmel fällt. Und auch der Spruch "Das ist mir Schnuppe" leitet sich daraus ab.

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Was sind Sternschnuppen überhaupt?

Sternschnuppen sind Mini-Meteore aus Eisen oder Gestein von oft nur einem bis maximal zehn Millimeter Durchmesser, die mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 70 Kilometer pro Sekunde durchs All reisen - das entspricht einem Tempo von bis zu 252 000 Stundenkilometern! Gewaltige Ströme von ihnen ziehen, wie auch die Planeten unseres Sonnensystems, ihre festen Bahnen um die Sonne. Treffen sie dabei auf die Erdatmosphäre, verglühen sie in der Regel innerhalb von wenigen Sekunden.

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