EU-Pläne

Sommerzeit - Darum gibt es die Zeitumstellung immer noch

Seit Jahren wird über die Abschaffung der Zeitumstellung debattiert. Ist es jetzt endlich soweit?

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Bleibt sie oder bleibt sie nicht? Seit 1980 gibt es in Deutschland die Umstellung auf Sommerzeit, zwei Mal im Jahr werden die Uhren zurück- beziehungsweise vorgedreht. Doch seit einigen Jahren wird über eine Abschaffung diskutiert. Kommt die nun endlich?

Zeitumstellung: Am 28. März werden die Uhren eine Stunde vorgestellt

In der Nacht vom Samstag, 27. März auf Sonntag, 28. März, ist es wieder soweit: Die Uhren werden eine Stunde nach vorne gestellt. Die eine Stunde weniger Schlaf sorgt dafür, dass es in Deutschland morgens später hell wird, dafür aber abends länger hell bleibt.

Zeitumstellung: So gefährlich ist sie wirklich für deine Gesundheit

Seit 1996 wird in der EU immer am letzten März-Sonntag auf Sommerzeit und am letzten Oktober-Sonntag auf Winterzeit/Normalzeit umgestellt. Doch die Zeitumstellungen verwirren viele Menschen und können sogar zu gesundheitlichen Problemen führen.

EU-Bürger sind für die Abschaffung der Zeitumstellung

Im Sommer 2018 ließ die EU-Kommission deshalb eine Befragung der Bürger durchführen - mit eindeutigem Ergebnis: 84 Prozent der 4,6 Millionen Teilnehmenden haben sich für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen.

Als Folge daraus machte sich das Europäische Parlament für eine Abschaffung nach dem Jahr 2021 stark. Ist dies also das letzte Jahr, in dem wir die Uhren vor- und zurückdrehen müssen? Danach sieht es bis jetzt nicht aus, denn die EU-Mitgliedsstaaten haben sich nicht entschieden, welche Zeit dann final gelten soll.

Entscheidung für Winter- oder Sommerzeit wird zum Problem

Das Problem: In Europa gibt es eine Kern-Zeitzone, die von Spanien im Westen bis Polen im Osten verläuft. Für einige Länder wäre eine feste Sommerzeit besser, für andere eine Entscheidung für die Winterzeit. Wenn jedes Land eine eigene Zeitzone wählt, gibt es innerhalb der EU einen Flickenteppich. Dieser soll aber unbedingt vermieden werden.

Ein EU-weit harmonisierter und koordinierter Ansatz ist von entscheidender Bedeutung, um Zeitzonen-Flickenteppiche zu vermeiden und das reibungslose Funktionieren des EU-Binnenmarktes zu gewährleisten“, so die EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2019. Eine Lösung für das Zeiten-Problem gibt es derzeit noch nicht - und die wird es aufgrund der Corona-Pandemie, mit der die EU derzeit alle Hände voll zu tun hat, so schnell wahrscheinlich auch nicht geben.

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