Spotted: So funktioniert die neue Dating-App
- "Diesen Leuten bist du heute begegnet"
- Wir können dem süßen Typen eine Botschaft hinterlassen
- Spotten statt Zettel in der Stadt verteilen
- "Hey blonder Engel, Du bist mir vorhin beim Joggen an der Ampel bei den Stadtwerken entgegengeschwebt und ich trete mir gerade in den Hintern dafür, dass ich weitergelaufen bin, nachdem wir uns beide noch einmal umgedreht hatten...."
"Diesen Leuten bist du heute begegnet"
Die kostenlose App Spotted will Tinder Konkurrenz machen. Mit dieser App kann jeder Menschen wiederfinden, die ihm schon mal begegnet sind.
Der süße Typ im Bus heute Mittag, der heiße Kerl an der Bar letzte Nacht - ach, was könnten das alles für schöne Liebesgeschichten werden, wenn wir uns nur getraut hätten, ihn anzusprechen und nach seiner Nummer zu fragen. Leider waren wir zu schüchtern und können uns jetzt schwarz ärgern. STOP, genau das ist jetzt vorbei! Wo man früher nur handgeschriebene Such-Zettel an Ampeln aufhängen konnte, hilft heute die App Spotted.
Wer diese App auf seinem Smartphone installiert und die Ortung über GPS zulässt, wird regelmäßig lokalisiert und bekommt später alle Menschen angezeigt, die sich zur gleichen Zeit am selben Ort wie wir aufgehalten haben - und denen wir somit tatsächlich begegnet sein könnten. Ist der süße Typ aus dem Bus dabei, können wir ihm anonym zuzwinkern. Zwinkert er eines Tages zurück, können wir chatten und uns bestenfalls für ein Date verabreden.
Wir können dem süßen Typen eine Botschaft hinterlassen
Taucht der süß Typ nicht in der "Deja vu"-Liste auf (kann ja, sein, noch hat nicht jeder die App installiert), können wir noch eine anonyme Flirtbotschaft in Spotted hinterlassen. Vielleicht sehen ja Freunde von ihm diese Nachricht und machen ihn darauf aufmerksam. Diese Nachricht sollte ihn und den Moment, in dem ihr euch begegnet seid, möglichst genau beschreiben, damit er sich auch angesprochen fühlt. Tagtäglich werden rund 250 von diesen Spotted-Posts veröffentlicht, wovon jede dritte Botschaft beantwortet wird, berichten die Entwickler der App.
Die Spotted App wurde wegen des großen Erfolgs der Spotted-Seiten auf Facebook entwickelt. Der Vorteil bei der App: Man kann die Flirtbotschaften nach Städten, Datum und Geschlecht filtern und bekommt in einem separaten Stream nur Flirtbotschaften angezeigt, die gut zur eigenen Beschreibung passen. Als Frau bekomme ich also nur Botschaften angezeigt, in denen nach einer Frau gesucht wird.
Obwohl die Botschaften vor der Veröffentlichung vom Spotted-Team geprüft werden, mogeln sich derzeit noch viele allgemeine Suchanzeigen dazwischen. "Ich suche eine hübsche Frau für einen tollen Sommer" heißt es dann. Auch ok, aber nicht das, wofür diese App gemacht ist. Im Gegensatz zu Tinder will Spotted nämlich kein Dating-App sein, mit der völlig Fremde sich daten - sondern sie soll Menschen zusammenbringen, die sich im realen Leben schon mal getroffen haben, aber nicht die Chance oder den Mut dazu hatten, sich anzusprechen.
Spotten statt Zettel in der Stadt verteilen
"Spotted ist das Zettel aushängen der heutigen Zeit auf hohem Niveau", erklärt Julian, ein Sprecher des Entwickler-Teams. Und es scheint zu funktionieren. "Die Mitgliederzahlen steigen ständig und wir kriegen viele Zuschriften von Paaren, die sich durch Spotted gefunden haben, da liegt die Zahl schon im dreistelligen Bereich."
Andreas und Alena aus Heidelberg gehören zu diesen Liebespaaren.
"Hey blonder Engel, Du bist mir vorhin beim Joggen an der Ampel bei den Stadtwerken entgegengeschwebt und ich trete mir gerade in den Hintern dafür, dass ich weitergelaufen bin, nachdem wir uns beide noch einmal umgedreht hatten...."
So begann die Flirtbotschaft von Andreas für Alena. Die ganze Geschichte von den beiden gibt es hier: Spotted: So haben Alena und Andreas sich verliebt
Die App ist kostenlos für Android und iOS im jeweiligen Store erhältlich.