Warum fehlt bei Kuchengabeln die Ecke am linken Zacken?
Das Kuchengabel-Mysterium: Hat die fehlende Ecke einen Sinn?
Ist dir das auch schon mal aufgefallen? Warum ist bei der Kuchengabel der linke Zacken breiter und es fehlt eine Ecke? Wir wissen jetzt die Antwort.
Juhuuu, Thilo hat wieder Kuchen in die Redaktion mitgebracht! Natürlich stürzen wir uns gleich drauf und während wir so fröhlich den Cheesecake genießen und zufällig ein Blick auf unsere Gabel fällt, steht plötzlich diese Frage im Raum: Warum ist eigentlich der linke Zacken an der Kuchengabel breiter und warum fehlt da so ne Ecke?
Ja, stimmt! Warum ist das eigentlich so? Wir haben recherchiert und einiges an unnützem (aber schönem) Wissen über die Kuchengabel gesammelt:
Warum hat die Kuchengabel nur drei Zacken?
Besteck bestand früher aus relativ weichen Metallen wie Kupfer, Messing oder Silber. Die Kuchengabel ist kleiner als die vierzackige Tafelgabel. Vier Zacken an einer so kleinen Gabel wären zu instabil und würden beim Kuchenessen schnell abbrechen. Gerade wenn der Kuchen einen leckeren, knusprigen Rand hat...
Und warum die besondere Form des linken Zacken?
Vor 1930 aß man Kuchen noch mit Messer und Gabel. Mit der Zeit machte man aus zwei einfach eins: Eine Gabel mit integriertem Messer.
Doch: Früher bestand Besteck, wie bereits erwähnt, aus weichen Metallen wie Silber, Messing oder Kupfer. War ein Kuchen besonders knusprig, kam es vor, dass sich die Kuchengabel verbog oder brach. Die Lösung: Man verbreiterte einfach eine Zacke - so konnte die Gabel auch hartem Gebäck standhalten.
Die Ecke ganz vorne fehlt, damit man mit der Gabel trotzdem noch zustechen und sein Essen aufnehmen kann.
Seit den 50er-Jahren wird Besteck aus robustem Edelstahl hergestellt. Die dicke linke Zacke wurde also unnötig, blieb aber oftmals trotzdem bei vielen Modellen erhalten, vor allem aus nostalgischem Wert.
Übrigens: Bei speziellen Linkshänder-Gabeln ist der rechte Zacken verstärkt.
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