Wespenplage 2018: So wehrt sich jetzt eine Bäckerei
Viele Bäckereien haben mit der Wespenplage zu kämpfen. Was kann man gegen die nervigen Insekten tun?
Die Wespenplage ist in diesem Jahr aufgrund des heißen Sommers besonders schlimm. Momentan sind die gelb-schwarzen Insekten einfach überall. Es ist nahezu unmöglich im Freien zu essen, denn nach nur wenigen Augenblicken kommen die Plagegeister angeflogen.
Besonders schwer haben es da Bäckereien und Konditoren. Hier sammeln sich die Wespen hinter der Theke in den Auslagen. Für die Betriebe ist das ein echtes Problem. Einige von ihnen sind sogar auf die Hilfe von Kammerjägern angewiesen.
Tim Schenkel-Bolten, Geschäftsführer der Bäckereikette Bolten, kennt das Problem. Das Familienunternehmen besitzt mehr als 50 Filialen und lockt entsprechend viele Wespen an. Im Gespräch mit Der Westen erklärte Schenkel-Bolten: „Wir hatten schon Extremfälle, wo die sich Nester in der Decke von Filialen gebaut hatten." In solchen Situationen werde dann der Kammerjäger gerufen. Doch die Wespen kommen natürlich immer wieder zurück.
Viel Gebäck und Kuchen landet daher im Müll. „Wenn sich 100 Wespen auf einem Kuchen niedergelassen haben, können die Mitarbeiter sie schlecht wegscheuen. Was sie auch gar nicht sollen, weil es gefährlich ist", erklärt der Geschäftsführer. „Es gibt zwar Duftfallen, aber wenn ich die Wahl zwischen einem süßen Kuchen und einer Duftfalle hätte, würde ich natürlich auch den Kuchen wählen."
Nur Klimaanlagen würden dauerhaft gegen die Insekten helfen, da sie sich bei kühlen Temperaturen unwohl fühlen. Am Ende bleibt also nur die Hoffnung, dass es endlich kälter wird und die Wespenplage wieder abnimmt.
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