Bahnstreik: Alles was du darüber heute wissen musst!
Lokführerstreik legt Bahnverkehr lahm: GDL setzt auf Arbeitsausstand inmitten stockender Tarifverhandlungen.
Ein erneuter Lokführerstreik sorgt für Chaos im deutschen Bahnverkehr, während die GDL wegen stockender Tarifverhandlungen zu einem Ausstand aufruft.
GDL ruft zum Streik auf – Wie geht es weiter?
Bahnreisende in Deutschland stehen vor erheblichen Herausforderungen, da die Lokführer-Gewerkschaft GDL zu einem Streik aufgerufen hat. Der Arbeitsausstand, der aufgrund stockender Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn erfolgt, wird massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben.
Wann und wer ist betroffen?
Der Streik beginnt am Mittwochabend um 22.00 Uhr und endet am Donnerstagabend um 18.00 Uhr. Betroffen sind nicht nur Mitarbeiter der Deutschen Bahn, sondern auch Beschäftigte weiterer Unternehmen, darunter der Transdev-Konzern, die City Bahn Chemnitz und verschiedene Personaldienstleister für Lokomotivführer.
Welche Auswirkungen hat der Streik auf Bahnreisende?
Die Deutsche Bahn erwartet erhebliche Beeinträchtigungen und rät Reisenden dazu, ihre Pläne zu überdenken und gegebenenfalls zu verschieben. Es besteht das Potenzial für massive Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr.
Maßnahmen der Deutschen Bahn
Die Bahn hat einen Notfahrplan für den Fernverkehr erstellt, der ein stark reduziertes Angebot vorsieht. Trotzdem kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden. Auch im Regionalverkehr wird es zu massiven Einschränkungen kommen.
Was sollten betroffene Bahnreisende tun?
Die Deutsche Bahn empfiehlt, Reisen zu verschieben, um mögliche Unannehmlichkeiten zu minimieren. Kunden, die ihre Bahnreise aufgrund des Streiks verschieben möchten, können ihre Fahrkarte zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung wird aufgehoben, und die Fahrkarte gilt für die ursprüngliche Strecke, auch mit geänderter Streckenführung.
Konfliktsituation zwischen GDL und Deutsche Bahn
Der Streikbeschluss der GDL wurde von Deutsche-Bahn-Personalvorstand Martin Seiler als "ein Unding" kritisiert. Die GDL fordert eine Lohnerhöhung von mindestens 555 Euro, eine Erhöhung der Zulagen für Schichtarbeit und eine 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter. Die Deutsche Bahn bietet elf Prozent mehr Lohn sowie eine Inflationsprämie von bis zu 2850 Euro bei einer Laufzeit von 32 Monaten an. Die Tarifverhandlungen und der daraus resultierende Streik werfen Fragen nach der Zukunft des Bahnverkehrs in Deutschland auf.
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