Brustwarzensalbe im Vergleich: Die besten Tipps und Produkte gegen wunde Brustwarzen
Viele Mütter haben Probleme mit wunden Brustwarzen. Doch mit der richtigen Brustwarzensalbe und guten Tipps von der Hebamme linderst du deine Beschwerden. Erfahre hier, welche Salben anderen Mamas geholfen haben.
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- Brustwarzensalbe: Warum sie in der Stillzeit so wichtig ist
- Die besten Brustwarzensalben auf einen Blick
- Wunde Brustwarzen: Das sind die häufigsten Ursachen
- Brustwarzensalbe im Vergleich: Unsere Favoriten für die Stillzeit
- Anwendung: So benutzt du Brustwarzensalbe richtig
- Tipps gegen wunde Brustwarzen: Das rät Hebamme Britta Urban
- FAQ: Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Brustwarzensalbe
Viele junge Mütter haben zu Beginn der Stillzeit mit wunden Brustwarzen zu kämpfen. Das ist oft sehr schmerzhaft und kann im ungünstigsten Fall dazu führen, dass auf Pre-Nahrung umgestiegen wird. Oft heilen die gereizten Brustwarzen von selbst. Wenn du die natürliche Heilung gerne unterstützen möchtest, dann ist eine Brustwarzensalbe genau das richtige. Wir erklären dir, worauf du beim Kauf achten musst, wie du die Salbe richtig anwendest und empfehlen dir passende Produkte.
Brustwarzensalbe: Warum sie in der Stillzeit so wichtig ist
Viele Mütter freuen sich auf eine innige Stillbeziehung mit ihrem Neugeborenen. Schließlich ist Stillen die gesündeste Möglichkeit, dein Baby zu ernähren. Muttermilch stärkt die Abwehrkräfte deines Kindes, ist leicht verdaulich und senkt das Risiko für Allergien. Zudem senkt Stillen dein Brustkrebsrisiko. Je länger du also stillst, desto besser.
Doch das Stillen kann körperlich auch sehr belastend sein. Wunde, rissige und schmerzende Brustwarzen sind gerade zu Anfang keine Seltenheit. Die zarte Haut rund um die Brustwarzen muss sich erst an die neue Beanspruchung gewöhnen. Durch das Saugen, Reibung der Kleidung oder auch einfach durch trockene Haut kann es schnell zu kleinen Verletzungen kommen.
Hier kann eine Brustwarzensalbe helfen. Sie spendet Feuchtigkeit, beruhigt die gereizte Haut und fördert die natürliche Heilung. Viele Salben musst du vor dem nächsten Stillen nicht einmal abwaschen, da sie aus sicheren Inhaltsstoffen bestehen.
Eine gute Brustwarzensalbe sollte daher in keiner Erstausstattung fehlen.
Die besten Brustwarzensalben auf einen Blick
Wunde Brustwarzen: Das sind die häufigsten Ursachen
Die Ursachen für wunde Brustwarzen sind ganz unterschiedlich und meistens harmlos. Oft reizt das regelmäßige Saugen des Babys an der Brust die Haut, die durch die hormonelle Umstellung nach der Geburt bereits empfindlicher ist. Doch auch trockene Haut, scheuernde, luftundurchlässige Kleidung oder eine falsche Anlegetechnik, bei der das Baby die Brust nicht weit genug in den Mund nimmt und nur an der Brustwarze nuckelt, können Gründe sein.
Die gute Nachricht ist, dass die Beschwerden in den meisten Fällen mit guter Pflege oder einer Anpassung der Stilltechnik schnell wieder abklingen.
Brustwarzensalbe im Vergleich: Unsere Favoriten für die Stillzeit
Die richtige Brustwarzensalbe zu finden ist bei der Fülle an Produkten auf dem Markt gar nicht so leicht. Wir stellen dir nachfolgend die beliebtesten Produkte vor.
Lansinoh BIO Brustwarzensalbe
Die Lansinoh BIO Brustwarzensalbe besteht aus Sonnenblumenkernöl, Olivenöl, Bienenwachs, Kokosnussöl, Sheabutter, Ringelblumenöl & Arganöl. Sie ist zudem frei von Duftstoffen und muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden, da sie aus 100 Prozent biologischen, unbedenklichen Inhaltsstoffen besteht. Aus diesem Grund bekam sie von Öko-Test auch die Note „Sehr gut“.
Du kannst die Brustwarzensalbe bereits während der Schwangerschaft zur vorbeugenden Pflege einsetzen.
Lansinoh HPA Lanolin Brustwarzensalbe
Eine weitere oft gekauft Brustwarzensalbe von Lansinoh ist die Lansinoh HPA Lanolin Brustwarzensalbe. Diese Salbe besteht zu 100 Prozent aus reinem neuseeländischem Lanolin (Wollfett), ist geruchs- und geschmacksneutral und muss vor dem Stillen nicht entfernt werden.


Töpfer Mamacare Brustwarzensalbe
Auch die Töpfer Mamacare Brustwarzensalbe bekam von Öko-Test die Note „Sehr gut“. Die Ringelblumensalbe wird mit veganen Rohstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt und ist geschmacks- und geruchsneutral. Sie muss daher vor dem Stillen nicht abgewaschen werden.
Medela Purelan Lanolin Brustwarzensalbe
Ebenfalls beliebt bei Mamas ist die Medela Purelan Lanolin Brustwarzensalbe. Die Salbe ist frei von Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln sowie Duftstoffen und muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden. Sie ist außerdem vielseitig einsetzbar und kann für andere trockene Hautpartien wie Lippen, Händen, Nagelhaut, Ellbogen, Fersen und den Windelbereich des Babys benutzt werden.
Auch dieses Produkt wurde von Öko-Test getestet und erhielt die Note „Gut“.


Medela Bio-Brustwarzenbalsam
Meleda hat noch eine weitere Brustwarzensalbe im Sortiment: die Medela Bio-Brustwarzenbalsam. Diese besteht aus vier natürliche Inhaltsstoffen, enthält keine Duftstoffe und muss vor dem Stillen oder Abpumpen nicht abgewaschen werden.
Mamas Babydream Brustwarzen-Salbe
Auch die Mamas Babydream Brustwarzen-Salbe von Rossmann zählt zu den Favoriten vieler Mütter (Öko-Test-Note „Sehr gut“). Die Mamas Babydream Brustwarzen-Salbe pflegt die wunden Brustwarzen mit Lanolin und Jojobaöl und kann auch für trockne Lippen verwendet werden. Auch diese Salbe muss nicht abgewaschen werden.
Anwendung: So benutzt du Brustwarzensalbe richtig
Die richtige Anwendung einer Brustwarzensalbe ist ganz einfach und sorgt dafür, dass deine Haut optimal geschützt und gepflegt wird. Drücke nach dem Stillen eine kleine, erbsengroße Menge der Salbe auf einen sauberen Finger und wärme sie kurz zwischen den Fingerspitzen an. So wird die Salbe schön geschmeidig.
Trage sie anschließend sanft auf die gereizten Brustwarzen und den gesamten Brustwarzenhof auf. Viele Mütter finden es angenehm, auch ein wenig Salbe auf die Stilleinlage zu geben, um die Haut zusätzlich vor Reibung zu schützen. Wichtig: Die meisten Brustwarzensalben mit natürlichem Lanolin müssen vor dem nächsten Stillen nicht abgewaschen werden – das spart Zeit und schont die ohnehin empfindliche Haut.
Am besten verwendest du die Salbe nach jedem Stillen und nach Bedarf auch zwischendurch, um die Haut dauerhaft geschmeidig zu halten. Lagere die Tube bei Raumtemperatur: Ist sie etwas wärmer, lässt sich die Salbe noch leichter auftragen. Übrigens kannst du die Brustwarzensalbe nicht nur während der Stillzeit, sondern auch bei rauer Haut am Körper oder trockenen Lippen einsetzen.
Bei auffälligen Schmerzen, Rötungen oder Verdacht auf eine Infektion solltest du immer deine Hebamme, eine Stillberaterin oder deinen Arzt/deine Ärztin um Rat fragen.
Tipps gegen wunde Brustwarzen: Das rät Hebamme Britta Urban
Wunde Brustwarzen können das Stillen ganz schön erschweren, aber keine Sorge, du bist damit nicht allein. Hebammen wie Britta Urban erleben dieses Problem häufig und wissen Rat. Hier kommen ihre bewährten Tipps, damit du bald wieder entspannt stillen kannst:
Richtiges Anlegen: Achte darauf, dass dein Baby beim Stillen möglichst viel Brust in den Mund nimmt. Ein guter Stillstart beugt wunden Brustwarzen am besten vor. Lass dir die richtige Technik am Anfang ruhig mehrfach zeigen.
Stillpositionen wechseln: Unterschiedliche Stillpositionen verteilen den Druck auf die Brustwarzen besser und beugen so Überlastungen vor.
Stillpausen: Wenn die Schmerzen zu stark sind, kannst du, bis deine Brustwarzen geheilt sind, auch Milch ausstreichen und deinem Kind mit einem speziellen Trinkbecher füttern.
Wundheilung fördern: Eine gute Brustwarzensalbe schützt die Haut optimal vor dem Austrocknen.
Frischluft und Muttermilch: Gönn deinen Brustwarzen ab und zu Frischluft und verzichte nach dem Stillen kurz auf den BH. Verteile außerdem Muttermilch auf den Brustwarzen und lasse sie trocknen, da diese heilungsfördernden Stoffe enthält.
Stilleinlagen wechseln: Nutze Stilleinlagen aus einem Wolle-Seide-Gemisch und tausche diese regelmäßig aus, damit die Haut trocken bleibt und nicht zusätzlich gereizt wird.
Lockere Kleidung: Trage lockere, atmungsaktive Kleidung, die nicht an deinen Brustwarzen scheuert.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Bei starken Schmerzen, Unsicherheiten oder Anzeichen einer Infektion solltest du nicht zögern und dir Unterstützung von deiner Hebamme, einer Stillberaterin oder deinem Arzt/deiner Ärztin holen.

Britta Urban ist seit 1998 als Hebamme tätig. Sie hat umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Geburtskliniken in Deutschland und England gesammelt und zudem viele Jahre freiberuflich gearbeitet. Außerdem absolvierte sie eine Zusatzausbildung zur Still- und Laktationsberaterin (IBCLC).
Aktuell ist sie als angestellte Hebamme an der Asklepios Klinik Barmbek in Hamburg tätig. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Michaela Lukas bietet sie dort Geburtsvorbereitungskurse für werdende Eltern an.
Britta Urban ist Mutter einer erwachsenen Tochter.
Website: www.hebamme-britta-urban.de
Instagram: @hebammebrittaurban
FAQ: Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Brustwarzensalbe
Für was ist Brustwarzensalbe alles gut?
Brustwarzensalbe pflegt beanspruchte, wunde Brustwarzen mit natürlichen Inhaltsstoffen. Sie ist geruchs- und geschmacksneutral und muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden. Brustwarzensalbe kann auch für andere trockene Hautpartien wie Lippen, Ellenbogen oder Hände verwendet werden.
Welche ist die beste Brustwarzensalbe?
Öko-Test hat 2023 sechzehn verschiedene Brustwarzensalben geprüft und folgende Salben mit „Sehr gut“ bewertet: Lansinoh BIO, Baby-Frank Brustwarzensalbe, Babylove Mama Brustwarzensalbe (dm), Burt’s Bees Mama Wohltuende Brustwarzencreme, Töpfer Mamacare Brustwarzensalbe, Mamas Babydream Brustwarzen-Salbe (Rossmann).
Wann sollte man eine Brustwarzensalbe auftragen?
Du solltest die Brustwarzensalbe mehrmals täglich nach dem Stillen und bei Bedarf (etwa bei trockener, spannender Haut) auftragen. Obwohl die Salben unbedenklich für dein Baby sind und vor dem stillen nicht abgewaschen werden müssen, solltest du die Salbe nicht direkt vor der Stillmahlzeit auftragen. So hat die Salbe mehr Zeit zum Einwirken. Außerdem kann das vorherige Auftragen das Anlegen des Babys erschweren.