Christiane F.: Das sagte ihre Mutter Elisabeth 30 Jahre später!
Christiane F. erlangte traurige Berühmtheit durch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Ihre Mutter meldete sich 30 Jahre später zu Wort.
Mit 12 raucht sie zum ersten Mal Hasch, mit 13 Jahren spritzt sie sich Heroin und geht mit 14 auf den Kinderstrich: Christiane Felscherinow, auch bekannt als Christiane F., die Ende der 70er mit ihrem Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" Generationen prägte, war einst clean, doch erlitt 2008 einen Rückfall. Ihre Mutter gab der Berliner Zeitung zu dieser Zeit ein seltenes Interview.
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Christiane F.s Mutter: "Ich habe Angst um sie"
Sie sei nachts oft wach und könne nicht schlafen, erzählt die Mutter (heute 76) von Christiane F. (heute 58): "Ich habe solche Angst, dass das Telefon klingelt und jemand sagt: Christiane wurde tot aufgefunden. Davor habe ich heftige Angst."
Sie begreife bis heute nicht, wie so etwas passieren konnte. "Verstehen Sie, das ist für mich überhaupt nicht begreifbar. Denn ich habe mich nach bestem Wissen und Gewissen bemüht.“ Doch sie räumt auch ein: "Ich hätte meinen Ex-Mann früher rausschmeißen und wieder aus Berlin wegziehen sollen." Der schlug Christiane regelmäßig mit einem Bambusstock.
"Ich hätte strenger sein sollen"
Ihre Mutter sagt, sie konnte nicht streng zu ihrer Tochter sein. "Ich habe alles durchgehen lassen, um ja kein böses Blut rein zu bringen. Ich hätte mal strenger sein sollen. Aber das widerstrebte mir, den ganzen Tag nicht für meine Kinder da sein zu können und sie dann auch noch anzumeckern."
Sie habe den Kontakt zu Christiane abgebrochen. "Irgendwann ist der Punkt erreicht, da kann man nicht mehr. Ich würde ihr gern helfen. Aber ich fühle mich nach all den Jahren völlig hilflos.“ Ein Jahr später, im November 2009, berichtet die Mutter der BZ, ihre Tochter sei auf einem guten Weg, würde an einem Methadon-Programm teilnehmen und zeigte sich zuversichtlich: "Sie ist meine Tochter, ich stehe zu ihr, egal was kommt. Aber ich bin mir sicher, dass sie es diesmal alleine schafft. Und ich drücke ihr die Daumen."
Das macht Christiane F. heute
Laut Bild-Zeitung soll Christiane noch in der Berliner Drogenszene sein, sicher ist das aber nicht. 2014 zeigte sich Felscherinow das letzte Mal in der Öffentlichkeit und sagte damals: "Ich bin eine kranke Frau."
2015 tauchten neue Bilder von ihr auf: Der Fotograf Brad Elterman traf sie für ein Fotoshooting erstmals nach 34 Jahren wieder. Elterman sagte über das Wiedersehen: "Christiane hat immer noch die gleiche Lache, das gleiche Lächeln, die gleichen wunderschönen Wangenknochen und die gleiche bewundernswerte Lebenslust."
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